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𝒘𝒊𝒏𝒕𝒆𝒓 | »Völlerei«

K A P I T E L || 47

{Emma Clark}

»Seid ihr jetzt zusammen?«, fragt Sabrina, während sie ein Stück Melone auf ihre Gabel spießt und anschließend in ihren Mund schiebt.
Noch bevor sie den Satz zu Ende gesprochen hat, schüttele ich meinen Kopf.

»Wir haben uns doch erst zweimal getroffen. Außerdem-«
Eigentlich fällt mir kein zweiter Punkt ein. Also lasse ich den Satz einfach in der Luft ausklingen.

»Außerdem was? Erzähl mir von eurem Date gestern!«, fordert sie mich auf. Grinsend erzähle ich ihr von der Eisbahn, den Waffeln und dem Kuss.

»Als er mich nach Hause gebracht hat, hat er mich wieder geküsst. Außerdem meinte er, dass er wahrscheinlich länger in Toronto bleibt, als geplant.«

Mir steigt die Röte so stark ins Gesicht, dass meine Wangen glühen, als ob ich ein Backofen wäre.

»Er bleibt länger als geplant? Das klingt, als würde er wegen dir seine Pläne verschieben. Sieht aus, als würde etwas Ernstes draus werden. Finn hat seinen Aufenthalt damals auch die ganze Zeit verlängert. Eigentlich war er nur einen Tag geschäftlich in der Stadt.«

Es ist wirklich schade, dass ich Shawn nicht davon erzählen kann.

»Welche Hauptspeise möchtest du nehmen?«, frage ich. Das Gute daran, dass meine Schwester heiratet ist definitiv, dass ich mich mit ihr durch alle möglichen Gänge probieren kann.

»Ich kann mich einfach nicht entscheiden!«, stößt sie die Worte verzweifelt aus.

Dieses Problem kann ich nachvollziehen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir uns schon durch alles probiert haben, was dieser Katerer zu bieten hat. Alles war wirklich überragend gut.

»Leider kann ich dir da nicht helfen. Alles schmeckt gut«, antworte ich.

»Na danke«, brummt sie genervt. Lachend zucke ich mit meinen Schultern.
-
Nach gefühlten tausend Jahren und tatsächlichen drei weiteren Stunden, hat sich meine entscheidungsfreudige Schwester auf die Hauptspeise festgelegt. Wenn das so weiter geht, dann komme ich hier nie weg.
Dabei schiele ich schon die ganze Zeit heimlich auf meine Hand. Vor etwa einer halben Stunde hat mir Jack geschrieben und mich gefragt, ob wir heute noch etwas machen wollen.

Im Prinzip sitze ich also auf glühenden Kohlen.

»Ist was?«, fragt meine Schwester nachdenklich, während sie zum hundertsten Mal die Vorspeise probiert. Nachdenklich schwenkt sie ihre Gabel herum.

»Was soll denn sein? Kau ruhig noch langsamer. Es ist ja nicht so, dass es Menschen gibt, die noch etwas zu tun haben.«

Beleidigt zieht sie eine Schnute: »Kein Grund gleich so passiv aggressiv zu werden.«

Augenverdrehend hoffe ich, dass das alles so schnell wie möglich um ist. Ich habe sie ja echt lieb, aber irgendwo habe auch ich meine Grenzen.

»Aber-«, setze ich an. Wenn ich den Gedanken weiter ausspreche, komme ich wie die schlechteste Schwester der Welt herüber.

»Du willst dich noch mit Jack treffen oder?«, fragt sie schließlich. Verdutzt nicke ich. Gleichzeitig fühle ich mich ziemlich ertappt.

»Wie kommst du darauf?«, frage ich.

Schulterzuckend antwortet sie: »Du sitzt schon seit einer Ewigkeit auf glühenden Kohlen. Sag das einfach das nächste Mal direkt. Du kannst dich gerne auf den Weg zu deinem Schatz machen, du hast hier genug Zeit abgesessen.«

»Du hast echt kein Problem damit?«, hake ich nach.

»Wenn's Finn wäre, wäre ich genauso. Also los. Beweg deinen süßen Arsch zu Jack.«

Grinsend springe ich auf und umarme sie.

»Du bist die Beste! Als Vorspeise würde ich übrigens Nummer eins nehmen.«

Damit verziehe ich mich.

Wo und wann?

Ich kann dich in einer Stunde bei dir abholen.

Grinsend mache ich mich schon fast etwas zu schnell auf den Weg nach Hause, sodass ich mich noch umziehen kann. Vermutlich werde ich in eine weite Hose wechseln, da ich am Platzen bin.

Er muss mich nicht schon bei unseren ersten Dates gefüllt, wie ein kurz vorm Platzen stehender Ballon, mitbekommen.

Zu Hause angekommen, setze ich meine Gedanken in die Tat um, frische mein, so oder so nicht wirklich vorhandenes, Make Up auf und schmeiße mich auf mein Sofa, um mich von dieser Fressorgie zu erholen. Völlerei ist auch eine Sünde, denke ich mir noch in diesem Moment. In einem Film, den ich Mal gesehen habe, da wurden alle Todsünden bestraft.

Sie starben alle auf eine absurde Weise an der Sünde, die sie begangen hatten. Zum Beispiel der, der Völlerei begangen hatte, wurde gezwungen, so lange zu essen, bis er stirbt. Der Magen ist regelrecht geplatzt. Bevor ich mir das weiter ausmalen kann, klingelt es zum Glück an der Tür.

»Hey«, sage ich, nachdem ich zuerst zur Tür gerannt bin, die letzten Meter aber getrödelt habe, um nicht verzweifelt zu wirken.

»Hey...«, antwortet er. Ein kurzer Moment der Stille entsteht, da wir beide nicht wissen, ob wir uns nun umarmen oder küssen sollen. Etwas verlegen kratzt sich Jack an seinem Hinterkopf.

»Du machst mich ganz schön nervös«, murmelt er dann. Mein Herz pocht daraufhin so heftig, dass ich glaube gleich zu sterben. Wieso ist er so süß?

Dann antworte ich: »Das kann ich nur zurückgeben.«

»Also, worauf hast du Lust? Wir könnten tanzen gehen.«

»Tanzen?«, frage ich mehr, als nur etwas, verwirrt.

»Ja...hier ist eine lateinamerikanische Bar und die haben immer eine Live Band. Wir könnten dorthin gehen und was essen...Wenn du Lust hast, könnte ich dich auch elegant herum schleudern.«

Verdattert sage ich: »Tanzen...Ich kann nicht tanzen. Du kannst Tango?«

»Tja...Es gibt eben noch viele Sachen, die du über mich lernen kannst!«, grinst er. Ich kann es kaum erwarten, jedes Detail über ihn heraus zu finden.

»Dann lass uns dorthin gehen. Aber...ich ziehe mir vielleicht lieber etwas anderes an...«, murmele ich nachdenklich.

»Du siehst doch toll aus.«

»Danke, danke, aber ich glaube nicht, dass Baggy Jeans dahin passen.«

Jack zuckt mit seinem Schultern, während er in sich hinein lacht.

»Was denn?«, frage ich und piekse ihn in die Schulter.

Mit einem schmuzigen Grinsen sagt er:»Habe mir gerade einen unangemessenen Kommentar verkniffen.«

»Komm, sag schon!«, fordere ich ihn auf.

»Na ja. Ich möchte aber vorher betonen, dass du mich dazu aufgefordert hast.«

»Ja ja, sei nicht so pc«, lache ich.

»Ich dachte eben nur, dass du zwar so schon toll aussiehst, ich aber auch kein Problem habe, dich in einem knappen Kleid zu sehen.«

»Dafür hast du jetzt so ein Trara gemacht? Ich dachte da kommt etwas... unanständigeres«, sage ich und trete bei dem letzten Wort ganz nah an ihn heran. Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde, dass ich mir in diesem Moment nicht vorgestellt habe, wie er mich an meiner Taille packt und zu sich zieht.

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