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Kapitel 7

Am Montag in der Bahn überlegte ich mir eine Ausrede für Sonntag, warum ich weggegangen war.                                                                                                                                                                                               Es war ein Notfall, ich musste weg weil die Hunde meiner Nachbarin ausgebüchst waren und ich ihr so schnell es ging helfen musste. Und mein Handy-Akku war leer.

Ging doch sogar...oder?

Als ich den Schulhof betrat, sahen mich alle an. Oh ne ey. Sie tuschelten und ein paar Leute kamen auf mich zu. Ich stöhnte innerlich auf. So ein Kack.

,,Du hast also einen neuen Sinn bekommen?", fragte ein Mädchen, dass jünger als ich war.

WAAAAAS? Woher wusste sie das?

,,Ähm...nein?...", sagte ich nur unglaubwürdig.

,,Du hast wohl doch unnormale Kräfte!", sagte ein Junge neben mir.

,,Habe ich ni-icht!", rief ich genervt.

,,Wir haben gehört dass du besondere Dinge fühlen kannst, die dich die Genmutation kamen! Wie fühlt sich das an?"

,,Hey bist du nicht die mit den magischen Kräften?"

,,Hast du noch irgendwelche Fähigkeiten?"

,,Kannst du meine Gedanken lesen?"

So viele Leute redeten auf mich ein. Wer hat es ihnen erzählt? Bea? Nein, sie würde sowas niemals tun. Total gestresst rannte ich ins Klassenzimmer. Als ich reinkam, hörte ich, wie Elli sagte: ,,Gell? Das ist voll krass! Ich fragte mich, welche Fähigkeiten sie noch bekommen wird."

Scheiße. Voller Wut rannte ich auf Bea zu, die gerade aus dem Bad kam. Völlig erschrocken sah sie mich an.

,,Du hast es ihr gesagt?!", schrie ich voller Wut und ballte die Hände zu Fäusten. Ich konnte spüren, wie meine Fingernägel sich in meine Handflächen  bohrten.

,,Es tut mir Leid..."

,,Es tut dir Leid? Das ist das Einzige, was du zu sagen hast? Dass es dir LEID TUT???!!!", schrie ich und Vorbeigehende sahen uns an. Aber das war mir egal.

,,Sie hat mir so viele Geheimnisse von ihr erzählt, und...Lee. Ich habe Gefühle für Elli entwickelt. Ich mag sie wirklich."

,,Und nur weil du jetzt in Elli verknallt bist, musst du mein größtes Geheimnis ausplaudern, dass es die ganze Schule weiß?!", brüllte ich.

,,Bea, ich sag dir auch mal was: Ich werde umziehen. Nach New York City, weg von hier. Ich kotze auf dich und  Elli.", schrie ich und war kurz davor, auf ihre Schuhe zu spucken. Ließ es dann aber doch lieber.

,,Ich habe dir vertraut. Ich habe dir mein größtes Geheimnis erzählt, und du hast mir versprochen, dass es auch geheim bleibt.", sagte ich leise.

,,Und was machst du? Trägst dasselbe T-Shirt wie Ellie, teilst dir mit ihr einen Milchshake, und bemerkst nicht einmal, dass ich, deine EHEMALIGE Beste Freundin auch noch am Tisch sitze! Und dann, zu aller Letzt, erzählst du ihr DAVON?", rief ich wieder lauter. Ich war so sauer auf sie.

Tränen schossen ihr in die Augen, doch das juckte mich wenig.

,,Wenn du weinen musst, dann geh doch zu ihr!", mit dem Zeigefinger deutete ich auf unser Klassenzimmer. ,,Geh doch zu deiner Elli und erzähle ihr von deinen Sorgen und Ängsten, lass mich im Stich und vergesse mich, komme mit ihr zusammen und adoptiere fünf Kinder!", schimpfte ich aus voller Inbrunst.

,,Ja, mach doch. Weil ich...bin nämlich in ein paar Tagen hier weg! Dann werden wir uns nie. Wieder. Sehen!", sagte ich zuckersüß zum Schluss und stürmte dann an ihr vorbei ins Mädchenklo.

Ich brauchte eine Weile bis ich mich beruhigt hatte und pünktlich in den Unterricht ging.                 Wir hatten jetzt zwei Stunden Spanisch. 

Als die Lehrerin reinkam, sprach ich sie an. Die ganze Klasse war ruhig als ich sprach.

,,Guten Morgen, Ms. Welsh. Ich wollte sie fragen ob Bea sich heute neben Elli setzten darf, weil sie sich das wünscht aber sich nicht traut zu fragen. Deshalb wollte ich das für sie tun. Sie wissen schon, weil ich mich diese Stunde wirklich konzentrieren möchte, und sie ist so lieb und möchte mich nicht stören."

Ich ignorierte Ellis und Beas erschrockene, verblüffte Blicke und sah nur unsere nette, hübsche Spanischlehrerin an.

,,Natürlich dürft ihr Plätze tauschen.", sagte sie und lächelte mich an.

Yes. Ich setzte mich neben Bea und sie räumte langsam und zögerlich ihre Sachen ein, und setzte sich neben Elli, deren Nebenplatz immer leer gewesen war. 

Der Spanischunterricht verlief dann so wie immer, genauso wie der Religionsunterricht.

In der großen Pause war ich allein, und plötzlich fühlte ich mich schuldig und völlig verlassen. Allmählich wurde mir bewusst, was ich getan hatte. Jedoch würde ich trotzdem umziehen. Nicht nur wegen Bea und Elli, sondern auch wegen der Sache mit Jim. Und da alles sich gerade nur um meinen Zustand drehte, überall war ich Gesprächsthema Nummer eins. Und jetzt wussten sie auch noch mein Geheimnis: Dass ich langsam aber sicher seltsame Fähigkeiten bekam.

Ich wollte mich auf jeden Fall bei Bea und Elli entschuldigen, jedoch wollte ich dass sie sich als erstes entschuldigten und dass ich erst einmal alle Geschehene vergaß. 

Und das konnte ich nur, wenn ich umzog, und einen Neuanfang startete.


Im Kunstunterricht war unsere Aufgabe, unsere Stimmung und Gefühle, sowie Gedanken in einem Bild auszudrücken. Lange starrte ich mein leeres Blatt an. 

Als der Kuntlehrer an mir vorbei ging, wunderte er sich.

,,Lee, warum so einfallslos? Eigentlich bist du doch diejenige, die ich sofort Pinsel und Stift zur Hand nimmt, und loslegt.", meinte er und schob nachdenklich seine Brille hoch. 

Er war der einzige Lehrer, der mich beim Spitznamen nennen durfte. Da er auch mein Lieblingslehrer neben Ms. Wakes, der Physiklehrerin war. 

,,Ich...weiß nicht so recht, wie ich mich gerade fühle und was ich denke.", gab ich zögerlich zu.

Er schnappte sich einen Stuhl, und saß sich falschrum auf ihn, dass die Lehne nicht am Rücken sondern am Bauch war.

,,Erkläre mal. Was denkst du gerade?", fragte er geduldig und sah mich aus seinen grünen, sanften Augen an.

,,Also...Ich bin etwas nachdenklich, und ich zweifle ein bisschen an einer Entscheidung, die ich treffen muss. Und...ich bin auch etwas aufgeregt und freue mich, wenn ich das durchziehe. Aber ich mache mir auch Sorgen um zwei Freundinnen. Und ich bin neugierig auf das, was kommen wird.", erklärte ich langsam und bedacht.

,,Du hast Angst, das Falsche zu tun. Aber du willst es trotzdem ausprobieren, weil es viele neue Dinge und Überraschungen mit sich bringt. Doch du zweifelst immer noch. Und du machst dir Sorgen, falls die Konsequenzen deiner Entscheidung nicht so sind, wie du es dir vorgestellt hast.", überlegte er philosophisch und ich war wieder mal komplett baff, dass er mich so gut verstehen konnte, obwohl er nicht mal wusste, um was es ging. Und er fragte nicht mal nach. Deshalb liebte ich Mr. Jones.

,,Wichtig ist, dass du nach dem handelst, was DU möchtest. Was andere wollen soll dir erst einmal egal sein. Und ich weiß", sagte er mit einem Lächeln im Gesicht, ,,Wie schwierig das für dich ist. Aber handle einfach nach dem, was dir richtig scheint und was zu deinem eigenen Wohl führt. Triff die Entscheidung mit deinem Herzen, und überlege welche Wünsche DU denn hast, und wie du sie erfüllen kannst. Wenn du dich also dann fragst: Mach ich es? Und deine Wünsche so erfüllt werden können, tu es. Wenn du dich fragst: Mache ich es lieber nicht? Und deine Wünsche und Vorstellungen so erfüllt werden, tu es.                                                                                         Die Entscheidung liegt allein bei dir."

Er klopfte mir sanft aufmunternd auf die Schulter und ging zu den anderen Schülern, die Hilfe benötigten.

Es war echt krass, wie sehr mir das kurze Gespräch mit Mr. Jones weitergeholfen hatte. Ich brauchte zehn Minuten, um das, was er gesagt hatte, zu verdauen.

Dann nahm ich den Pinsel und tauchte ihn in Lila.

Lila, die Farbe der Buße, Demut, Selbstbesinnung, Spannungsbeladenheit und Transformation. Die Verschmelzung von Blau und Rot ist ein Zeichen der Umbruchphase. Des Neuanfanges.

Dann wählte ich Orange aus.

Orange. Diese Farbe vereint das instinktive Rot mit dem rationalen Gelb. Es steht für eine Unbekümmertheit, was die Meinung anderer angeht, und ist dabei fröhlich strahlend. Diese Farbe bedeutet Mut, Elan, Lebensfreude, exotische Spritzigkeit: Die Leichtigkeit des Seins. Orange „singt und tanzt!" – es ist die Farbe rauschender Feste, Kontaktfreudigkeit ebenso wie Neugier, Kreativität und Individualität.

Dann spritze ich mit dem Pinsel viele winzige Tröpfchen in Grün. 

Grün, die Farbe der Klarheit, Offenheit, Frische und des Bewusstseins. Es wird mit Zufriedenheit, Glück, Hoffnung und Leben in Verbindung gebracht, aber auch Unreife und Gift.

Ich lebte mich einfach aus, und malte und malte. Dabei vergaß ich alles um mich herum, und ich erschrak total, als mein neuer Sinn mir plötzlich vermittelte, dass jemand gleich hinter mir stehen würde. 

,,Da sehe ich doch wieder die gute alte Lee. Deine ausgewählten Farben und deren Farbsymbolik beschreiben dein Fühlen und Denken perfekt.", sagte Mr. Jones lächelnd.

Dann klingelte es zum Schulschluss, und ich ging so schnell es ging nach Hause.


,,Mom, Dad? Ich möchte nach New York City ziehen."



1393 Wörter 

Hey Leute :)

Das Kapitel war diesmal ziemlich lang, weswegen das nächste etwas kürzer sein wird.

Habt noch einen schönen Tag, Bye bye ^-^

<3 <3 <3 

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