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Tag 30

Als mich für mein Studium bei verschiedenen Unis bewarb kam ich einmal in eine Situation, in der ich nicht sicher war, ob ich den Umgang mit meiner Dyslexie jetzt gut oder schlecht fand. Manchmal ist sowas nämlich auch sehr schwer zu erkennen.

Ich bewarb mich an einer Uni im Ausland (mehr ist nicht nötig zu wissen). Alles komplett auf Englisch. Meinem Englisch traue ich eigentlich und denke es ist ganz gut von daher war das für mich kein Problem, dachte ich.

Ich wurde auf ein Vorstellungsgespräch eingeladen, weil meine Bewerbung Fragen aufwarf.

Dozentin: "Also was du so inhaltlich geschrieben hast fanden wir gut, aber das Schriftbild, das war ja voller Fehler, katastrophal. Was war denn da los?"

Ich war recht überrumpelt und auch etwas peinlich berührt und hatte das Bedürfnis mich etwas herauszureden. Ich hatte nämlich selbst nicht gemerkt, dass es so schlimm gewesen war.

Ich: "Naja, ich habe da so eine Schwäche mit dem Schreiben. I've got Dyslexia." (Natürlich lief auch das ganze Gespräch auf English)

Ab dieser Sekunde änderte sich der gesamte Gesprächston. Beide mich interviewenden Frauen bekamen plötzlich große Augen, ihnen ging ein Licht auf.

Ich hatte die magischen Worte gesagt.
Das erklärte es natürlich.

"Achsooo ja wenn das so ist..."

Ich dachte mir: ja, dann was? Insgeheim war ich schon auf das Schlimmste gefasst.

Aber es kam nicht.

Interviewende: "ja, wir haben Förderungs- und ausgleichende Maßnahmen hier an unserer Uni. Was empfindest du denn als hilfreich?"

Ich (verdutzt): "mehr Zeit ist für mich hilfreich und naja, Autokorrektur."

Interviewende: "Ja, das ist kein Problem. Du kannst mehr Zeit beantragen und einen speziellen Computer von der Uni erhalten, auf dem eine Korrektur Software installiert ist. Den darfst du auch in Prüfungen benutzen. Du wirst dann allerdings in einem anderen Raum sitzen."

Ich würde also abgesondert werden. Sortiert nach meiner Andersartigkeit. Aber die anderen Maßnahmen fand ich echt lieb, auch wenn ich sie nicht wollte, was ja nur mein eigener Stolz ist.

Und das war's dann auch schon wieder mit dem Thema. Ich wurde angenommen.

Ich entschied mich allerdings nicht dort hin zu gehen, sondern an eine Uni, an der ich nicht "ertappt" worden war und genau so behandelt wurde, wie alle anderen auch.

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