3/30

_____

Alle nannten sie seltsam.

Abnormal.

Doch was war schon normal?

Die untergewichtigen Model?

Die perfekten Noten?

Viele Freunde?

Nein danke.

Da blieb sie lieber sie.

Das "seltsame" Mädchen von nebenan, welches ihre wenigen, wahren Freunde ,sowie eine wilde, rote Lockenmäne, tausende Sommersprossen, welche ihr gesamtes Gesicht überzogen, das leicht schiefe Lächeln mit der Zahnlücke vom Eishockeyspiel und der unverkennbaren, etwas breiteren Nase mit dem markanten Hübel. Nicht zu vergessen waren die fast schwarzen Augen und die kürzeren Wimpern.

Denn das war sie.

Seltsam für andere.

Doch genau das mochte sie an sich.

Dass sie lieber zu Hause blieb und laß, anstatt sich wie die anderen Teenager auf Partys zu betrinken. Dass sie sich lieber beim Eishockeyspielen auspauerte und nicht stundenlang durch die Stadt bummelt.

Ihre unverkennbare, nicht in den Stereotyp von Mädchen passende Art.

Und diese war eben "seltsam".