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𝒘𝒊𝒏𝒕𝒆𝒓 | »Gewitter«

K A P I T E L || 50

{Emma Clark}

Die Luft, die durch das Fenster in den Raum dringt, ist noch so kalt, dass ich meine Decke schnell bis über meine Nasenspitze ziehe. Draußen ist es schon Tag, aber dennoch durch den wolkenbehangenen Himmel dunkel. Die Sonne wird verdeckt von den grausten Wolken, die ich seit langem gesehen habe. Sie hängen so tief, dass man meinen könnte, sie wollten die Erde küssen und sie mit jedem einzelen Regentropfen erfreuen. Jeder Tropfen ist ein schwermütiger, inniger Kuss. Dass es kein Schnee ist, weiß ich daher, dass die Wolken nicht rosa sind. Es ist außerdem schon viel zu warm geworden. Der Frühling steht praktisch vor der Tür. Als ich in meinem Bett ein Stück hoch rutsche, um mich aufzurichten, bemerke ich einen Zitronenduft, der sich in der gesamten Wohnung ausbreitet. Es ist nicht nur Zitrone alleine, wie ich gleich bemerke, es ist Honig, der sich untermischt.

Der Donner, der in diesem Moment die morgentliche Stille zerreißt, ist so laut, dass ich mich kurz erschrecke.

»Hier, ich habe dir einen Tee mit Honig gemacht«, kündigt Jack an, während er sich gegen den Türrahmen lehnt, wie ich bemerke, als ich meinen Blick von dem Fenster zu der Richtung, aus der seine Stimme kommt, schweifen lasse.

»Dankschön. Ich liebe Tee mit Honig«, sage ich und lächle. Jack reicht mir den Tee und setzt sich mit seiner Tasse auf mein Bett. Sein Blick fällt nach unten, wodurch seine Jawline zur Geltung kommt.

»Gerne doch. Ist das Rezept meiner Mutter. Da du noch Ingwer hattest, dachte ich ich koche dir einen Tee gegen Erkältungen. Also ich meine du hast zwar einen geprellten Knöchel- Aber krank bist du ja trotzdem irgendwie...Also nicht, dass es dasselbe wäre, aber ich dachte-«, stottert er, doch ich unterbreche ihn.

»Er schmeckt sehr gut«, murmele ich und grinse in die Tasse, als ich einen weiteren Schluck nehme.

Der braunhaarige Junge beginnt ebenfalls zu Lächeln.

»Ist es da am Fußende nicht ein wenig unbequem? Setzt dich doch lieber neben mich«, fordere ich ihn schließlich auf. So uneigennützlich ist die Aufforderung jedoch nicht. Eigentlich will ich ihn nur neben mir haben. So nah neben mir, dass ich seinen Duft einatmen kann. So nah, dass mein Herz wieder schlägt, wie verrückt. Jack folgt meiner Anweisung und lässt sich neben mir nieder.

»Danke, dass du gestern da geblieben bist«, sage ich noch. Irgendwie habe ich das Gefühl, das ich mich die ganze Zeit bedanken muss und dass ich deshalb die ganze Zeit rede. 

»Das habe ich gerne gemacht.«

Als ich aus dem Fenster blicke, bemerke ich, dass es ziemlich schüttet. Die Blitze zucken über den Himmel. Die Wollsocken, die ich anhabe reiben über mein Bettlaken, als ich meine Füße enger zu mir ziehe und meinen Kopf danach auf Jacks Brust ablege. Irgendwie fühle ich mich sicher bei ihm.

»Emma? Hättest du vielleicht Lust mich auf einen Geburtstag zu begleiten? Ich meine es ist eine relativ große Feier und wenn du keine Lust hast, dann würde ich das natürlich auch verstehen. Falls du mich doch begleiten wollen würdest, dann würde mich das sehr freuen.«

Bevor ich antworte, hebe ich meinen Kopf etwas, sodass ich ihn ansehen kann; »Das klingt sehr gut. Ich würde gerne mitkommen.«

Nach einer kleinen Pause, in der wir beide nichts mehr gesagt haben, schlage ich vor, einen Film zu schauen.
-

»Wir sehen uns dann nacher, wenn ich vorbei komme und dir chinesisches Essen bringe«, verabschiedet sich Jack und macht sich auf den Weg nach unten. Als er aus meinem Sichtfelt verschwunden ist, mache ich die Tür zu.

Das Grinsen auf meinem Gesicht ist so groß, dass es schon wieder peinlich ist. Wie in einem dieser kitschigen Teenie Filme lehne ich mich gegen die Tür und grinse in mich hinein, wie eine Irre. Immer und immer wieder geht mir nur der eine Gedanke durch den Kopf: Er ist geblieben und er verlängert seinen Aufenthalt ständig. Wegen mir. Mir. Emma Clark. Nicht, weil wir einen Deal haben oder weil er mit mir schlafen will...Er ist wegen mir geblieben.

Vielleicht sollte ich mal meine Schwester anrufen...Schließlich hat sie mich gestern gehen lassen und in der Zwischenzeit ist ziemlich viel passiert. Immerhin habe ich einen geprellten Knöchel.

»Endlch rufst du an. Ich dachte schon, dass dich dieser Jack ermordet und verbuddelt hat. Übrigens habe ich jetzt einen Kater. Also einen richtigen«, meckert Sabrina und schafft es dennoch einen aus dem Kontext gerissenen Fakt einzustreuen.

»Nur, weil ich mich seit gestern Abend nicht mehr gemeldet habe, heißt das nicht, dass ich tot bin. Du hast jetzt einen Kater?«

»Ja, Finn kümmert sich sogar um ihn. Das ist richtig rührend. Wir haben ihn zwar erst heute bekommen, also ist es vermutlich noch Anfangs Euphorie oder so...aber trotzdem. Wie findest du eigentlich die Idee im botanischen Garten zu heiraten?«

»Dann hoffe ich mal, dass er seine Euphorie beibehält. Botanischer Garten klingt traumhaft. Geht das überhaupt?«, frage ich, ehe ich hinzufüge: »Habe mir übrigens meinen Knöchel verstaucht.«

»Damit rückst du erst jetzt heraus?«

Lachend verdrehe ich meine Augen, »Als ob ich eine Möglichkeit gehabt hätte.«

»Ja, du hättest mich einfach unterbrechen können, ich meine du kennst mich.«

»Ja stimmt, ich kenne dich. Aber schieb das Ganze jetzt nicht auf mich. Ist auch egal. Jetzt weißt du es. Zufrieden?«, frage ich.

»Nein. Immerhin hast du einen verstauchten Knöchel. Soll ich mal vorbeikommen? Ich kann dir etwas leckeres kochen.«

Selbst, wenn mir bewusst ist, dass ich dann zweimal warm essen werde, stimme ich zu. Schließlich hat man es nicht alle Tage, dass man so verwöhnt wird.

»Bis nacher«, verabschiede ich mich noch von ihr, bevor ich auflege. Dann schalte ich den Fernseher ein und suche mir Grey's Anatomy heraus. Das ganze Gerede darüber hat mir Lust gemacht, die Serie ein weiteres Mal zu schauen. Mittlerweile weiß ich gar nicht mehr, wie oft ich sie schon geschaut habe. Das ist definitiv eins meiner Probleme. Ich tue mich schwer gute Serien oder Filme zu finden, die ich noch nicht kenne. Also schaue ich die Alten einfach immer und immer wieder.

Kein Wunder, dass ich ein Angebot an Filmzitaten habe, das nicht zu wünschen übrig lässt.

{50}

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