Kapitel 12
Ich saß gerade mit Peter auf dem Pausenhof und unterhielt mich mit ihm über die Avengers. Wie sich herausstellte liebte er sie auch total und war großer Fan, genauso wie ich.
Ich mochte Peter wirklich sehr, aber nur freundschaftlich. Ich konnte mir grad eh keine Beziehung vorstellen, egal mit wem. Ich war gerade sowieso zu beschäftigt mit der Schule und meinen seltsamen Fähigkeiten. Aber ich war sehr froh dass ich in der neuen Schule noch keinen Anfall bekommen hatte, ich würde es echt hassen jetzt in diesem Neuanfang so viel Aufmerksamkeit und Mitleid zu bekommen.
,,Ich liebe Tony stark. Und Spiderman.", antwortete ich gerade auf seine Frage, welchen Charakter ich am meisten von den Avengers mochte. Er grinste total.
,,Ich liebe Spiderman auch.", sagte er, immer noch mit einem total frechem Grinsen in seinem hübschen Gesicht.
,,Ich frag mich, wie er Tony Stark um den Anzug gebeten hat."
,,Spiderman hat ihn doch nicht darum gebeten!", sagte er total entrüstet.
,,Tony selbst hat ihm den gegeben, da er an ihn glaubte."
,,Also tut er ja immer noch.", fügte Peter hinzu.
,,Achso, das wusste ich nicht. Woher weißt du das?"
,,...Ich hab mich mal mit ihm unterhalten...", behauptete er.
,,Oha! Wie cool!", rief ich begeistert und er nickte in Gedanken.
Zuhause dachte ich darüber nach, was er über Spiderman erzählt hatte.
Plötzlich kam mir eine Idee. War das...zu verrückt?
Mit zitternden Händen schickte ich die Nachricht nach zehn Minuten schreiben und überlegen ab:
Hey Mr. Stark!
Das hier ist keine Fanpost. Es ist einfach etwas, dass ich Ihnen erzählen muss und sonst weiß es keiner. Es ist zu verrückt.
Also: Vor zwei Wochen ungefähr ist ein Unfall passiert. Ich machs ganz knapp: Mir ist im Chemielabor in der Schule eine Chemikalie, ein Kolben hochgiftiger Acridinfarbstoffe mit Mutagenen auf mich gefallen und zersprungen. Ich war im Krankenhaus und die haben gesagt, dass ich eine Genmutation habe und eine fast vollständige Veränderung meiner DNA. Aber damals haben die noch nichts gefunden, was seltsam wäre.
Aber ich habe die letzten zwei Wochen zwei Dinge herausgefunden:
1. Ich habe einen sechsten Sinn entwickelt. Dass heißt ich kann kleinste Bewegungen kurz bevor sie geschehen, spüren. Also ein Zukunft-sehen von zwei Sekunden im Vorher. So habe ich krasse Reflexe und weiß, was in zwei Sekunden passieren wird .
2. Ich kann unsichtbar werden. Ich versuche, das gerade unter Kontrolle zu bekommen. Dabei übe ich vor dem Spiegel, und werde unsichtbar, wenn ich es mir vorstelle und mich konzentriere.
Ich weiß echt nicht wie ich damit umgehen soll und ich hab Angst, dass ich so wie vor zwei Tagen in der Schule plötzlich unsichtbar werde, da das echt Schwierigkeiten mit sich bringt.
Ich hoffe Sie können mir vielleicht irgendwie helfen, oder verstehen was meine Sorge ist.
Mit respektvollen Grüßen
Teylee Williams aus New York City
Ich wusste nicht was ich erwartete, was er tat. Jedoch war ich froh, wenn ich es jemandem zu sagen. Obwohl ich ein wenig bezweifelte, dass er es überhaupt sah zwischen all der Fanpost, da ich es natürlich nicht an seine private Nummer geschickt hatte und die (natürlich) auch gar nicht hatte. Bestimmt würde er sie eh nicht sehen oder beantworten, was machte ich mir vor...
Lange saß ich noch in meinem Zimmer, machte Hausaufgaben an meinem Schreibtisch, und übte zehn Minuten lang das Unsichtbar-werden. In zehn Minuten konnte ich schon drei Mal unsichtbar und wieder sichtbar werden! Es klappte immer besser, und das machte mir gute Laune.
Plötzlich hörte ich den Benachrichtigungston meines Handys und fror in der Bewegung ein. Mein Herz klopfte wie wild. Doch als ich auf den Sperrbildschirm sah, war da nur eine Nachricht von Peter. Er fragte ob ich die Lösungen für die Hausaufgabe in Musik hatte, und ich fotografierte sie ab und schickte sie ihm. Etwas enttäuscht setzte ich mich an meinen en Schreibtisch, hörte mit meinen Kopfhörern Musik und malte eine Katze. Sie sah eigentlich ganz süß aus, doch die Ohren gefielen mir nicht so. Mom liebt Katzen, und hatte oft darüber nachgedacht, sich eine zu holen. Doch leider hatten wir keine Zeit für ein Haustier, da meine Eltern ja Tagsüber immer arbeiteten und ich auch kaum Zuhause war.
Dann ging ich in die Küche.
,,Wir bestellen heute Pizza, ich hab grad echt kein Bock auf kochen. Mein Tag heute war ganz schön anstrengend.", sagte Mom gerade zu Dad, als ich reinkam.
,,Yes!", rief ich und grinste. Moms müdes Lächeln brachte mich dazu, sie zu umarmen.
,,Ich hab dich lieb, Mom."
,,Ich dich auch.", sagte sie müde.
,,Ich nehm eine Pizza Salami mit viel Paprika bitte.", sagte ich noch und ging nach draußen, um mit dem Fahrstuhl nach unten zu fahren. Es war schon sehr dunkel, die Sterne glitzerten und der Ausblick auf die Stadt war unglaublich: Überall leuchtete es. Autoscheinwerfer, Lichter in Häusern, Werbeschilder und die ganzen Anzeigetafeln von Nachrichten oder Besonderheiten. Es war magisch. Zwei Minuten stand ich einfach nur da und genoss die kühle Nachtluft und das bunte Schauspiel der Lichter und Autos.
Ich beschloss, ein Stückchen zu gehen. Einfach irgendwohin, den Moment zu genießen.
Ich fand einen kleinen Park am Straßenrand, mit Bänken, Laternen und vielen Bäumen. Ich setzte mich auf einen der Bänke und genoss die Ruhe, allein zu sein. Nur ich, New York City und die Nacht. Plötzlich schaltete sich mein sechster Sinn ein, und jemand setzte sich neben mich auf die Bank.
,,Schön die Nacht. Nicht wahr?", fragte der Mann von letztens, als er mich wegen dem Treppenlaufen gelobt hatte.
,,Ja. In Chicago, da wo ich herkomme, war die Nacht nie so. So magisch und bunt, und trotzdem so Ruhe ausstrahlend."
Ein sanftes Lächeln legte sich auf das Lächeln meines Nachtbars.
,,New York City ist nicht umsonst einer der schönsten Orte. Voller Leben."
,,Einfach wunderschön.", hauchte ich und beobachtete die Sterne.
,,Wie läuft die Schule?"
,,Ganz gut. Aber so richtig Freunde finden tu ich grad nicht...Ich hab gerade nur einen Freund, mit dem ich mich gut verstehe."
,,,Das ist doch schon mal etwas. Außerdem bist du doch erst knapp eine Woche hier.", antwortete er aufmunternd und legte seine Hand freundlich auf meine Schulter.
,,Sie haben Recht, danke.", ich lächelte ihn an.
Plötzlich fiel mir wieder die Pizza ein.
,,Mir ist gerade wieder eingefallen, dass wir Pizza bestellt haben. Ich glaube die kommt jeden Moment oder ist schon da, und ich möchte sie nicht kalt essen."
Ich stand auf, und drehte mich nochmal um.
,,Schönen Abend, Mr...?"
,,Roberts.", er nickte mir freundlich zu.
,,Dir auch. Grüße deine Eltern von mir und guten Appetit.", lächelte er mich an.
Dann rannte ich zurück zu dem Mehrfamilienhaus, in dem auch unser Apartment war. Während ich rannte, der kühle Wind mit meinen Haaren spielte, bunte Lichter an mir vorbeirauschten, kein Mensch auf der Straße war und die Sterne über mir leuchteten fühlte ich mich plötzlich glücklich. Eine magische, zufriedene und unglaubliche Freude erfüllte mich. Keine Ahnung woher sie kam und warum sie da war, aber ich spürte eine tiefe Zufriedenheit in mir. Nur die Nacht und ich.
Zuhause ging ich nach dem Pizzaessen in mein Zimmer, und schaute auf mein Handy. OH MEIN GOTT. TONY STARK HATTE MIR ZURÜCKGESCHRIEBEN!!! Es war ein Satz.
Mit klopfendem Herzen und kribbeln im Bauch öffnete ich die Nachricht.
Komm morgen um 15:00 zum Tower.
1154 Wörter
Hey Leute :)
Wie fandet ihr dieses Kapitel?
^-^ Färbe mir gleich die Haare kupferblond, ich bin so aufgeregt. Von Natur aus habe ich blonde haare, die etwas ins Orange gehen. Deshalb hoffe ich sehr, dass sie mir stehen werden.
Bye Bye
<3 <3 <3
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