] Bibimbap [
Bang Yongguk
Jeden Augenblick sollten Himchan und seine Eltern das Haus wieder betreten.
Schnell deckte ich noch den Tisch zu Ende und richtete noch die Blumen, die ich frisch gekauft und in eine Vase auf den Tisch gestellt hatte.
Lächelnd ging ich wieder in die Küche, brachte das Bibimbap zum Esstisch und stellte es drauf.
Jetzt fehlten nur noch die Eigentümer des Hauses.
Und wie aufs Stichwort hörte ich, wie ein Auto auf den Hof fuhr. Die Türen des Autos gingen auf und wurden zugemacht. Und keine zwei Minuten später wurde die Haustür geöffnet.
,,Hmm. Es riecht lecker." sagte Mrs Kim gleich und betrat das Esszimmer.
Zur Begrüßung verbeugt ich mich tief.
,,Willkommen wieder Zuhause." sagte ich und richtete mich wieder auf.
Es stand aber wie bis eben nur Mrs Kim in der Tür, jedoch kam Himchan gerade hinter ihr hervor.
,,Danke Yonggu-"
,,Was ist das hier?" fragte Himchan gleich und sah mich finster an.
Seine Mum drehte sich zu ihm um.
,,Himchan! Er möchte uns nur eine Freude bereiten. Wie haben eine lange Fahrt hinter uns und ich habe Hunger!" sagt sie und geht mit glänzenden Augen zum Tisch, ehe sie sich gleich setzt.
,,Und jetzt beruhigt dich, mein Sohn und setz dich hin."
Himchan spannte sein Kinn an, wendete dann den Blick ab und ging zum Tisch, ehe er sich auf seinen üblichen Platz setzte.
Auch ich setzte mich auf den Platz, den ich zur Zeit besetzte.
Aber wo ist Mr Kim? Kommt der noch?
Ganz unüblich und ohne Tischgebet, was sie sonst machten, fingen sie still schweigend an zu essen. Irritiert beobachtete ich dir beiden dabei erst, tat es ihnen dann aber nach und begann ebenfalls zu essen.
,,Sorry, darf ich fragen wo Mr Kim ist?" fragte ich dann aber vorsichtig.
,,Nein." sagte Himchan eiskalt Ohne mich nur eine Moment anzuschauen.
Olottlich knallte Mrs Kim mit der Hand auf den Tisch.
,,KIM HIMCHAN! JETZT REICHTS!" schrie sie ihn an. Himchan und ich sahen sie beide erschrocken an.
Himchan schluckte und wartete bis das nächste kam.
Jedoch drehte sich Mrs Kim dann zu mir und lächelte mich an, als wäre nichts gewesen.
,,Er ist noch in Busan. Er wird sort auch noch für eine Weile bleiben. Ich bin nur mit nach Hause gekommen, um Sachen für uns zu packen, damit wir genug haben." erklärte sie und nahm ihr Glas in die Hand, um ein Schluck zu trinken.
Ich nickte verständlich und sah dann zu Himchan, der seine Mum immernoch mit großen Augen ansah. Als er merkte, dass ich ihn anschaute, normalisierte er seinen Blick und stand auf.
,,Ich habe keinen Hunger. Gute Nacht." sagte er und ging einfach.
Mrs Kim seufzte und stützte ihren Kopf mit einer Hand ab.
,,Tut mir leid, Yongguk. Ich weiß nicht, was ich mit ihm machen soll. Das mit seinem Vater macht ihn fertig." sagte sie leise und nahm einen weiteren schluck.
,,Was - ist denn mit ihm?" fragte ich und sie sah mich überrascht an.
,,Du weißt das nicht?" fragte sie und ich schüttelte den Kopf.
,,Ich dachte Himchan hat es dir erzählt." erneut schüttelte ich den Kopf.
,,Himchan redet nicht freiwillig mit mir, wie du gemerkt hast." sagt eich grinsend und deutete auf die Esszimmertür, die er offen gelassen hat.
Sie lachte auf und nickte. ,,Du hast recht.", sie machte eine kurze Pause und sah mich dann niedergeschlagen an.
,,Er ist im Krankenhaus und wird wahrscheinlich auch nicht mehr da weg kommen können. Er hat vor zwei Wochen Tuberkulose diagnostiziert bekommen."
,,Shit. I'm so sorry." sagte ich leise und sie lächelte mich leicht an.
Die nächsten paar Minuten aßen wir schweigend weiter.
Ich wollte irgendwas sagen, sie aufmuntern und sahen, dass alles wieder gut wird, aber das wird nicht helfen. Wer weiß, ob denn überhaupt wieder alles gut wird?
Keiner weiß das.
Und ich wusste auch nicht, was ich jetzt sagen sollte um sie aufzumuntern.
,,Yongguk?" Beach Mrs Kim wieder die Stille und ich sah sie fragend an.
,,Ja?"
,,Darf ich dich um einen Gefallen bitten?" fragte sie vorsichtig und ich nickte langsam.
,,Natürlich. Alles was Sie wollen." sagte ich und war gespannt, was sie denn jetzt genau von mir wollte.
,,Kannst du bitte ein Auge auf Himchan behalten und auf ihn aufpassen, während ich in Busan bei seinem Vater bin?" ich sah sie überrascht an. Ich hatte vieles vermutet, aber nicht das.
,,Ich weiß nicht, was er alles anstellen könnte, wenn er so fertig ist. Er hat die ganze Autofahrt kein Wort geredet, außer wenn es mal darum ging, ob wir kurz eine Pause machen könnten. Und er hat mich nicht ans Steuer gelassen. Die ganzen drei Stunden sind wir nur einmal angehalten und sonst ist er durchgefahren. Es macht mir Sorgen und wenn ich weiß, das jemand gutes auf ihn aufpasst, kann ich ruhiger zurück nach Busan fahren."
Ich bin nicht gut.
Aber ich konnte ihr den Wunsch auch nicht abschlagen.
,,Natürlich mache ich das, Mrs Kim."
Sofort erschien ein lächeln auf ihrem Gesicht.
,,Danke, Yongguk. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann."
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