Do., o9. September 2o21
Gestern hatte ich eine Diskussion mit meiner Mutter, die ich sehr oft führe - mindestens einmal die Woche.
Ich: Mutti? Ich brauche noch ein paar Sachen für die Schule. [Hefte, Mappen, etc]
Meine Mutter: Fahre doch mit dem Bus! Eine dreiviertel Stunde, dann bist du da, kannst noch zu Thalia, holst deine Sachen und dann fährst du zurück.
Ich: Nein. Ich fahre nicht mit dem Bus. Und vor allem nicht alleine.
Meine Mutter: *leicht genervt* Ich versteh dich nicht. N., S., F. und ihre Freunde fahren doch auch andauernd in die Stadt! Und zur Schule fährst du auch mit dem Bus und musst sogar umsteigen.
Ich habe meiner Mutter schon oft erzählt, warum ich nicht alleine in die Stadt fahren will, und sie versteht es nicht. Deswegen habe ich aufgehört es ihr zu erklären und beende das Thema immer schnell.
Mein Schulweg ist mir bekannt. Ich weiß, wo ich lang gehen muss, ich kenne die Leute und es ist einfach Routine. Aber im Herbst/Winter überfordert mich selbst das manchmal, weil es morgens dunkel ist.
Die Stadt liegt in der entgegengesetzten Richtung und ich kenne niemanden. In der Stadt sind viele Leute und Menschenmassen machen mir Angst. Ich kann nicht alles im Blick haben, muss jeden Schritt planen und kann mich nicht konzentrieren. Ich bin einfach überfordert.(Letztens standen in der Mensa etwa fünfzehn Fünfklässler auf einem Haufen und ich bin mit meiner besten Freundin da durchgegangen. Ich habe einmal über die Schulter geguckt und dann war sie halt fünf Meter von mir entfernt. Ich habe sie nicht sofort wiedergefunden und hatte sofort Angst, die Kontrolle zu verlieren, weil ich deswegen fast in einen Fünfklässler gelaufen bin.)
Ungewohnte Umgebungen überfordern mich schon mit Begleitperson und dann soll ich das allein machen?
Edit: Seit meine Mutter mein Buch liest, macht sie das nicht mehr.
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