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"Sie stehen in einem riesigen Haufen [...]"

Guten Abend!

Ich habe einen neuen OneShot für euch, der heute mal mit ein bisschen Humor geprägt ist. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Zitat: Sie stehen in einem riesigen Haufen Scheiße und haben nicht die richtigen Schuhe dafür an.

Wörterzahl: 1092





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Gehetzt springt Linda aus dem Bett. Schon wieder verschlafen! Dabei hat sie doch heute so einen wichtigen Termin. Verärgert über sich selbst stolpert sie in ihr Badezimmer, stellt sich mit Zahnbürste im Mund unter die Dusche. Dabei zieht sie sich den Schlafanzug aus, der nun logischerweise nass ist. Egal, denkt sie sich und lässt das Wasser auf sich hinunterprasseln. Eine schnelle Katzenwäsche wird wohl ausreichen.
         Mit nassen Haaren und den erstbesten Klamotten steht Linda in der Küche und schmiert sich ein simples Nutellabrot. Für mehr hat sie keine Zeit. Doch da stupst sie etwas an ihrem Bein an, irritiert schaut sie runter und es dämmert ihr.
„Scheiße... Dich habe ich ja total vergessen...", spricht sie zu ihrer braunen Labrador Hündin Fee.
        Diese trägt die rote-schwarze Leine in ihrem Maul, Linda fragt sich, wie lange das arme Tier schon auf ihren Spaziergang wartet. Mit einem erneuten Seufzen nimmt sie die Leine in die Hand und geht in den Flur, schnappt sich das Geschirr und legt dieses ihrem Hund an. Fee wedelt erfreut mit dem Schwanz und setzt sich vor die Tür. Linda schlüpft in die erstbesten Schuhe, die sie greifen kann. Ein Paar Flip-Flops, die noch vom Wochenendtrip neben der Wohnungstür liegen. Da draußen die Sonne scheint und die Temperatur auf 21 Grad steht, wird ihre Schuhwahl nicht sonderlich auffallend wirken.

Sie verlassen die Wohnung und kaum ist die Tür ins Schloss gefallen, fällt ihr auf, dass sie die Hälfte vergessen hat. Die Kackbeutel, Leckerchen, ihr Portmonee und vor allem den Wohnungsschlüssel.
„Es ist noch einer unter der Fußmatte", murmelt Linda sich selbst zu.
          In der Tasche ihrer schwarzen Kurzjogginghose findet sie zum Glück noch Leckerlis von der gestrigen Abendtour, wenn auch wenige. So machen sie sich auf den Weg, ihren klassischen Feldweg entlang bis zu der großen Hundewiese, auf der Fee so gerne spielt. Auch wenn Linda bezweifelt, dass jetzt noch Freunde von ihrer Hündin da sind. Abgesehen davon hat sie kaum Zeit. Aber das weiß Fee ja nicht.

Ausgerechnet heute läuft der Labrador besonders gemütlich, schnuppert an nahezu jedem Löwenzahn. Zudem hat der Hund sich auch noch nicht erleichtert. Immer wieder schaut Linda auf ihre Armbanduhr, immerhin die hat sie nicht vergessen. Endlich die Hundewiese erreicht, befinden sich dort noch zwei andere Hundebesitzer. Die Besitzerin eines schwarzen American Bullys ist Linda bekannt. Sie heißt Fiona und ihr Kenny ist mit Fee befreundet. Sie haben schon öfter auf der Wiese miteinander gespielt. Doch den kleinen Yorkshire Terrier kennt Linda gewiss nicht und dessen Herrchen, einem grau-blonden Mann um die 40, sowieso nicht. Er scheint keinerlei Interesse an den beiden Frauen und ihren Hunden zu zeigen und so wendet auch Linda sich wieder ab.
            Doch Fees Interesse an dem unbekannten Hund ist selbstverständlich geweckt. Sie rennt auf den kleinen Zwerg zu, leider unterschätzt sie manchmal ihre Größe. Dadurch rennt sie ihn fast um, der Kleinere quickt erschrocken und der Mann schreit empört auf: „He! Rufen Sie gefälligst Ihre Töle zurück!"
„Wie bitte?! Das ist eine Freigänger Hundewiese und meine Fee wollte Ihren Wadenbeißer nur begrüßen! Nun stellen Sie sich nicht so an", giftet Linda zurück.
          Der Mann macht einen wütenden Gesichtsausdruck und kommt auf Linda zu, seine Körperhaltung wirkt bedrohlich. Sie ist bedrohliche Personen beruflich gewohnt und doch muss sie in diesem Moment die Angst hinunterschlucken. Nun steht er ihr gefährlich nahe, schaut einmal an ihr herunter und dann wieder hinauf. Kurz grinst er.
„Beleidigen Sie meinen Hund nicht, junge Dame. Halten Sie sich künftig fern von uns, nicht dass diese Begegnungen noch Konsequenzen haben", noch immer grinst er und hebt eine Augenbraue.
         Linda empfindet dieses Verhalten als widerlich, sie muss sich zwingen, keinen größeren Streit anzufangen. Dazu hat sie nun wirklich keine Zeit.
„Sehr gerne", entgegnet sie, versucht sich selbst an einem bösen Grinsen.
         Jedoch ist der unfreundliche Kerl wenig davon beeindruckt, denn er dreht sich bloß um und wendet sich zum Gehen. Nach zwei Schritten bleibt er stehen und blickt noch einmal über die Schulter.
„Ach ja, übrigens. Sie stehen in einem riesigen Haufen Scheiße und Sie haben nicht die richtigen Schuhe dafür an", sagt er, ehe er die Hundewiese verlässt.
         Langsam schaut Linda an ihr herunter und tatsächlich, sie ist in einen Hundehaufen getreten und verflucht in diesem Moment im Stillen die gesamte Welt.

Gott sei Dank konnte Fiona die verzweifelte Linda zu einem nahegelegenen Bach führen, in dem sie sich die Füße waschen konnte. Die Flip-Flops hat sie in den nächsten Mülleimer geworfen und so muss sie sich nun Barfuß auf den Heimweg machen. Sie hat nun wirklich kaum noch Zeit und motiviert Fee zum Laufen, auch wenn der Asphalt unter ihren Füßen schmerzt. Völliger außer Atem holt Linda den versteckten Schlüssel hervor und schließt die Wohnungstür auf. Dass sie sich die Füße nicht kaputtgemacht hat, grenzt an ein Wunder. Vielleicht hat das Schicksal doch noch etwas Gutes für sie übrig. Fee läuft an ihr vorbei ins Wohnzimmer, Linda zieht sich in ihrem Schlafzimmer um, natürlich im Blitztempo. Zum Glück hat sie sich die passende Kleidung gestern Abend schon zurechtgelegt. Die langen Haare bürstet sie einmal durch und macht sich einen einfachen Dutt. Ein letzter Blick in den Spiegel zeigt ein anderes Bild als das von heute Morgen. Der graue Blazer sitzt, die weiße Bluse ist faltenfrei. Ihr ebenfalls grauer Rock passt perfekt dazu und die High Heels lassen sie größer und selbstbewusster wirken. Allerdings muss sie diese für die Autofahrt wieder ausziehen, mit den Hacken kann sie nicht fahren. Sie verabschiedet sich noch von Fee, schnappt sich die Aktentasche, in der sich auch ihr MacBook befindet und so macht sie sich endlich auf den Weg zu ihrem Termin.

Linda ist Anwältin und heute steht ihr das wichtigste Treffen ihrer Karriere bevor. Sie soll einen großen Unternehmer vertreten und wenn sie diesen Auftrag bekommt und auch noch erfolgreich ist, dann steht ihr Großes bevor. In ihrer Kanzlei wird sie bereits erwartet. Die High Heels hat sie wieder angezogen, nun steht sie vor ihrem Büro, in dem jener Mandant wartet. Noch einmal atmet sie durch, dann drückt sie die Klinke herunter und betritt den Raum. Ein Anzugträger mit grau-blondem Haar.
„Guten Tag Frau Rode", erklingt seine Stimme und er steht auf.
        Er schaut sie an, sie schaut ihn an. Am liebsten möchte sie weglaufen. Es ist der Mann von der Hundewies. Kann der Tag noch schlimmer werden?

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