Kapitel 150
KAPITEL 150
~ May's Sicht ~
"Hast du die Alarmanlage angemacht?", fragte Marco mich, als wir bereits im Privatjet in Richtung Amerika saßen.
Wir warteten nur noch auf das Go vom Pilot, damit es endlich los ging. Ich konnte es wirklich kaum erwarten. Kane neben mir auch, er schaute sich wirklich neugierig um und wusste gar nicht was los war. Marco erklärte ihn alles ruhig.
Robin und Marcel saßen neben uns auf den anderen vierer Platz. Marcel las ein Buch über das Kartenzählen beim Pokern und Robin wimmerte vor sich hin, da er sein iPad über Nacht nicht aufgeladen hatte.
"Marco", fragte Robin in die Richtung meines Freundes.
"Nein", bemerkte Marco. "Ich hab den iPad für Kane auf geladen, damit er über die Zeit seine Kiddi-Serien schauen kann. Frag Marcel-"
"Nein", meinte Marcel sofort.
"May?", Robin blickte zu mir.
"Ich hab noch nicht mal ein iPad", sagte ich.
"Marco kauf deiner Freundin ein iPad und mal ein iPhone. Immer dieses Sony Ericsson Handy."
"Es funktioniert. Ich habe damit keine Probleme", grummelte ich und blickte zur Tür die zum Cockpit führte. Der Pilot kam raus.
"So, wir wären dann soweit", bemerkte er.
"Wie?", fragte Kane.
"Na, wir fliegen jetzt nach Amerika", meinte Marco aufmunternd zu Kane.
"Wo's das?", fragte Kane.
"Gaaaanz weit von zu hause weg", lachte Marco. "Da machen wir jetzt schönen Urlaub."
Damit drehte sich Marco mit dem Sitz nach vorne, da es der Pilot so wollte.
Nachdem wir abgehoben sind, konnten wir uns alle wieder abschnallen. Marco drehte sich im Sitz wieder zu uns um.
"Er schläft schon wieder", bemerkte Marcel, der über den Sitz geschaut hatte, wo Robin saß.
"Nichts neues", lachte Marco und zog sich Kane auf den Schoß. "Dann fliegen wir mal Stunden nach Vegas!"
"Marcel pack die Eddings- halt, nee, ich will auch", sagte ich und war aufgesprungen.
"Typisch", lachte Marco nur.
Also machten Marcel und ich uns daran Robin ein wenig mit Edding zu bemalen.
"Unsere kleine Katze sieht doch gut aus", grinste ich, nachdem ich Robin den letzten Schnurrbart gemalt hatte.
"Ihr seid doch echt nicht mehr ganz Reisefertig", bemerkte Marco, der Kane etwas aus seinem Feuerwehrbuch vorlas. Das war sein Lieblingsbuch gewesen. Mittlerweile konnte ich es schon auswendig. Marco auch schon, den als er es vor las, schielte er aus dem Fenster.
Ich setzte mich auf meinem Platz zurück und zog mein ipod hervor. Ich wollte ein bisschen Musik hören.
Das tat auch mal wieder total gut.
Nachdem ich zwei Stunden Musik gehört hatte, schlief ich auch schon wieder ein. Ich wurde erst später wieder wach und sah, dass die anderen vier Jungs noch am schlafen waren. Draußen war es dunkel und ich blickte auf den Bildschirm über der Cockpittür. Wir waren kurz vor der Ostküste Amerikas. New York. New York.
Alter dann hatte ich mal lange geschlafen.
"Boah, hab ich brand", bemerkte ich und stand auf. Ich ging zum hinteren Teil und schob den Vorhang beiseite. An der kleinen Bar gegenüber des kleinen Badezimmers und holte ich mir etwas zu trinken heraus. Nachdem ich einen Schluck getrunken hatte, nahm ich einen Schatten neben mir war.
"Heyo", murmelte Marco und stellte sich neben mich. Er nahm mir die Flasche aus der Hand und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Dann gähnte er.
"Na", meinte ich und gähnte ebenfalls. "Wir sind kurz vor New York."
"Hab ich auch schon gesehen", sagte Marco und trank einen Schluck. "Nur noch ein paar Stunden, dann gehört das Ceasars Palace, oder besser gesagt die Präsidenten Suite uns."
"Uns? Vergiss Robin und Marcel nicht."
"Hey, es ist ganz im Vorteil, dass wir die beiden mitnehmen", flüsterte er. "Wir haben zwei Babysitter und dann machen wir einen drauf."
"Einen drauf? Pokern?"
"Wenn du magst. Ich weiß ja das du das kannst", schmunzelte er und küsste mich kurz. Ich zog ihm die Flasche aus der Hand und stellte diese auf der Anrichte ab. Dann schlang ich meine Arme um ihn herum und presste meine leicht geöffneten Lippen auf seine. Marco erwiderte sofort den Kuss und drückte mich an die Toilettentür. Mit einem Ruck hob er mich hoch und ich schlang meine Arme um seine Hüfte.
"Wir sollten ins Bad", meinte ich zu ihm, als er meine Bluse aufknöpfte. Er blickte mich an und zog kurzer Hand den Vorhang zu. Dann wandte er sich grinsend wieder zu mir. Er presste fordernd seine Lippen auf meine und streifte mir gleichzeitig die Bluse von den Schultern. Diese schmiss er auf den Boden.
"Mama? Papa?", hörten wir Kane rufen.
Marco hielt in der Bewegung inne und blickte zu mir.
Panisch blickten wir uns an. Ich versuchte einen Blick durch den gaaaaaaaanz leicht geöffneten Vorhang zu erhaschen. Ich sah nur halb wie Kane sich umschaute und auf uns zu kam.
"Er kommt", meinte ich leise.
"Wäre ich auch fast, aber nein", grummelte Marco und zog sich aus mir zurück. Er ließ mich vorsichtig auf den Boden runter und wir sammelten ganz schnell unsere Sachen zusammen. Dann schlichen wir uns ins Badezimmer.
"Mama! Papa?", meinte Kane wieder. Er stand direkt vor der Badezimmertür.
"Ja, Kane, Mama und Papa- Marco-", meinte ich, als Marco mich auf die Ablage des Waschbeckens gehoben hatte und da weiter machte, wo wir aufgehört haben.
"Mama und Papa kommen gleich", sagte Marco nur und griff sich an meinen Kniekehlen fest, damit er mich zu sich ziehen konnte.
Ach. Die Betonung lag ja auf kommen bei dem Herrn.
"Dann ärger ich Marcel", sagte Kane und haute gegen die Tür. Wir beide fuhren zusammen und wir beide blickten uns lachend an.
"Du bist verrückt", meinte ich zu Marco und drückte ihn ein paar Küsse auf die Lippen.
"Zwischendurch mal", grinste er und vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken.
Als wir gerade ungeplant in die zweite Runde starten wollten, wackelte das Flugzeug auf. Marco wich von mir zurück und blickte mich verdattert an, während ich an den der Wand halt suchte.
"Keine Panik, wir sind nur in eine Gewitterfront gelandet", hörte ich den Piloten über Funk sagen. "Die Turbulenzen sind fast vorbei."
"Mama!", hörte ich Kane nach mir kreischen. Ich drückte Marco von mir weg und schlüpfte schnell in meine Klamotten. Naja ich ließ BH und Unterhose links liegen und zog nur Hose und Bluse an, dann war ich aus der Kabine verschwunden. Marco blieb grummelnd zurück.
"Mama!", kreischte Kane, als ich es nach vorne ging und - das Flugzeug wackelte immer noch.
"Ich bin ja da", sagte ich ruhig und nahm Kane auf dem Arm. Durch einem Ruck war ich auf einmal auf dem Sitz gelandet. Marcel hatte sich angeschnallt, während Robin am beten war.
"Es sind nur leichte Turbulenzen", sagte Marcel zu ihm. "Jetzt hör doch mal auf."
"Oke", sagte Robin und war ruhig. Auch Marco kam hinten aus dem Badezimmer. Er hielt meine Unterwäsche in der Hand - ja natürlich war er angezogen. Als er sich neben mich setzte, schnappte ich mir meine Unterwäsche und stopfte diese in meine Handtasche.
Der Pilot hatte recht, es waren kurze Turbulenzen. Nach fünf Minuten war der Spuck wieder vorbei. Kane hörte auf zu weinen und Marco ließ meine Hand los.
Und dann, nach etlichen Stunden Flug, wo Kane auf meinen Armen eingeschlafen war, setzten wir endlich zur Landung in Las Vegas an.
Ich streckte und reckte mich und stieg mit den vier Jungs aus dem Jet aus. Nachdem Robin, der im Musical Cats mitspielen könnte, halbschlafend die Treppen runter fing, folgte Kane - der die letzte Stufe runter gestolpert war. Als ich mich dann gebückt habe um ihn auf zu heben, ist mir die Bluse aufgeplatzt. Gott sei dank nur an den knöpfen. Die Brüste lagen frei- Robin hats gesehen und sich ein Ast abgefreut.
Seit wir fünf im Taxi zum Hotel waren, ignorierte ich Robin, der mich anstarrte als wären meine Titten das siebte fucking Weltwunder gewesen.
Naja. Jetzt waren es schon vier von vier männlichen Menschen im Taxi, die meine Brüste gesehen haben. Darauf kann doch eigentlich jede Frau stolz sein - nicht.
Ich saß zwischen Kane und Robin, während die anderen beiden Herrschaften hinter mir die ganze Zeit Plätze suchten, die sie in GTA San Andreas gesehen haben.
GTA San Andreas ist 2004 übrigens rausgekommen. Zwei Jahre hast du das gespielt, dann hattest du keinen Bock mehr drauf.
War bei mir damals so gewesen. Das war was gewesen Mama dazu überreden mir dieses Spiel zu kaufen, da ich damals noch minderjährig war. Und wir wissen alle wie es in GTA abgeht- aus GTA werden ja die Amokläufer, nech.
Man kennt ja die ganzen Medien die sich darüber die Mäuler dümmschwätzen.
Alle Leute die gerne Ballerspiele spielen, sind zukünftige Amokläufer und Mörder. Aber na sichi.
Wie dem auch sei. Eine halbe Stunde später, waren wir am Caesars Palace angekommen. Marco bezahlte den Taxifahrer und wenig später standen wir an der Rezeption.
Robin war von der Frau hinter der Rezeption so angetan, dass er es abklären wollte. Also das mit der Suite.
Er verstand jedoch nur Bahnhof, so wie er aussah. Also übernahm ich es. Mit Kane auf den Arm klärte ich das alles ab und dann wurden mir die vier Zimmerkarten überreicht.
"Danke", sagte ich auf englisch.
"Ich hoffe Sie haben einen angenehmen Aufenthalt", sagte die Frau freundlich.
"Boah, was ne krasse Ka- Kothaufen!", rief Robin, als er kurz zu Kane rüber geschaut hatte.
Boah, aber richtig.
Das Zimmer sah aus wie das wie in Hangover. Man fuhr direkt mit dem Fahrstuhl in einen kleinen Flur hoch. Dann machte man die Tür auf und stand im großen Wohn und Küchenbereich. Eine wahnsinnig riesige Fensterfront, wo man auf Vegas runter schauen konnte.
"Ich bin gestorben", meinte Robin und drückte mich bei Seite.
"Da stimme ich dir zu", sagte ich fassungslos und ließ Kane runter. Der lief durch das Zimmer und freute sich.
Krawuuums
Da knallte Kane gegen das Fenster. Weinen tat er nicht, sondern lachte nur.
"Guck Mal, Mama, da ist eine Poramede."
"Das ist eine Pyramide", sagte Marco.
"Eine was?", Kane blickte zu seinen Vater.
"Py-ra-mide", wiederholte Marco.
"Aha", meinte Kane und blickte wieder aus dem Fenster. Nachdem wir die Zimmer aufgeteilt hatten. Es gab vier Zimmer. Kane bekam sein Zimmer, die anderen beiden Idioten bekamen ihre Zimmer. Marco und ich schnappten uns gleich das große mit dem eigenen Bad.
"Ihr- man- danke- prima", murmelte Marcel.
"Ja, was. Er hat das hier wohl alles bezahlt", sagte ich und zeigte auf Marco.
Marco nickte nur. Damit zog Marcel von dannen.
Kane freute sich auf das große Bett und sprang wild darauf rum, während ich seinen Koffer ins Zimmer schob.
"Kane, dass Bett ist hoch. Bitte pass auf, dass du nicht runter fällst", sagte ich. Kane hörte auf zu hüpfen und ließ sich mit dem Po aufs Bett fallen.
"Oke", murmelte er nur. "Gibt es hier ein Spielplatz?"
"Da musst du Papa fragen", sagte ich und musterte sein Glückliches Gesicht. "Aber Mama hat etwas im Badezimmer gefunden, was sie jetzt gebrauchen könnte."
"Was denn?", fragte Kane.
"Marco pass mal auf Kane auf", sagte ich, als ich das Zimmer verließ und in unseres nebenan ging.
"Wieso?", fragte er. Ich hörte es Blubbern. Das kam aus dem Bad. Nein. Nein. Nein. Da saß er. In der Badewanne die gleichzeitig ein Whirlpool war.
"Was denn?", fragte er mich.
"Ich wollte eigentlich-"
"Das Ding ist riesig-", schmunzelte er belustigt.
"Du redest gerade nicht von der Badewanne, oder?"
"Badewanne? Welche Badewanne?"
Ich gab den Jungs Bescheid, dass sie mal eben kurz auf Kane aufpassen sollten.
"Wieso, wo wollt hier hin", fragte Robin der sein Gesicht sauber machte. Ein Wunder das er deswegen nicht rummeckerte, da er ja eben die ganze zeit mit rumlief.
Der Pilot musste lachen, die bei der Kontrolle am Flughafen ebenfalls, der Taxifahrer war genauso irritiert und die Dame an der Rezeption ließ sich nichts anmerken lassen.
"Ist wohl eher die frage, wo will Marco hin", meinte Marcel, der auf der riesigen Couch saß und mit seinem iPad rumspielte.
"In mir-", meinte ich trocken und die Jungs lachten nur.
"Kane", rief ich.
"Komme!", rief Kane und kam aus seinem Zimmer geflitzt. Er sprang sofort zu Marcel auf die Couch und starrte seinen Patenonkel an.
"Du? Marcel?"
"Du? Kane?"
"Gucken wir Findet Nemo?"
"Jaaaaaaa!", rief Robin und ich war schnell nach hinten verschwunden.
"Was für ein Datum haben wir eigentlich?", fragte ich.
"Amerika liegt ein paar Stunden zurück. Wir sind abends geflogen. Der 26. oder 27. Keine Ahnung", murmelte Marco, als wir im Bett lagen. Es war hier schon wieder 23 Uhr.
Robin und Marcel pennten schon. Kane war erst bei uns eingeschlafen. Marco hat ihn dann rüber getragen.
"Wir sind in Vegas", bemerkte ich und seufzte erleichtert.
"Ja, Vegas", stimmte Marco genauso zu und schien zu überlegen.
Ich musterte sein Gesicht. "Über was denkst du nach?", fragte ich ihn.
"Nichts Besonderes", meinte er und schaltete das Licht aus. "Wir sollten schlafen."
"Stimmt. Ich bin auch müde. Hoffentlich bekomme ich keinen Jetlag", ich kuschelte mich an Marco heran und er schlang seine Arme um mich herum. Er drückte mir einen kleinen Kuss auf die Schläfe und dann schlief ich auch schon ein.
Als der nächste morgen ran brach - wir haben den siebenundzwanzigsten Dezember, machten wir uns fertig um uns ein wenig die Stadt anzugucken. Vorher hatten wir übrigens schön gefrühstückt. Das Frühstück kam direkt auf unserer Zimmer. Das war so richtig toll.
"Ich möchte zum Pool", sagten Marco und Robin gleichzeitig.
"Spielhalle", meinte Marcel.
"Durch Vegas gehen", sagte ich.
"Ich geh mit Mama mit", rief Kane und lief zu mir. Er krallte sich an meiner Hand fest und blickte zu seinem Vater. "Papa. Mit."
"Ja, schwimmen kann ich ja wann anders", bemerkte Marco schulterzuckend.
"Stimmt", meinten die anderen beiden ebenfalls.
"Dann gehen wir ein bisschen rum", sagte ich zufrieden.
Wie die typischen Touristen gingen wir durch Vegas. Marcel blieb überall stehen und machte Fotos. Robin meckerte über die anderen deutschen Touristen rum, die Sandalen und tennissocken trugen. Marco machte sich über die Asiaten lustig, die ihre Kamera um den Hals trugen und diese bunten Caps mit den Sonnenschutz.
"Lach nicht. Die haben alle immer noch einen besseren Notendurchschnitt als du", meinte ich zu Marco. Er blickte zu mir und starrte mich an- sein Grinsen war verschwunden.
"Dafuq, gurl", meinte Robin neben mir.
"Asiaten. Nur ein A ist akzeptabel. Geht auch für die BH Größe."
"May teilt wieder aus", lachte Marcel.
"Mama, da ist ein Schiff!", kreischte Kane als wir an einem Hotel entlang gingen, wo ein großes Piratenschiff in einen noch größeren Pool stand.
Wir waren gegen zwei wieder auf den Weg zurück ins Hotel. Mir taten die Füße weh, wir war Arsch warm und ich hatte Hunger.
"Ja", meinte Marco. Ihn schien es nicht anders zu gehen. Sein Magen knurrte so laut, dass sich sogar eine Passanten verwirrt umschauten.
Als wir wenig später die große Halle im Palace betraten, lief Kane direkt auf den riesigen Brunnen zu.
Der Brunnen in dem Alan mal geschwommen war, by the way.
"Schwimmen!", kreischte Kane.
"Kane! Nein!", rief Marco und lief hinter her. Doch es war zu spät. Kane kletterte über den Rand und war im Wasser gelandet. Ich dachte er würde weinen, doch er stand auf und lief im Wasser um Caesar herum. Also die große Statue da.
"Kommst du da bitte raus?", fragte Marco Kane und lief um den Brunnen her.
"Kennt die wer?", fragte ich Robin und Marcel, die mich verdutzt anschauten. Als es ein zweites mal platschte und Kane lachte, war mir klar, dass Marco in den Brunnen gefallen - nee laut Robin sei er gesprungen - war.
Etliche Mitarbeiter des Ladens wurden alarmiert und liefen zum Brunnen. Ich ließ die Jungs einfach stehen und verschwand nach oben in die Suite.
"Du kannst froh sein, dass wir nicht rausgeworfen werden", meinte Robin, während Kane nur am Lachen war. Ich blickte zu Tür und grinste, als ich den nassen Marco und denn noch nasseren Kane sah.
"Och, ihr wart doch im Schwimmbad?", fragte ich.
"Höhö", kicherte Kane und wurde von murmelnden Marco auf sein Zimmer getragen.
"Was machen wir heute noch?", fragte Marcel.
"Ich denke wir chillen. Wir haben ja nichts großes geplant", sagte ich.
Marcel ließ sich neben mich auf die Couch fallen und bettete seinen Kopf auf meinem Oberschenkel. Ich fuhr Marcel durchs Haar. Er seufzte nur.
"Ja, machen wir einfach mal einen chilligen. Mittag wird eh gleich geliefert. Also", murmelte Marcel.
"Ich will mit auf die Couch", sagte Robin und schmiss sich auf Marcel.
"Geh runter, du Schwuchtel", lachte Marcel nur.
"Nein", sagte Robin und drückte Marcel etliche Küsse auf die Wange.
"Bah, Robin, du stinkst nach Knoblauch", sagte Marcel und schubste Robin von sich runter. Robin landete zwischen Tisch und Couch und blieb einfach auf den Boden liegen.
"Ich hab halt Knoblauchbrot gegessen", bemerkte er trocken und kniff mir immer wieder in die Wade. Ich fuhr hoch und zog meine Beine an.
"Lass es, oder ich haue dich", drohte ich Robin.
"Wie du immer mit Gewalt drohst", bemerkte Robin und schnitt eine Grimasse.
"Heul nicht. So isses nun mal", sagte ich und schaltete um. "Ah. Ellen DeGeneres. Ich liebe die!", rief Marcel.
"Das ist Oprah Winfrey", sagte Robin.
"Ähm. Das ist Ellen", mischte ich mit ein.
"Klar. Seit wann ist diese DeGeneres weiß. Die ist doch schwarz. Typisch das du immer Marcel beistehst."
"Geh auf Google und schaue nach wer wer ist. Herrgott. Du bist einer."
"Mach ich auch. Dann wisst ihr ich habe recht."
Und das Ende des Liedes war, dass Robin nicht recht hatte. Aber dann war er ziemlich ruhig und sagte nichts mehr.
"Na", sagte ich, als ich in Kane's Zimmer ging. Kane saß in einem Kinderbademantel und mit einem Miniturban auf dem Kopf auf den Schoß seines Vaters.
Marco trug auch einen Haarturban und den Bademantel.
"Herrjemine", bemerkte ich. "Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm."
Marco blickte schmunzelnd zu mir.
"Passiert halt", sagte er und drückte Kane an sich.
Er las ihm kein Buch vor oder erzählte irgendeine Geschichte. Die beiden kuschelten einfach nur. Ich setzte mich neben den beiden und drückte Marco einen Kuss auf die Wange.
Kane sah so aus, als ob er gleich einschlafen würde. Ich spielte an Kane's Füßen herum- fuhr mit der Fingerkuppe über die Fußsohle.
Kane kicherte nur und zog die Füße ein. "Mami", grinste er.
"Na, was kann ich denn dafür, dass du so kitzelig bist", lachte ich.
"Hihihi", kicherte Kane wieder. Er setzte sich auf und versuchte mich durch zu kitzeln. Er schmiss sich auf mich drauf und ich ließ mich hinten fallen.
"Da fliegt er", sagte ich und hob Kane über mich.
Er blickte grinsend auf mich herunter und sabberte erstmal. Ich bekam die Sabberfahne voll auf die Wange.
"Ih-bah", bemerkte Marco neben mir.
"Gut, dass er nicht mein Auge getroffen hat", lachte ich und setzte mich auf. Ich wischte meine Wange an dem Bademantel ab und ließ Kane runter.
"Hunger!", bemerkte Kane.
"Ich auch!", riefen Marco und ich gleichzeitig.
Die verschiedenen Pizzen die wir auf Bestellung vom Hotel bekommen hatten, schmeckten ziemlich lecker.
Kane saß wie immer bei seinem Vater auf dem Schoß, während ich mir der Pizza hingab.
"Wann ist das Bieber Konzert?", fragte Marcel.
"Morgen", meinte Marco und grinste breit. Darauf freute er sich doch am meisten. Das fand ich wieder goldig.
"Dann müssen wir auf Kane auf passen?", stellte Robin fest.
"Könnt ihr ja wohl machen, oder?", meinte Marco. "schließlich hab ich das hier alles bezahlt."
"Machen wir doch. Ich hab unten ein Kiddi-Paradies gesehen", sagte Marcel. "Da gehen wir dann hin, nech, Kane."
"Stör nicht", meinte Kane nur.
"Wieso das nicht?"
"Ich. Esse. Pizza", knurrte Kane in Richtung Marcel.
Marcel runzelte nur die Stirn. "Oke, oke, oke. Dann lasse ich dich in ruhe."
"Danke", meinte Kane nur und wandte sich nach einen warnenden Blick wieder der Pizza zu.
Marco und ich tauschten belustigt einen Blick aus. Dann lehnte sich Marco zu mich rüber und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
"Jetzt hast du da Sauce", bemerkte Robin.
"Passiert", lachte ich leise.
"Sie hat da gleich noch mehr", sagte Kane.
"Hä? Was meinst du?", fragte ich und klatsch hatte ich ein Stück Pizza im Gesicht kleben.
"Nee, Kane. Keine Essensschlacht", sagte Marco streng.
Kane seufzte nur und nahm mir die Pizza von der Wange, die immer noch an dieser klebte. Dann biss er davon ab. Ich futterte ruhig weiter.
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Die Diane hat auch mal wieder einen teil geschafft. To much work und stress in da house.
Hoffe ihr habt einen schönen tag.
Marco ist gegen Hamburg wieder dabei *.*
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