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𝒘𝒊𝒏𝒕𝒆𝒓 | »Alte Sachen«

K A P I T E L || 46

{Emma Clark}

»Im Prinzip sagst du also gerade, dass deine eigene Musik nichts taugt«, ziehe ich ihn auf.

»Du drehst einem aber auch die Wörter im Mund um«, lacht der Braunhaarige. Grinsend zucke ich mit meinen Schultern.

Darauf antworte ich: »So sieht's aus. Ich bin ja auch fies und gemein. Deshalb nimm dich in acht!«

Jack kneift seine Augen zusammen und mustert mich, bevor er zu einer Antwort ansetzt; »Stimmt, so siehst du auch aus.«

Nach einer Weile kommen wir an der Eisbahn an. Das letze Mal, dass ich Eislaufen war, ist schon ein paar Jahre her. Wenn es mich heute nicht auf die Fresse haut, dann weiß ich auch nicht. Wäre ich jetzt Estelle, dann würde ich mich theatralisch auf Jack fallen lassen, sodass er mich in seinen muskulösen Armen auffangen muss. Da ich aber nicht Estelle bin, versuche ich lediglich meine Eislauffähigkeiten wieder aufleben zu lassen.

Vor ein paar Jahren war ich wirklich gut. Zum Glück passen mir meine alten Schlittschuhe noch. Als ich sie anziehe befürchte ich nämlich zuerst, ich könnte aus ihnen heraus gewachsen sein. Natürlich kann man sich Schlittschuhe ausleihen, aber die sind immer ein wenig eklig und vor allem mehr als nur unbequem. Danach wollen einen die eigenen Füße umbringen.

»Wollen wir?«, höre ich Jack fragen. Nickend stehe ich auf. Zusammen bewegen wir uns auf die Eisbahn zu.

Jack holt sich zunächst einen kleinen Vorsprung, rutscht nach wenigen Metern jedoch aus, sodass er fast hinfällt. Mit seinen Armen rudert er so sehr, dass er sich zwar noch aufrecht halten kann, es aber wie ein flügellahmer Kolibri aussieht.

»Ich muss dir gestehen, dass ich nicht wirklich der Beste bin, wenn es ums Schlittschuhlaufen geht«, murmelt er, nachdem er sich gefangen hat.

»Das wäre mir so nie aufgefallen.«

»Meine Schauspielkünste sind eben überragend!«

Während meine Füße sich so langsam an das erinnern, was sie vor einigen Jahren noch konnten, spiele ich mit dem Gedanken, gleich eine elegante Wendung hinzulegen und rückwärts zu fahren. Schnell drehe ich mich um.

Die Drehung gelingt mir sogar ganz gut. Beeindruckt von dem, woran sich meine Füße noch erinnern, fange ich an, rückwärts zu fahren. Mir gelingt es sogar einiger Maßen gut.

»Du hast mir nicht gesagt, dass du so gut Schlittschuhlaufen kannst!«, stellt Jack fest, als er vor mir anhält. Er taumelt etwas auf mich zu, sodass ich schon fast Angst bekomme, er könnte auf mich drauffallen, doch dann kommt er zum Stehen.

»Du hast ja nicht gefragt. Außerdem ist das letzte Mal, dass ich Eislaufen war, schon ewig her. Ich habe eher damit gerechnet, auf die Fresse zu fallen«, antworte ich ihm. Er verdreht lediglich seine braunen Augen, bevor er ein »Angeber« zischt. Grinsend boxe ich ihn in die Schulter.

»Wetten du fängst mich nicht?«

Damit fahre ich los und kann mir einen ziemlichen Vorsprung aufbauen. Als ich über meine Schulter schaue, merke ich jedoch, dass Jack ganz schön aufholt- unerwarteter Weise.

Nach meinem Schulterblick steuere ich gerade zu auf die Bande zu. Um zu vermeiden, gegen sie zu brettern und mir die Zähne auszuschlagen, was ich in meinem Kopf schon vor mir sehe, bremse ich ab.

Vielleicht habe ich es geschafft, mich selbst abzubremsen, aber Jack sieht nicht so aus, als würde er es noch hinbekommen. Gerade, als ich denke, dass er mich jetzt endgültig zerquetscht und ich gegen die Bande pralle, fängt er sich mit beiden Armen links und rechts von mir ab.

»Hab dich!«, gibt er freudig von sich. Daraufhin verdrehe ich meine Augen.

»Ja, fast zerquetscht. Du-«

Der Satz bleibt mir im Hals stecken, da mir bewusst wird, wie nah er gerade vor mir steht. Dabei macht er keine Anstalten, sich irgendwie vom Fleck zu bewegen. Ich kann hören, wie schnell sein Atem noch von der Anstrengung geht und ich rieche sein Parfüm. Wir beide kommen uns in Zeitlupe näher. Meine Augen wandern zu seinen Lippen und alles, woran ich denken kann ist, die wenigen Millimeter zu überwinden.

Meine Augen treffen seine, als ich wieder nach oben schaue. Das Funkeln darin hat etwas an sich, sodass ich ihn zu mir ziehen will. Alles an mir ist wie versteinert und selbst wenn ich meine Gedanken in die Tat umsetzen wollte ginge es nicht. Jack steht immer noch dort, wo er vor ein paar Sekunden noch stand. Keiner von uns Beiden bewegt sich und ich halte die Spannung kaum noch aus. Es fühlt sich an, als würde mein Herz so schnell schlagen, dass es sogar meinen Magen erschüttert.

Sein heißer Atem prallt gegen meine kalte Haut und meine heißen Lippen. Letztendlich überwindet er die letzten Millimeter und erlöst uns. Seine heißen Lippen bewegen sich auf meinen und ich vergrabe meine Hände in seinem Nacken. Jede einzelne Sekunde des Kusses nehme ich in mich auf. Meine Augen sind geschlossen, aber trotzdem habe ich das Gefühl, nicht mehr blind zu sein. Als ich meine Augen wieder aufmache, lösen wir uns von einander.

Jack streicht mir eine lose Strähne hinter mein Ohr und sogar diese Berührung ist wie ein elektrischer Schlag. Noch nie in meinem Leben hat mich ein Junge so geküsst. Ich glaube mein Herz muss erst einmal reanimiert werden.

Die Küsse, die ich bis jetzt hatte, waren nicht annähernd so gut.

Nachdem wir noch ein paar Runden gelaufen sind, verlassen wir die Eisbahn und machen uns auf den Weg zu dem Café, wo es angeblich die besten Waffeln und heiße Schokolade geben soll. Immer wenn Jack redet, kann ich nur daran denken, wie lange es wohl dauert, bis wir uns wieder küssen. Bis ich seine Lippen wieder auf meinen spüre. Obwohl ich alles, was er sagt, in mich aufsauge.

Als wir im Auto sitzen, greift er ganz plötzlich mit seiner freien Hand nach meiner und ich spüre, wie das Kribbeln durch meinen ganzen Körper fährt. Gott, was ist nur mit mir los...Vor dem Kuss habe ich mich doch ganz normal verhalten. Oder?

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