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50

Jay
Die nächsten Wochen zogen nur so an mir vorbei. Die Arbeit und die Vorfreude auf meinen kleinen Sohn, lenkten mich gut von den Geschehnissen in März ab und ich konnte es, Tag zu Tag, einfach nicht glauben, dass wir, als kleine Familie, bald am Ziel waren.
  Es war ein typischer Mittwoch Morgen im Juni: die Sonne schien, keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen, als ich einen prüfenden Blick aus dem Schlafzimmerfenster warf und über den Lake Michigan blickte.
Holly musste schon vor dem Klingeln meines Weckers wach gewesen sein, da ihre Seite neben mir im Bett leer war. Netterweise, machte ich das Bett und verließ das Schlafzimmer. Ich blieb aber im Türrahmen stehen, als ich aus dem Kinderzimmer Geräusche hörte.
Was machte Holly jetzt schon wieder?
  Holly, stand in dem Zimmer und ordnete gerade die Kuscheltiere im Babybett an, mal wieder, dass tat sie in den letzten Tagen immer zu.
Sie konnte auch den ganzen Tag putzen, die Schränke umsortieren und zig Mal die Kliniktasche neu packen. Ich hatte nach diesem komischen Verhalten im Internet gesucht und auch etwas gefunden: das war dieser sogenannte Nestbautrieb, den Holly auslebte.
"Guten Morgen", sagte sie, und wandte sich zu mir, als sie den Schlafsack neu ins Bett legte. Sie schenkte mir ihr typisches Lächeln, was ich mit einem Grinsen erwiderte.
"Morgen. Seit wann bist du auf den Beinen?"
"Vier, oder so. Meine Blase war voll und ich hatte Hunger", antwortete sie. Sie kam zu mir und drückte mir einen Kuss auf den Mund. "Kaffee ist auch schon fertig."
"Das hört sich gut an", sagte ich und streichelte über ihren deutlich runden Bauch. "Wie geht's dir sonst so und dem Scheißer dadrinnen?"
Ich schon meine Hand unter dem Top, damit meine Hand direkt auf Hollys weicher, aber gespannter Haut legen konnte.
"Er hat Schluckauf und irgendwie..." Holly tastete über den Bauch. "Hab ich seit Tagen das Gefühl, dass er runtergerutscht ist."
"Was meinst du?"
Sie führte meine Hand über den Bauch und ich merkte plötzlich ganz leichte Hüpfer gegen den Bauch und meiner Hand. Anscheinend hatte Holly wieder kalten Kakao getrunken, danach drehte der Kleine immer durch.
"Ich meine, dass ich seinen Kopf nicht mehr unten links spüre, sondern eher mittig und noch weiter unten und seine Füße, treten auch weiter unten."
"Und das heißt?"
"Na, dass das Baby schon mal in den Geburtskanal gerutscht ist, aber wann genau, er raus will, entscheidet unser Sohn noch selbst."
"Und so ein ungefährer Zeitpunkt?"
Holly zuckt mit den Schultern. „Könnte die Tage soweit sein, oder eben erst doch in ein paar Wochen. Wie gesagt, er entscheidet, wann er raus will."
Ich spürte immer noch den regelmäßigen Schluckauf des Kleinen. „Stell dir mal vor, dass er keine Lust darauf hat und sich heute schon auf den Weg macht."
„Mir ist es egal. Ich genieße das noch, bin aber froh, danach meinen Körper wieder für mich zu haben. Was willst du denn Essen?"
„Ich mach mir gleich einen Sandwich, bin ja schon groß und du hör auf unsere Wohnung zu putzen, sonst löst die sich noch auf."
Ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn und verschwand erstmal ins Badezimmer, um zu duschen.
Als ich aus dem Badezimmer in die Küche ging, legte Holly gerade ein fertiges Sandwich auf einen Teller und schob diesen über die Arbeitsplatte zu mir rüber.
„Ähm, danke", sagte ich und drückte ihr einen Kuss auf die Wange. „Zu dem Thema, ich bin schon groß", lachte ich und biss in das leckerste Sandwich hinein, was es gab.
Hollys Sandwiches waren so, oder so die Besten.
Als ich das Sandwich verdrückt hatte und zwischendurch Holly beim Putzen zu sah, musste ich Schmunzeln. „Im Ernst, die Wohnung ist klinisch rein, Süße. Leg die Beine hoch und fahr runter."
Ich stand vom Esstisch auf und brachte den Teller zu ihr. Sie zog ihn mir aus der Hand und stellte diesen sofort in den Geschirrspüler.
„Wenn das mal so einfach wäre", sagte sie.
„Ich habe Morgen frei, dann können wir irgendwo hinfahren und was schönes unternehmen. Dann brauchst du auch nicht weiter Putzen."
Holly zog sich die Putzhandschuhe aus und legte sie in die gesäuberte und glänzende Spüle hinein. „Das hört sich gut an. Wer weiß, wie oft wir noch etwas zu zweit unternehmen können. Kannst du dir nicht mehrere Tage freinehmen, dann könnten wir für ein paar Tage raus aus der Stadt."
Holly streckte sich und hielt sich fluchend den Rücken. „Der Ischias", erklärte sie. „Das werde ich auf keinen Fall vermissen."
Ich streichelte ihren Oberarm. „Das glaub ich dir aufs Wort. Das wäre zu kurzfristig. Freie Tage und Urlaub muss ich immer ein halbes Jahr im Voraus einreichen... für die Planung."
„Achso, dann ist nur ein Tag sicherlich auch erstmal aus reichend."
„Ja, als ob der Kleine, heute, oder morgen kommt. Bezweifle ich. Ich muss mich weiter fertig machen."
Ich küsste Holly kurz, aber sie legte ihre Hände auf meine Wange und forderte einen längeren Kuss ein, den ich erwiderte.
Ich musste in den Kuss hineinlachen, als ihre Hand meinen nackten Oberkörper runter wanderte und sie mir das Handtuch von den Hüften riss. „Dafür ist noch Zeit", kommentierte ich, löste mich aus dem Kuss hinaus und zog Holly in unser Schlafzimmer.

Munter und glücklich, betrat ich die Umkleide, zog mich um, legte Dienstmarke, und Marke an und wollte gerade die Spindtür schließen, als ich in den Vorhaben abrupt stoppte und neben mir blickte.
Seit dieser Sache im März, hatte ich nicht großartig mit Sam geredet... eigentlich gar nicht. Wir sahen uns auch nur zwischendurch auf der Arbeit, aber da ignorierte ich ihn und mit Abel sprach ich momentan auch nicht wirklich. Ich wusste immer noch nicht so recht, wie ich in deren Gegenwart mit ihnen umgehen sollte. So richtig, stand ich nicht dahinter, aber ich schwieg... es blieb mir auch nichts anderes übrig. Es gab keinen sonderlichen Grund, meinen Mund aufzumachen und zu petzen. Das würde ich auch nicht tun. Eine Petze, war ich schon gar nicht.
„Falsche Wache", bemerkte ich stur, verzichtete Augenkontakt, und schloss meinen Spind ab.
„Ich hab auch nicht sonderlich Lust hier zu sein, aber ich spiele Laufbursche, und überbringe von Voight eine Nachricht."
Stirnrunzelnd blickte ich dann doch Sam an. „Kann Hanki mir das nicht selbst sagen- was auch immer er von mir will?"
Sam verdrehte die Augen. „Hanki", fing er an. „ist sehr beschäftigt." Er kratzte sich kurz am sichtbaren Dreitagebart und blickte mich an. "Er ist auf der Suche nach ein paar guten und unauffälligen Officer. Du würdest sehr gut in das ganze Geschehen hineinpassen."
„Ich soll undercover gehen?", fragte ich nur. Darauf hatte ich überhaupt keine Lust.
Ich hab schon so vieles verpasst und will nicht noch mehr verpassen. Schon gar nicht die Geburt meines ersten Kindes und dies würde ich ja, wenn ich, wer weiß wie lange, undercover gehen werden sollte.
„So ungefähr. Du weißt ja, wo du Voight findest. Wenn du doch Interesse hast, melde dich noch heute bei ihm."
Ich winkte kopfschüttelnd ab. „Du kannst ihn ausrichten, dass ich verzichte."
„Warum?"
„Gute Frage, Sam, vielleicht, weil ich auf unbestimmte Zeit undercover gehe und ich die Geburt meines Kindes verpassen könnte."
„Ich wäre auch noch da."
„Ach echt? Wann hast du das letzte Mal mit deiner Schwester geredet?"
Sam kratzte sich die Schläfe. „Direkt nicht. Sie meidet mich und Dad ja größtenteils. Ich erfahre alles Wichtige nur über Mom. Die fragt auch schon, was vorgefallen ist. Dad antwortet immer, dass es eine Meinungsverschiedenheit gab. Sie weiß ja von alle dem nichts."
„Ist auch gut so. Auch wenn es Holly schwer fällt Sally anzulügen."
„Das fällt mir mindestens genauso schwer", warf Sam ein. „Also, ist deine Antwort, nein."
„Sucht euch jemand anderen", stellte ich klar. „Ich muss zur Frühbesprechung, also..."
Sam nickte nur und verließ daraufhin die Umkleidekabine. Ich atmete tief durch und machte mich auf den Weg zum Besprechungsraum.

Nach einem anstrengenden, aber erfolgreichen Arbeitstag, war ich mehr als erleichtert nach Hause zu kommen. Holly saß auf der Couch, vertieft in irgendeine Krankenhaus-Serie, als ich die Tür hinter mir zudrückte und die Schuhe auszog.
"Bin dann auch mal wieder da", sagte ich, um auf mich aufmerksam zu machen.
Holly schaltete den Fernseher aus und kämpfte sich die Couch hoch. "Ich hatte nicht sonderlich Lust mich in die Küche zu stellen und zu kochen. Wollen wir mal wieder Essen gehen?"
"Stimmt, waren wir lange nicht mehr gewesen", nickte ich und konnte den ironischen Unterton einfach nicht verbergen. Dann grinste ich. "Den Griechen?"
"Da sag ich nicht drei mal nein. Ich gehe nur noch mal meine Blase entleeren und dann können wir sofort los." Auf dem halben Weg zur Toilette, drehte Holly sich noch mal um und kam zu mir. "Hallo, übrigens", sagte sie, drückte mir einen Kuss auf den Mund und war dann in Richtung Badezimmer verschwunden. Leise lachend zog ich mir meine Schuhe wieder an und wartete darauf, bis Holly von der Toilette kam.

Sichtlich vollgefressen, betraten wir zwei Stunden später abermals unsere Wohnung. Holly war ziemlich mies drauf, weil sie wieder untere Rückenschmerzen hatte und weinte sogar, als sie direkt ins Schlafzimmer ging. Ich schloss die Haustür ab und machte eine Wärmflasche und einen warmen Kakao für Holly fertig.
      "Waren die Schmerzen schon mal so schlimm?", fragte ich sie besorgt, als ich die Tasse mit dem Kakao auf ihrem Nachttisch abstellte.
"Die sind immer schlimm. Kein Unterschied zu den anderen Malen. Außerdem ist der Bauch so schwer." Holly seufzte und schniefte gleichzeitig. Meine Hand fuhr über ihren großen, spannenden Bauch.
"Oh, mit der Wärmflasche wird das sicherlich gleich besser. Versprochen."
"Dein Wort in Gottes Ohren", bemerkte sie und versteckte ihr Gesicht hinter ihren Händen. Ich verschwand kurz in die Küche, um die Wärmflasche zu holen.

Während Holly neben mir lag, die Wärmflasche im Rücken, schaute ich über den kleinen Fernseher irgendeine unlustige Comedy-Serie. Genervt, von den unwitzigsten Witzen auf diesen ganzen Planeten, zappte ich durch die weiteren Kanäle, bis ich bei einer Dokumentation über Tornados hängen blieb. Was besseres gab es nicht- außerdem war das schon spannend.
Auch Holly schaute mit, während sie mit ihrer Hand über den Bauch strich.
"Ist der Kleine wieder aktiv?"
Holly antwortete nicht, sondern zeigte auf ihrem zuckenden Bauch. "Alter, was macht der da?" Das sah so abstrackt aus, fast, als würde das Kind durch die Bauchdecke stoßen wollen.
"Frag ihn doch."
"Du weißt, wenn ich ihn anquatsche, dreht er da drinnen nur noch mehr durch."
"Das mag sein, wäre cool, wenn du das nicht tun würdest." Holly verzog das Gesicht. "Das tut so langsam echt im Bauch weh."
"Vielleicht hat er auch wirklich keinen Bock mehr, da drinnen festzusitzen und will sich so langsam auf den Weg machen."
"Das könnte sein, ja, aber ich glaube nicht, dass der die Tage kommt."
"Nenn mich bescheuert, aber, ich hab's im Urin, dass wir uns spätestens Morgen von den ruhigen Nächten verabschieden können."
"Nicht heraufbeschwören! Bitte!"

Irgendwann und während einer anderen Dokumentation über Tsunamis war ich eingeschlafen. Keine Ahnung, wie lange ich wegdöste, und ich kurz vorm Tiefschlaf zusammenzuckte, weil ich dachte, ich würde Treppen runterfallen, aber um kurz nach Mitternacht war ich komplett wach, als Holly mit einem "Ach du Scheiße", neben mir im Bett hochschoss.
Als ich sie fragte, was los sei, war sie aufgestanden und deutete auf das Bett.  Im gedimmten Fernseherlicht sah ich absolut nichts, weshalb ich den Lichtschalter über den Bett betätigte, damit das große Deckenlicht anging. Irritiert blickte ich auf den handgroßen Fleck auf dem hellgrauen Matratzenbezug. "Pinkeln ist normal, Holly."
Hollys Augen waren weit aufgerissen, als sie mich völlig perplex anblickte. "Was?", keuchte sie. "Nein, nein." Sie deutete auf ihre nackten Beine, an denen irgendwas hinunterlief.
"Ähm?"
"Jay, mir ist die Fruchtblase geplatzt!"
Ach du Scheiße.

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