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Einundsiebzig Tage

Warmes Wasser tut weh.
Wenn ich mal wieder meine Kontrolle verloren habe und das Wasser sich rosa färbt tut bereits warmes Wasser weh.
Es fühlt sich an, als stände ich in Flammen.
Wie in "The Hungergames".
Nur dass meine Flammen psychisch sind.
Nicht sehbar, aber spürbar.

Es ist, als würde das warme Wasser meine Haut verätzen.
Als würde anstatt Wasser Säure auf meine Haut treffen.
Ich spüre wie die Flüssigkeit meinen Körper hinabfließt.
Wie sie in die Wunden läuft.
Und es schmerzt mehr, als wenn ich die Wunden desinfiziere.

Wenn ich sie desinfiziere brennt es.
Aber die Flammen des Schmerzes ebben ab.

Wenn jedoch meine Wunden sich mit warmen Wasser füllen, ebbt der Schmerz nicht ab.
Er bleibt und verfolgt mich wie mein eigener Schatten.

Ich sehe wie Du dich fragst, warum ich dann nicht kalt dusche.

Kaltes Wasser.
Es ist wie Balsam.
Es lässt den Schmerz vergehen.
Löscht die Flammen und lässt mich vergessen, was ich fühle.
Und genau das will ich nicht.
Vergessen, dass obwohl ich Gefühle hasse, Schmerz empfinden kann.

Ich rede mir ein, dass solange ich Schmerz empfinden kann, ich kein Monster bin.
Kein herzloses Miststück bin.

Und aus diesem Grund dusche ich heiß.
Manchmal, je nachdem wie viele Wunden ich habe, ist es kaum auszuhalten.
Es fühlt sich an, als würde das Wasser meine Haut zersetzen.
Es ist, als könnte ich jeden Moment auf meine blanken Knochen blicken.

Aber alles was passiert ist, ist dass meine Haut sich rötet und die Wunden anfangen zu pochen.
Als hätten sie ein Eigenleben.

Aber der Schmerz ist es mir wert.
Er zeigt mir, dass ich noch lebe.
Er zeigt mir, dass ich kein untotes Monster bin.
Dass ich empfinden kann.

Aber ich habe Angst.
Angst, dass ich nicht mehr empfinden kann.
Weil der Schmerz immer weniger wird.
Denn mein Körper gewöhnt sich an den Schmerz.
Es ist, als würde mein Körper mit dem Schultern zucken.
Mir sagen, dass es ihm scheiß egal ist.

Und deshalb ziehe ich Konsequenzen.
Das Wasser färbt sich immer rötlicher.
Der Schmerz wird schlimmer.
Unerträglicher.
Doch gleichzeitig ist er Balsam für mich.
Für mich - das psychische Wrack.

Du schüttelst deinen Kopf.
Du kannst dir nicht ansatzweise vorstellen wie ich sowas machen kann.
Denn du kannst fühlen.
Und nicht nur Schmerz, Wut oder Angst.
Sondern auch Freude,  Geborgenheit und Liebe.

Und da unterscheiden wir uns.
Obwohl ich Lachen kann, kann ich kaum Freude spüren.
Manchmal in seltenen Situationen spüre ich es.
Wärme.
Aber die verfliegt schnell und Leere bleibt zurück.
Oder ich spüre von Anfang an nichts.
Nicht mal das Gefühl der Leere, die sich immer mehr in mir ausbreitet.

So wie auch letztens.
Du hast bestimmt von diesem großartigen Film gehört, der mit den vielen Superhelden.
Ohne dich zu spoilern - mein Lieblingscharakter ist gestorben.
Meine Begleitung, sowie der Rest des Publikums, hat geweint.

Nur ich nicht.
Und dafür hasse ich mich.
Es ist nicht so, dass ich diesen Hass wirklich spüre.
Ich empfinde keine Hitze die in mir brodelt.
Aber meine Finger werden eiskalt und man könnte sagen, dass mir unwohl ist.

Es fällt mir schwer Dir zu beschreiben wie das ist.
Denn ich empfinde keine Gefühle.
Und dennoch benutze ich Gefühle um die zu beschreiben, dass ich nicht fühle.
Irgendwie paradox.

Wir sehen uns dann.
Achja, ich bin nächste Woche vielleicht nicht da, also warte nicht auf mich.
Ich möchte nicht noch jemanden enttäuschen.

X

13 Mai
21.54 Uhr europäischer Zeit.

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