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𝒂𝒖𝒕𝒖𝒎𝒏 | »Limonentörtchen«

K A P I T E L || 08

{Emma Clark}

Innerlich verfluche ich meine Mutter dafür, dass sie mich zwingt meinen Bruder abzuholen. Ich musste in aller Frühe heute aufstehen, mit der Bahn nach Pickering fahren, das Auto abholen und zum Flughafen fahren. Es ist total lächerlich, dass ich diejenige bin, die das machen muss. Viel schlauer wäre es gewesen, wenn mein Vater ihn abgeholt hätte, immerhin steht das Auto in seiner Garage.

Laut meiner Mutter ist er aber schon zu alt, um solche »Touren« in aller Frühe zu machen. Das hält die beiden aber nicht davon ab, einen Urlaub nach Finnland zu buchen, wo mein Vater um drei Uhr Nachts zum Flughafen fährt. Als ich das zur Sprache gebracht habe, konnte ich mir anhören, wie respektlos ich doch sei.

Ich halte das Schild hoch, das meine Mutter mit ihrem »Decor Club« gebastelt hat. Frauen eines gewissen Alters sollte es einfach verboten sein Glitzer zu benutzen. Ich stehe vor der Gepäckausgabe, als mir der Blondschopf entgegen kommt.

»Da ist ja meine bezaubernde Schwester!«, ruft dieser aus, als er mich sieht, und zieht mich in eine Umarmung, bei der ich denke, dass ich gleich ersticke.

»Hallo, Ashton«, lasse ich mit der wenigen Luft, die mir noch bleibt, verlauten.

»LA ist einfach wunderbar! Die Luft schmeckt macht Träumen und die Blumen riechen nach Erfüllung! Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie es ist, in LA zu leben! Ich habe meine innere Mitte gefunden! Ich bin völlig eins mit meiner Umgebung!«, schwärmt er. Wenn ich nicht wüsste, dass er immer so ist, würde ich ihn jetzt fragen, was er genommen hat.

Plötzlich schlingen sich zwei Arme um ihn. Ich blicke hinter ihn, zu der Person, der die Arme gehören.

»Ich nehme an die große Liebe?«, Frage ich und sehe den Schwarzhaarigen an. Zwei blaue Augen blicken zu mir runter.

Er streckt die Hand aus und begrüßt mich; »Ich bin Jack. Ashton hat mir schon viel von dir erzählt. Es freut mich, dich endlich kennen zu lernen.«

»Freut mich ebenfalls. Ach, hat er das?«

»Keine Sorge, nur Positives«, grinst Jack breit.

Natürlich, was anderes hätte ich auch gar nicht erwartet.

»Wie habt ihr euch kennen gelernt?«, frage ich, während wir uns in Bewegung setzen und zu meinem Auto gehen. Beziehungsweise zu dem meiner Eltern.

»Also...«, Jack wird sofort von meinem Bruder unterbrochen.

»Wir waren in einer Bäckerei! Der Besten in ganz LA! Es gibt unglaubliche Törtchen, sowas hast du noch nicht gesehen! Wenn du in den Limonenkuchen beißt, dann ist es, als würdest du direkt in den Himmel fliegen! Wie wiedergeboren...«

»Ich denke sie hat es verstanden. Außerdem sind die Törtchen eher mittelmäßig«, gibt Jack trocken von sich. Ich grinse in mich hinein. Der gefällt mir.

»Das ist mein Jack, immer so bescheiden! Ist er nicht süß?«, fängt Ashton gleich wieder an und fährt auch noch unbeirrt fort, als Jack dazu ansetzt, die Geschichte zu erzählen, »Es gab nur noch eins der Limonentörtchen. Ein einziges! Wie es der Zufall so will, wollten wir beide dasselbe. Ich hatte schon Angst, dass ich mir ein anderes Törtchen aussuchen muss, doch Jack hat vorgeschlagen, es sich zu teilen. Ist das nicht allerliebst? Wie in einem Film, Emma!«

»Süß«, murmele ich. Jack lächelt Ashton kurz an und blickt dann aus dem Fenster. Den Rest der Fahrt kann ich zum Glück Musik anmachen, wodurch verhindert wird, das Ahton redet (In der Hinsicht ist er wie ein Baby. Musik hypnotisiert ihn, wie ein Schlaflied).

»I know I can treat you better«, singe ich mit.

»Du singst wie ein Engel, Schwesterlein.«

Vielleicht ist mir nur all die Jahre die Königsklasse an Sarkasmus entgangen, die er zu beherrschen scheint. Leider befürchte ich, dass das nicht der Fall ist. Mir wäre es lieber gewesen, einen super sarkastischen Bruder zu haben. Der würde eher in unsere Familie passen.

Nach einer Weile kommen wir bei meinem Elternhaus an, das wie alle anderen Häuser hier, total niedlich und weiß ist.

»Wir sind da«, sage ich und parke vor unserer Garage. Ich steige aus und mache das Tor auf, hole die Koffer aus dem Auto und fahre rein.

»Ashton!«, höre ich meine Mutter begeistert hauchen, als sie ihren Sohn umarmt. Jack wird ebenfalls gleich in eine Umarmung gezogen, ob er will oder nicht.

Er tut mir ein wenig leid. Er ist schon genug gestraft, mit Ashton als Freund.

Ich verabschiede mich noch kurz und mache mich auf den Weg zur Bahn, da ich zurück nach Toronto muss. Jetzt kann ich nach dieser entspannenden Fahrt auch noch arbeiten gehen.

»Bin da«, murmele ich, als ich den Baumarkt betrete und Estelle auf mich zugestürmt kommt, als hätte ich etwas verbrochen.

»Du hast mich mit unserem Lieblings Kunden alleine gelassen!«, gibt sie böse von sich.

»Oh nein«, lasse ich verlauten und blicke an ihr vorbei zu dem älteren Mann.

»Dein Kunde!«

Kaum kann ich etwas erwidern, da ist sie auch schon verschwunden. Ich blinzele etwas verwirrt, weil ich nicht sehen kann, wo sie hin ist, mache mich dann aber auf den Weg.

»Könnten sie mir noch einmal erklären, was das für eine Pflanze ist?«, fragt er mich und deutet auf einen Ficus.

Ich setze ein Fake Lächeln auf und antworte; »Das ist ein Ficus Benjamina.«

»Dankschön. Und das?«

»Das ist ein Hibiskus«

Der ältere Mann lächelt mich an und sieht sich weiter um. Jeden Dienstag und Samstag kommt er vorbei, um sich jedes Mal nach denselben Pflanzen zu erkundigen. Dann kommt er jedoch immer wieder zu dem Schluss, dass er lieber doch nichts kaufen möchte.

»Ich denke dieses Mal nehme ich doch keine von den Pflanzen mit.«

Ich sehe zu dem Mann auf, der sich vor mich gestellt hat. Am liebsten würde ich sagen »Dieses Mal nicht? Weil sie ja sonst unsere Abteilung leer kaufen, nicht?« . Doch ich unterlasse es.

»Vielleicht das nächste Mal. Auf Wiedersehen!«

{8}

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