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𝒘𝒊𝒏𝒕𝒆𝒓 | »Beifahrer«

K A P I T E L || 38

{Emma Clark}

Mein Magen verkrampft sich und ich halte inne. Es bildet sich ein Kloß in meinem Hals, da ich weiß, dass er recht hat. Er hat einen wunden Punkt getroffen, den ich nicht einfach abstreiten kann. Ja, ich habe Angst vor einem gebrochenen Herzen. Wer hat das nicht? Die Vergangenheit hat bewiesen, dass ich einfach untauglich bin, was Liebes-Dinge angeht.

»Shawn, ich gerate zu oft in Autounfälle. Langsam kann ich den Schaden nicht mehr bezahlen. Es tut mir leid.«

Shawn, der bis eben im Wohnzimmer herumgetigert ist, wendet sich von mir ab. Ich will ihn nicht verlieren.

»Du fährst nie das Auto! Es sind die Fahrer, die einfach nicht fahren können!«, schreit er schon fast. Für meinen Geschmack ist er ein wenig zu aufgewühlt.

»Nein, Shawn, ich bin es. Ich fahre.«

Ein Seufzen entflieht seinem Mund. Er scheint genervt von der Situation und wütend über mich. Wie sind wir hier gelandet? Eben noch war Michael da...jetzt sind wir hier und reden über unsere Beziehung, die eigentlich keine ist. Wie schaffe ich es, alles immer zu versauen?

Aufgewühlt fährt er sich durch die Haare, ehe er murmelt: »Nein, tust du nicht. Schau dir doch diese ganzen Idioten an! Das sind alles Arschlöcher

»Ich weiß.«

Mit meinen Händen fahre ich mir über mein Gesicht. Das alles ist einfach nur noch anstrengend. Ich will nicht mehr darüber reden.

»Emma...«, er hält inne, »Verstehst du es denn nicht? Ich kann nicht nur befreundet mit dir sein! Es geht einfach nicht, ich habe mich in dich verliebt! Es tut mir leid. Ab jetzt werde ich dich nicht mehr belästigen. Ich denke wir sollten unsere fake Beziehung beenden.«

Damit stürmt er aus dem Wohnzimmer heraus. Das Knallen der Haustür verrät mir, dass er verschwunden ist. Er lässt mich völlig betribelt hier stehen. Erst in dem nächsten Moment wird mir klar, dass ich schon wieder verlassen wurde.

Dieses Mal hatte ich nicht einmal eine richtige Beziehung. Dafür habe ich meinen besten Freund verloren.

Obwohl ich ihm vermutlich hinterher rennen sollte, bleibe ich wie angewurzelt stehen. Er hat sich dazu entschieden zu gehen und das ist sein gutes Recht.

Ich habe mich in dich verliebt.

Dieser Satz braucht eine ganze Stunde, um zu sacken. Und selbst, als ich es begriffen habe, habe ich es dennoch nicht so recht verstanden.

Klar, es war irgendwie der Grund, warum Shawn und ich uns gestritten haben. Dennoch ist es so, als würde man mir sagen, dass es Elfen gibt. Selbst wenn man mit einem Zauberstab auf mich einprügeln würde, würde ich nicht glauben, dass es sie gibt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit bewege ich mich aufs Fenster zu und schiebe die Gardine beiseite, um hinaus zu sehen. Natürlich ist Shawn schon längst weg, doch seine Fußspuren haben sich in den Schnee abgedrückt. Das alles macht doch keinen Sinn. Wieso kann sich niemand an Regeln halten?

Was soll's. Dann ist er eben nicht mehr in meinem Leben. Menschen kommen und gehen.

Gefühle werden überbewertet. Stattdessen sollte ich mich lieber bei einer Uni bewerben. Vor ein paar Jahren hatte ich noch einen Traum. Ich wollte an der University of Toronto studieren, die eine der renomiertesten Unis hier ist und auch einen echt schönen Campus hat. 

Was ist daraus geworden? Ganz einfach: Ich habe mich von irgendwelchen Idioten ablenken lassen. Elegant lasse ich mich vor meinem Laptop nieder und klappe ihn auf. Bevor die Deadline dieses Jahr endet, sollte ich mich bewerben.

Die Studienkosten kann ich mir inzwischen leisten, vor allem, wenn ich noch Teilzeit im Baumarkt jobbe.

Also klicke ich auf die Website der University of Toronto und suche das passende Bewerbungsformular. Nachdem ich das ausgefüllt habe, bewerbe ich mich noch bei der York und der Ryerson.

-

Das ich nicht mehr im Baumarkt arbeiten würde, das war wohl bloß eine Illusion. Die Studiengebühren sind immer noch teuer genug, um es nicht komplett finanzieren zu können. Arbeite ich jedoch weiter hier im Baumarkt, dann sollte es klappen. Auf dem Weg dorthhin denke ich darüber nach, wie Shawn und ich gestern auseinander gegangen sind. Letztendlich ist es wahrscheinlich gut, immerhin habe ich mich jetzt bei einer Uni beworben. Außerdem wäre aus uns niemals etwas geworden.

Er ist ein Popstar, der durch die ganze Welt tourt. Dass er ausnahmsweise hier ist, liegt nur daran, dass er gerade an seinem neuen Album arbeitet.

Ich meine, ihn gehen zu lassen war doch richtig oder?

Während ich mich in meinen Gedanken davon zu überzeugen versuche, dass es gut so ist, wie es ist, renne ich fast in Estelle.

»Was ist denn mit dir los?«

»Gar nichts. Was sollte los sein?«

»Bitte sag mir, dass du und Shawn euch nicht getrennt habt. Ich habe ihn noch gar nicht getroffen!«, schmollt sie, wobei ihre Stimme ganz merkwürdig quietschig wird.

»Danke, dass du dich so sehr um mich sorgst«, murmele ich genervt von der Situation. Danach mache ich mich auf den Weg zu den Gartenschläuchen, wo ich ein wenig genervt die verknoteten Schläuche aufrolle. Als mein Handy klingelt, habe ich eigentlich schon die Hoffnung, dass es Shawn ist. Vielleicht will er ja doch noch befreundet sein. Als ich auf dem Display erkenne, dass es nur meine Mutter ist, wird mir bewusst, wie dämlich ich eigentlich bin. Egal, wie sehr ich mir einrede, dass es gut so ist, wie es ist, es wird niemals wahr sein. Vielleicht nach einer Weile, aber jetzt nicht.

»Hallo Mom, was gibts?«, frage ich, als ich ans Handy gehe. Erst jetzt fällt mir auf, dass ich mich schon lange nicht mehr gemeldet habe.

Statt einer Ansprache, dass es ja wohl nicht zu viel verlangt sei, bei seinen Eltern ab und zu vorbeizuschauen, höre ich: »Deine Schwester heiratet übrigens am 26. Juli. Sie wird es dir natürlich noch einmal selbst mitteilen, aber ich wollte dich bei der Gelegenheit schon einmal fragen, wen du mitbringst?«

Natürlich musste diese Frage kommen. Ich bringe meinen unsichtbaren Freund namens Logan mit. Er ist wirklich toll. Hatte ich dir noch nicht von ihm erzählt? Zja, das hat sich wirklich ganz spontan ergeben.

»Ich komme alleine«, antworte ich trocken.

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