Autor:Anna_Valentin
Titel: Im Spiegel zu dir 
Kategorie: Jugendliteratur FSK12+

Insgesamt: (135/135P) 

Erste Erscheinung: (30/30P)
-Cover (7/7P)
(Design/Passt es zum Buch?/catcht es?) 
-Titel (2/2P)
(Passt er zum Buch?/Kreativität)
-Autorenname vorhanden (1/1P)
-Klappentext (/20P)
(Will man das Buch lesen?) 

Kurzes Fazit: 
Hier stimmt alles! 

Das erste Kapitel oder Prolog (20/20P)
(Einstieg/ kommen Fragen auf?/ ist es mehr als ein großes "Erklärkapitel" 
=> will man weiter lesen?) 

Kurzes Fazit: 

Das Kapitel startet in "medias res" und der Leser wird gleich in die Geschichte hinein gezogen. Man erfährt nicht genau was die Protagonistin so wütend macht, kann aber erahnen, dass sie mit Klassenkameraden unterwegs war und etwas Peinliches passiert ist. 
Sogleich ist man auf ihrer Seite. Als sie im Wald ein Glitzern bemerkt und nach der Ursache sucht, fiebert man als Leser mit. Das Kapitel endet spannend und macht neugierig auf alles was folgt. 

Sonstiges: (35/35P)
-Schreibstil (15/15P)
-Wortschatz (10/10P)
-Grammatik/Rechtschreibung/Zeichensetztung (5/5P)
-Kapitelaufbau (5/5P)
(Formatierung etc.) 

Kurzes Fazit: 
Man merkt wie sorgfältig die Geschichte geschrieben und bearbeitet wurde. In 15 Kapiteln habe ich noch nicht einmal Flüchtigkeits- oder Tippfehler gefunden! :-) 

Geschichte: (50/50P)
-Roter Faden/ Logik (6/6P)
-Aufbau/ Spannung (6/6P)
-Kreativität/ Idee (8/8P)
-gelungene, bewegende Dialoge (8/8P)
-Neben- u. Hauptcharaktere (15/15P)
(Einführung/Ausarbeitung -glaubhalft,realistisch-/Details/sich evt. anbahnende Entwicklung ) 
-Nachvollziehbarkeit zwischen Handlung<>Handeln der Figuren (7/7P) 

Ausführliches Fazit:  
Liebe Anna, 

Dein Buch hat mich vom ersten Kapitel an schwer begeistert!

Rina die durch einen Zauberspiegel reißt und sich doch zuerst darauf versteift, dass dies alles ein kranker Streich ihres Erzfeindes Alexander Prinz ist. Für jedwede seltsame Begebenheit, findet sie eine logische Erklärung. Ganz wie ein Mädchen der modernen Neuzeit. 

Als sie begreift, tatsächlich in einer anderen Welt gelandet zu sein und dass der junge Mann vor ihr ein waschechter Prinz ist, spürt man nahezu ihre Verwunderung und Angst. 

Prinz Alexander ist kein Mann, der sich von Seltsamheiten blenden lässt. Er verlässt sich auf seinen Verstand und sein Gefühl und vertraut Rina daher von Beginn an. Er glaubt ihr auch, als sie sich ihm anvertraut. 

Rina wird bewusst dass sie nahtlos Begebenheiten aus Märchen gegenüber steht. Der Zauberspiegel aus Schneewittchen, der böse Wolf aus Rotkäppchen, der Prinz der eine schlafende Prinzessin erretten soll aus Dornröschen, die Zauberin im Turm aus Rapunzel.

All dies lässt sie vermuten geradewegs in das Märchen "gefallen" zu sein, welches sie sich stets erträumt hat.

Daher kann sie auch Rumpelstilzchen gegenüber treten und die wegweisende Rute gewinnen. Pfiffig trickst sie später auch die Räuber aus, die den Märchenfan sogleich an die Räuber aus den Bremer Stadtmusikanten denken lassen, aus. Einer der Räuber nennt sie die schwarze Hexe und Rina begreift sofort, spielt mit. Sie ist zur Heldin ihres eigenen Märchens geworden und keineswegs eine hilflose Maid.

Auch die beginnende, zarte Zuneigung zwischen Rina und Prinz Alexander (der scheinbar ihr Wunschbild des Alexanders aus ihrer Welt ist) ist zauberhaft beschrieben.

Deine Figuren handeln logisch und konsequent. Obwohl alles in einer Märchenwelt spielt, erscheint alles echt und real. Nachvollziehbar. 

Wenn ich nicht noch einige andere Bewertungen zu machen hätte, würde ich gleich weiter lesen. Aber ich kehre zurück in diese Marchenwelt, sobald ich Zeit habe. Möchte doch wissen was es mit dem Ring des Prinzen auf sich hat, ob Joris Rapunzels Prinz ist und ob Rina ihr Glück findet. In der Märchenwelt oder doch zu Hause.

Gerne vergebe ich an dich die volle Punktzahl. Sei stolz auf diese wunderbare Geschichte!

Gruß, Zwenja