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neunundsechzig Tage

Offenbarung.
Ich habe mich dir gestern offenbart.
Habt Dir die Wahrheit gesagt.
Dich angefleht.
Angeschrien.

Und dennoch.
Du bist hier.
Hörst mir zu.
Lässt mich nicht ziehen.
Nicht wenn du noch Hoffnung hast.

Hoffnung.
Sie ist wie ein Funken.
Er kann überspringen und ein Feuer entfachen, von dem keiner dachte, dass es je entstehen könnte.
Oder er wird einfach erstickt.
Mit bloßen Händen zerdrückt.

Ich möchte, dass Du genau das machst.
Deine Hoffnung, ich kann mich anders entscheiden, zerdrücken.

Es tut mir leid.
Wirklich.
Aber ich kann nicht mehr.

Ich kann keine Kämpfe mehr in der Nacht führen.
Meine Tränen sind versiegt.
Meine Dämonen steuern mich.
Haben es geschafft sich in meinem Inneren einzunisten.

Ich weiss, noch ist nicht der Zeitpunkt gekommen.
Ich verspreche Dir, es nicht vorher zu tun.
Aber dennoch möchte ich dir jetzt schon danken.

Denn Du bist darauf aufmerksam geworden.
Hast erkannt wie gebrochen ich bin.
Hast gesehen, dass meine Seele einem zerbrochenem Spiegel gleicht.
Du wolltest mir helfen die Scherben wieder zusammen zu kleben.
Aber was einmal zerbochen ist, kann nicht wieder zusammengeführt werden.
Aber ich danke dir, dass du es versuchst hast.

Ich danke Dir auch, dass du für mich da bist.
Mir zuhörst.
Mich nicht mehr wozu drängst.
Nicht wegsiehst.

Meine Mutter sollte sich eine Scheibe von dir abschneiden.
Wenn ich mich ihr anvertraue sagt sie nur, dass ich in einem schwierigen Alter sei.
Dass meine Hormone mich zu soetwas bringen.
Dass es mir doch eigentlich gut geht.
Dass die anderen nur neidisch sein.

Die glaubt mir wirklich, dass ich mich Nachts kratze.
Wundert sich nicht über das Blut, welches in meine Bettlaken und Kleidung gezogen ist.

Klar Mama, mit geht es gut.
Tut mir leid, dass ich für dich eine Enttäuschung bin.

Das hast du mir heute nur mehr als deutlich gemacht.
Keine Sorge, ich würde auch nicht so eine Tochter haben wollen.

Ich werde ihr wohl einfach weiter vormachen, mir würde es gut gehen.
Ich wäre nur faul und würde auf meinem Bett liegen.

Dabei habe ich Schmerzen.
Ich spüre wie jeden Tag sich mein Hals zusammenzieht.
Merke die Tränen, die ich nicht mehr habe.

Denn meine Tränendüsen sind leer.
Ich war schwach.
Und habe mich bestraft.

Die Rasierklinge dringt zwar nicht tief ein, aber dafür sind es gleich drei Klingen.

Wenn ich mir in der Verzweiflung das antue entstehen lange Wunden.
Das Gefühl jedoch ist überwältigend.
Der Schmerz den ich dabei fühle bringt mir Frieden.
Wenn ich sehe wie das Blut aus meinem Körper fließt beruhigt mich das.

Es macht mir nicht mal mehr was aus, meine Unterarme zu verunstalten.
Früher habe ich meinen Rücken dafür gewählt - manchmal tue ich das noch heute.
Der Schmerz der einen durchzuckt wenn man sich dann hinlegt, gleicht einen Blitz.
Einen wird anstatt schwarz weiß vor Augen und ich beiße mir auf die Zunge.
Ich will schreien, dabei heiße ich den Schmerz willkommen.

Ich bin jetzt schon soweit, dass ich Kurzarm-Shirts trage und Witze darüber mache.
Es interessiert mich nicht das die Anderen denken.
Ich glaube, die sind sogar froh wenn ich weg bin.
Schließlich bin ich eine Last.

Weisst du was das Tolle an dem hier ist?
Ich fürchte mich nicht.
Ich weiss, dass ich nur noch eine gewisse Anzahl an Tagen habe.

Schämen sollte ich mich.
Andere, die eine schwere Krankheit haben können vielleicht nicht sterben.
Sind noch viel zu jung.
Haben zu wenig erlebt.
Und dann komme ich.
Kaum sechzehn und mache nicht anderes als im Bett zu liegen und mir einzureden, dass ich den nächsten Tag überleben werde.
Obwohl ich weiss, wann ich endlich aufhören kann, mache ich nichts besonderes.
Ich habe keine Wunschliste die ich erfüllen muss.
Habe keine Orte die ich bereisen muss um Frieden zu finden.

Nun vielleicht einen.
Aber das ist egal.
Alles ist egal.
Die Farben der Welt haben sich gewandelt.
Anstatt Wärme zu spüren, empfinde ich Kälte.
Anstatt Farben zusehen erkenne ich nur Grautöne.
Schatten anstatt Licht.

Merkwürdigerweise empfinde ich es nicht mal mehr als schlimm.
Anscheinend habe ich einen guten Tag.

Ich hoffe für dich, dass Du niemals so empfindest.
Nein - ich bin der festen Überzeugung, dass Du niemals so fühlen wirst.
Denn Du bist anders.
Du bist stark.

Kann ich dich um einen Gefallen bitten?
Fühle für mich mit.
Genieß die Wärme der Freude.
Berichte mit wie es ist zu lieben.
Erzähl mir von den schönen Dingen im Leben, die mir verweigert werden.

Bis bald.
X

15 Mai
17.00Uhr europäischer Zeit.

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