New Titan? #6
Der lange Weg war in kurzer Zeit gelaufen und wir gingen nun durch ein prachtvolles Tor. Ich sah mich erstaunt um. Es war hier drin wie in einer kleinen und doch riesigen Stadt! Die Häuser waren viel größer und unglaublicher, als die draußen und außerdem schimmerten sie in allen Farben. Einige Kinder spielten auf dem großen Platz vor dem Schloss. Frauen unterhielten sich und Männer liefen in Rüstungen oder gebügelt Sachen umher. "Es ist wundervoll oder?", fragte Thanos mit rauer Stimme. Ich blickte ihn verwirrt an. Er stand direkt neben mir und grinste mich an. "Nicht schöner als Krylorian!", meinte ich eingebildet und lief weiter. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass wir stehen geblieben waren.
Das Schloss war riesig und prunkvoll verziert mit Gold. Viel Gold! Goldener als das von Asgard! Richtig, richtig krass viel Gold! Ich denke, ihr wisst was ich meine. Die Tore wurden uns aufgehalten und wir gingen hinein. Hässlon Bog um eine Ecke und Thanos mit mir um die andere. Die Kröte folgte uns, ebenso wie Fetti. Wir liefen durch lange Gänge und Bogen um einige Ecken. Ehrlich.. Man könnte sich hier fast schlimmer verlaufen als auf Asgard! Grausam.
Auf einmal blieb Thanos stehen. Die Kröte und Fetti stellten sich vor die große Tür, vor der wir standen und öffneten sie letztendlich. Der lila Gnom und ich betraten ein riesiges Zimmer. So groß wie Thanos ist, muss wohl auch sein Schloss sein.. Nervt mega! Ich bin ja selbst nicht so krass groß. Bei meinem Gedankenmarsch, hatte ich mir das Zimmer nur halbherzig angeschaut und mich nicht weiter um die Personen gekümmert, die drin saßen. Doch nun standen alle auf. Vor mir befand sich ein riesiger Stuhlkreis, an dem gefühlt 300 alte Säcke standen. "Ist das hier sowas wie ne Selbsthilfegruppe?", fragte ich Gnom Lilly und guckte die Typen angeekelt an. Thanos schaute mich leicht verärgert an und schnippte dann, wie vorhin in New York. In dem Stuhlkreis erschien ein riesiger runder Tisch. Thanos zog mich zu einem noch leeren Stuhl und deutete mir an, mich hinzusetzen. Ich murrte nicht, sondern pflanzte mich einfach auf den unbequem aussehenden Holzstuhl. Ich blickte erneut in die Runde. Diese Typen waren alle Aliens, von anderen Planeten. Einer war fett und schwabbelig, wie der komische Geist von Ghost Busters. Ein anderer sah so aus, als wäre jemand auf ihn drauf getreten. Bei dem Anblick eines weiteren, musste ich sofort an Bernd das Brot denken und grinste mir halb einen Krampf an. Im Großen und Ganzen eine tolle Mischung.
"Okay, Let's start das Treffen der Anonymen Aliens... Wie lautet der erste Punkt der Tagesordnung?", fragte ich und verschränkte meine Hände ineinander. Thanos starrte mich monoton an und pflanzte sich dann auch endlich neben mich auf einen Stuhl. "Ist sie das?", fragte ein Marsmännchen. Ich nickte ihm zu und wackelte mit den Augenbrauen. Thanos sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Ja... Sie ist es definitiv!", meinte er und grinste dann. "Genauso vorlaut wie ihre Großmutter!", erklärte er. Ich zog grinsend beide Augenbrauen in die Höhe. "Uhh, lass das nicht Omi hören!", meinte ich und wackelte erneut mit beiden Augenbrauen.
"Keine Sorge... Das wird sie nicht!", sagte er beunruhigend ruhig. "Also... Ich bin ja jetzt anscheinend demnächst die neue Königin irgendwann so, stimmts?", fragte ich meinen baldigen Schwiegerpapi. Er grummelte leicht, verdrehte die Augen, ehe er seufzend nickte. "Wunderbar!", jubelte ich, klatschte in die Hände und rieb diese dann aneinander. "Dann wird mein erster Königlicher Befehl sein, hier bequemere Stühle hinzustellen... Da sitzt man sich ja einen Platten dran!", meinte ich und deutete auf das knochige Holzgestell hinter mir. "Glaubt mir, ich werde die beste Königin, die ihr jemals gehabt haben werdet! Dennoch braucht jede zukünftige Königin ihren königlichen Schünheitsschlaf! Demnach: Auf nimmer Wiedersehen! Ehh... ich meine bis bäldchen.", verabschiedete ich mich von der lustigen runde und schwebte wortwörtlich aus dem riesigen stickigen Saal. Mal ehrlich... Bissel Vitamin D täte diesen Fettsäcken auch nicht schlecht!
Kopfschüttelnd und verfolgt werdend von der Kröte, lief ich den Weg von vorhin zurück nach draußen. Viel stiller als im Schloss war es ja nicht gerade, aber auf jeden Fall ein Friedhof im Vergleich zu New York! Den Kopf leicht hängen lassend, stieß ich mich vom Boden ab. Der Wind peitschte mir ins Gesicht, worauf ich die Augen schloss. Meine Arme streckte ich von meinem Körper weg. Ich schoss nach oben, in den Himmel. Meine Gedanken waren wie weggeblasen. Ich achtete nurnoch auf das Rauschen der Luft, die mich mit jedem Meter, den ich weiter nach oben flog, noch ein Stück mehr befreite. Es fühlte sich so unglaublich gut an!
_________________
Hey hoooo
Nach 200.000 Jahren konnte ich mich mal wieder aufraffen, diese Story weiter zu schreiben (:
Yeyyy
Feedback? Kommentare? Irgendwas?
All the love, Jessy x
Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro