] Distraction [
Yongguk
Mit dem Ausladen aus dem Container hat alles geklappt und es war schon 2 Uhr mittags, als wir fertig wurden. Ich lud die Männer noch zu einer Pizza ein, die wir dann bestellten und zusammen aßen, ehe sie dann wieder gefahren sind.
Wir hatten vorher nicht nur alles ausgepackt, sondern auch schon größere Sachen, wie Bett, Kleiderschrank, andere größere Schränke und die Couch aufgebaut.
Nachdem die Männer dann gefahren sind, verabschiedeten sich Yongnam und Yonghoon auch schon, da sie noch einen Termin bei der Bank hatten. Warum auch immer.
Den ganzen Vormittag bis eben ging mir die Sache mit Shuyang nicht aus dem Kopf und wie ich mir vorgenommen hatte, wollte ich heute Nachmittag der Sache auf den Grund gehen.
Himchan war der einzige der mir irgendwie helfen konnte. Er hatte sicher eine Liste mit seinen Schülern bei sich und bestimmt steht da auch die Adresse von denen. Aber weil Himchan mir selbst nicht helfen wollte, musste ich selbst nachforschen.
Also machte ich mich auf den Weg zum City Palace und fuhr in den fünften Obergeschoss, wo sich die Tanzschule befand.
Ich hatte gehofft, dass sich um diese Uhrzeit hier keiner auffand, jedoch ist die gleiche Frau, die auch vor ein paar Tagen am Sekretariat saß, auch heute wieder da.
Mit einem Lächeln machte ich die ersten Schritte auf sie zu.
Auch wenn ich wusste, dass sie mir die Daten nicht freiwillig rausgeben würde, musste ich es versuchen. Im Notfall löse ich dann den Feuermelder aus, der sich fast an jeder Ecke befand.
,,Yongguk? Was machst du hier?" hörte ich Yongsun und drehte mich zu ihr um. Ich wusste das sie hier ebenfalls unterrichtet, aber mir war nicht, bewusst, dass sie heute auch da sein wird.
,,Yongsun. Kannst du mir helfen?" fragte ich sie gleich. Sie nickte und kam zu mir.
,,Was kann ich für dich tun?"
,,Ich brauche die Adresse von einem Schüler dieser Tanzschule."
Sie runzelte die Stirn und sah mich verwirrt an. ,,Wieso das denn?"
Ich sah sie verzweifelt an. ,,Kann ich dir das danach verraten? Ich muss der Sache erstmal selbst auf den Grund gehen."
Sie seufzte.,,Es tut mir leid, Yongguk. Ich darf keine Daten an fremde Personen rausgeben. Und sie darf das auch nicht. Vorallem weil du nicht aufweisen kannst, das du ein Verwandter von dem Schüler bist, wenn du das überhaupt bist." sagte sie und zeigte beim dritten Satz auf die Sekretärin.
Ich sah sie schmollend an, jedoch blieb sie dabei.
,,Okay. Danke trotzdem."
Sie nickte, gab mir noch einen Kuss auf die Wange, ehe sie dann eilig zum Fahrstuhl weiterging, mit der Begründung, dass sie schon viel zu spät dran war.
Ich hatte das aber auch schon befürchtet. Also blieb mir nur noch eine Möglichkeit. Ich musste die Sekretärin ablenken. Für den Feuermelder musste erst das nicht klappen.
Aber wie schaffe ich es, eine Sekretärin abzulenken?
Während ich überlegte, stellte ich mich um die Ecke hin, damit die Sekretärin mich nicht sieht.
Ich schaute mich um und sah ganz hinten im Gang, das dort noch jeweils ein Raum auf jeder Seite war.
Mir fiel was ein, also ging ich dann hastig zur Sekretärin und zeigte den Gang entlang.
,,Im hintersten Raum ist der Boden nass. Ich glaube irgendeine Leitung ist kaputt und es tropft von der Decke." sagte ich und hoffte sie würde es abkaufen.
Tatsächlich biss sie an und nickte.
,,Ich werde einmal nach schauen." sagte sie und ging hin.
Da sie die einzige in der Lobby war, brauchte ich nur sie abzzlenken, was wohl ein leichtes war.
Naive Frauen. Lachte ich innerlich und wartete bis sie um die Ecke verschwunden war.
Dann huschte ich schnell ins Sekretariat und zu meinem Glück war der PC nicht ausgeschaltet und ich musste auch kein Passwort eingeben.
,,Wie gesagt. Naive und dumme Frauen." sagte ich und schüttelte grinsend den Kopf, während ich die Documente öffnete und auch gleich die Listen der Schüler fand.
Es dauerte also auch nicht lange, bis ich die Adresse von Ren Shuyang hatte. Schnell holte ich mein Handy raus und fotografierte sie mir ab. Dann schloss ich die Documente wieder öffnete wieder die Seite, auf der die Sekretärin gerade noch war, bevor ich leise das Sekretariat wieder verließ und mich vorsichtig um die Ecke umschaute. Sie kam noch nicht zurück, also hat alles geklappt.
Schnell betrat ich den Fahrstuhl und fuhr mit diesen bis ganz nach unten zur Tiefgarage.
Dort stieg ich in mein Auto und gab die Adresse ins Navigationssystem ein.
Ich staunte. Er wohnte ja nicht so sehr weit weg, sodas ich keine fünfzehn Minuten mit dem Auto brauchte, bis ich beim Haus war.
Ich parkte am gegenüberliegenden Straßenrand und stieg dann aus, ehe ich dann über die Straße gehen konnte.
Gerade als ich klingeln wollte, hörte ich eine bekannte weibliche Stimme, die sich laut aufregend unterhielt. Und dann sah ich, dass das Fenster direkt neben der Tür nur auf Kipp war und ich so jedes Wort verstehen konnte.
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