Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 15

KAPITEL 15

~ Marco's Sicht ~

Während wir die Wilden Kerle weiter geschaut hatten, war erst Kane eingeschlafen und wenig später auch May. Kane lag auf meinem Bauch und zuckte im Schlaf immer wieder zusammen. Ich legte Kane oben in sein Bett und ging nach unten, wo ich mich neben May legte.
Ich strich ihr die Haarsträhnen vorsichtig aus Gesicht und legte mich näher an sie heran, während ich die PlayStation ausschaltete und gelangweilt durch die Sender schaltete.
Ich blickte auf May, die sich im Schlaf näher an mich herankuschelte und einen Arm um meinem Bauch schlang, ehe sie ihren Kopf gegen meine Brust lehnte. Ich schlang ein Arm um May's Rücken und den anderen um ihre Schulter. Meinen Kopf bettete ich auf ihren und ich wäre fast eingeschlafen, hätte mein Handy nicht aufgeklingelt.
Erschrocken fuhr ich auf, aber hatte gerade keine Lust auf das Handy zu gucken. Ich ließ das Handy links liegen und kuschelte mich wieder an May.
Irgendwann ignoriete ich weiter mein Handy, bis ich's mir schnappte und ausschaltete, damit ich endlich meine Ruhe bekam. Ohne nach zu gucken, wer mich denn mit Nachrichten voll bombte.

Als ich am nächsten Morgen wach wurde, lag May immer noch neben mir und wir lagen genauso da, wie wir eingeschlafen waren. Untypisch für May, da sie sich im Schlaf eigentlich immer wie ein Dönerspieß drehte, oder eine menschliche Abrissbirne spielte.
So gerne ich noch weiter neben May gelegen und ihre Nähe genossen hätte, aber Kane war oben am meckern, wo denn Mama und Papa waren.
Ich beschloss May weiter schlafen zu lassen und mich um Kane zu kümmern.
"Morgen!", begrüßte ich Kane, der im Reisebett stand und sich am Rand festhielt, während er mich verschlafen anblickte. Die blonden Haare standen ihm zu Berge und er gähnte.
"Mama?", wollte er wissen.
"Mama schläft noch."
"Windel voll."
Ich dachte ehrlich darüber nach, May aufzuwecken, damit sie die Windel wechseln konnte. Aber da ich bei ihr gesehen hatte, wie das einigermaßen geht, beschloss ich das mal auf eigene Faust zu machen. Ich hob Kane aus dem Bett und machte mich ans Werk.
Zu meinem Glück, hatte er nur gepinkelt, was mich ziemlich erleichterte.
Nachdem ich Kane in eine neue Windel gesteckt habe, meckerte er herum, dass er Durst und Hunger hat und klammerte sich an meinem Bein fest.
"Darf Papa sich erstmal fertig machen?"
"Nein!"
"Was frage ich dich überhaupt. Du hast mir gar nichts vorzuschreiben, Kane. Du gehst runter nach Mama und Papa macht sich fertig."
"Mit", motzte er herum.
"Nein, da nehme ich dich ganz sicherlich nicht mit", sagte ich und hob den kleinen Kerl hoch, ehe ich nach unten ging.
"Essen?', fragte Kane, als wir an der Küche vorbei gingen.
"Nein", meinte ich, als ich im Wohnzimmer stand.
"Nein", bemerkte Kane und seufzte. May war immer noch auf der Couch und schlief. Ich setzte Kane neben ihr ab und er beobachtete seine Mutter.
"Macht Heia", bemerkte er.
"Ja, das kannst du ja auch noch machen und mit Mama kuscheln", schlug ich vor.
"Danach Essen?", versicherte sich Kane noch mal.
Ich nickte und ließ Kane bei seiner Mom, um mich schnell fertig zu machen.
Nachdem ich geduscht und mich in frische Klamotten geschmissen hatte, ging ich wieder nach unten, wo Kane auf der Treppe saß und ich fast über ihn geflogen bin. Jedoch konnte ich den Blondschopf noch gerade so erkennen.
"Hey, was machst du hier?", fragte ich und blickte zu Kane.
"Es hat an der Tür geklingelt. Aber ich kann die nicht aufmachen", antwortete Kane.
Der Schlüssel steckte, aber ich hatte gestern, als ich auf dem Klo war, abgeschlossen.
"Ehrlich. Hat's geklingelt?", hakte ich sicherheitshalber noch mal nach.
"Ja, aber ist weg, denk ich."
"Ich mache Mama wach und dann frühstücken wir, okay?"
Kane nickte und blieb auf den Treppen sitzen, während ich ins Wohnzimmer ging.
Ich lehnte mich über May, die immer noch am schlafen war. Näherte mich leicht mit meinem Lippen ihren Ohr, was auf meiner Seite war und flüsterte: "Aufstehen!"
Dabei atmete ich ihr übertrieben ins Ohr, was sie gar nicht abkonnte. Das hasste sie sogar wie die Pest.
Ich hätte damit gerechnet, dass ich jetzt eine Faust von ihr im Gesicht kleben hätte, doch sie drückte mich nur an meinem Gesicht weg.
Ich drückte ihr einen leichten Kuss auf die Handinnenfläche. "Aufstehen, oder ich bin gezwungen Gewalt anzuwenden!"
"Lass mich schlafen, Marco!", motzte May herum und zog sich die Decke über den Kopf. Ich zog die Decke zurück und ließ diese auf den Boden fallen.
"Steh auf, oder wir werden alle einen qualvollen Hungertod sterben."
Ich drückte meine Lippen auf May's Halsbeuge und pustete gegen.
Kane mochte das immer, wenn man dann auch noch Pupsgeräusche machte. Aber mittlerweile fand er das uncool. Er ist ja auch schon fast drei.
"Marco, hast du irgendwie-"

Pfffff

"Lass das", lachte May und drückte mein Gesicht wieder weg. "Hast gewonnen. Ich bin wach. Du Spielkalb."
"Geht doch", gab ich zufrieden zurück und ließ May alleine, weil sie irgendwie total durcheinander war.
Ich auch.
Was habe ich denn da gerade gemacht?
Das war mehr als merkwürdig.
Das letzte mal als ich May so geweckt habe, da waren wir noch zusammen. Was wir aber nicht mehr sind.
Leider.
Aber das, was ich gerade gemacht hatte, fühlte sich verdammt richtig und gut an.
Genau das, war das, was ich immer wollte und jetzt war es zu greifen nahe.
Wenn May das nicht alles anders sieht.
Ich meine, wenn sie es anders gesehen hätte, dann hätte sie mich doch schon längst durchs Haus geprügelt.
Aber außer ein Lachen, kam keine weitere Reaktion von ihr.
"Was stehst du denn hier wie bestellt und nicht abgeholt?", hörte ich May fragen.
Ich kam wieder aus meinen Gedanken zu mir und merkte, dass ich vor der Küchentür stand und an die Wand starrte. May hatte sich an mir vorbei gequetscht und blickte mich fragend an.
"Hm?", machte ich nur.
"Gehst du schon die Taktik für das Spiel heute abend durch, oder doch eher für die Zubereitung der Lasagne?", grinste May.
"Nee, hab mich nur gefragt, ob ich meine Haare heute gewaschen-", ich fuhr mir durchs Haar und merkte, dass sie noch nass waren. "hab ich."
"Hast du", nickte May. "Wo ist Kane?"
Ich warf einen Blick über die Schulter und sah Kane immer noch auf der Treppe sitzen.
"Sitzt auf der Treppe."
"Hat er was böses gemacht und du ihn dann auf Katja-Saalfrank-Art bestraft?"
"Nein, Kane war lieb. Keine Ahnung, wieso er da sitzt."
"Hm, komischer Kautz", bemerkte May und fing an den Tisch fürs Frühstück einzudecken.
"Wann wollt ihr morgen wieder fahren?", fragte ich May.
Gott kaum zu glauben, dass die paar Tage schon wieder rum sein sollten und die beiden morgen wieder die Heimreise antreten.
"Gegen elf rum, damit wir um vierzehn, fünfzehn Uhr wieder zu Hause sind", antwortete May und reichte mir die Brotmesser.
Ich legte die neben den Tellern auf den Tisch und wandte mich wieder zu May. "Aber ihr beiden guckt heute das Spiel im Fernsehen, oder?"
"Klar, wenn du mir zeigst auf welchen Sender."
"Die eins. Das ist bei mir Sky."
"Okay", nickte May.
"Ich muss gleich noch zum Abschlusstraining ins Stadion. Nuri holt mich nachher ab", erklärte ich weiter und half May weiter dabei den Tisch einzudecken. "Mist, dann kann ich ja gar nicht die Lasagne machen."
"Keine Panik ich mach das schon. Wenn du nachher vom Abschlusstraining wiederkommst, dann hast du was warmes zum Essen auf den Tisch."
"Wann gibt es essen?", fragte Kane und kam in die Küche.
"Gleich", meinte ich und haute vier Scheiben Toast in den Toaster.
May spülte eine von Kane's Flaschen aus und füllte Kakao rein, ehe sie ihm in die Hand drückte.
Während wir am frühstücken waren, blickte ich nachdenklich auf meinem Teller.
Wieso vergingen eigentlich die Tage, an dem die beiden hier waren, immer so verdammt schnell?
Wieso kann May nicht einfach nach Dortmund ziehen. Hier in meine Nähe, damit ich mehr mit den beiden machen kann.
Damit ich die beiden mehr sehe.
Ich verfluchte diese beschissene Entfernung und blickte auf zu May, die zu Kane blickte.
Sie merkte jedoch meinen Blick und drehte ihren Kopf zu mir.
"Alles okay?", fragte sie mich, nachdem ich ihren Blick ausgewichen bin und auf den Teller vor mir schaute.
"Joah, alles cool", murmelte ich.
"Sicher, dass alles okay ist?", hakte May nach.
"Bin nur ein wenig müde", entgegnete ich.
"Okay?"
Ich merkte May es an, dass sie mir das nicht abkaufen würde.
"Ich find's nur blöd, dass ihr morgen schon wieder fahren müsst."
"Auch", meinte Kane.
May seufzte. "Ich ja auch. Aber ich kann ja nicht ewig hier bleiben. Du weißt schon wer, kommt wieder."
"Ja", murrte ich. Leider!
Ich blickte sie an. "Hm, hast du mal eine Sekunde darüber nachgedacht hier her zu ziehen?"
May seufzte. "Ich bin für meine Mom die einzige die sie noch hat", murmelte sie. "In ihrer Nähe."
Ich plusterte meine Wangen auf und pustete die Luft wieder aus. "Okay, verständlich."
"Ja, das ist leider so", meinte May und wandte sich wieder Kane zu.
Schweigend frühstückten wir zu ende und ich räumte alleine die Küche auf, da ich May mit Kane ins Wohnzimmer geschickt hatte.
Wieso ist das alles eigentlich immer so scheiße kompliziert.

Gegen zwölf hörte ich das Hupen eines Autos. Nuri war da.
Ich schnappte mir meine Trainingstasche und ging ins Wohnzimmer, wo May und Kane gerade in einem Kinderbuch lasen.
"Ich bin dann beim Training", meinte ich zu den beiden.
"Okay, hab Spaß", entgegnete May und lächelte mich aufmunternd an.
Ich presste meine Lippen aufeinander und nickte und verschwand nach draußen.
"Morgen", begrüßte Nuri mich über glücklich. "Bereit für den dritten Spieltach gegen die Berliner?"
"Hm," murrte ich und knallte die Autotür des Audis zu.
"Boah, was ist dir denn für eine Laus über die Leber gelaufen?", fragte Nuri.
"Alles bestens."
Ich trat die Trainingstasche in den Fußraum und schnallte mich an.
"Bist du grimmig, weil du weißt, dass die beiden morgen wieder mach Hause fahren?", bohrte Nuri weiter nach, als er los fuhr.
"Ja, das auch", murmelte ich. "Ich hab May darauf angesprochen, ob sie mal darüber nachgedacht hat, hier her zu ziehen, damit das für uns einfacher wird. Sie meinte nur, dass es für sie nicht in frage kommt, weil sie ihre Mutter nicht alleine lassen will."
"Sie ist wie alt?"
"Fünfundzwanzig. Und mal ehrlich. Ihre Mutter hat noch kein Mal auf Kane aufgepasst, weil sie der Meinung ist, dass es May's Problem ist. Und auch sonst hat sie niemanden in diesem Kaff. Ihre ganzen bekloppten Studentenfreunde haben sich von ihr zurück gezogen, da sie eben ein Kind hat. Und hier hat sie uns. Eine ganze Familie, die nur darauf aus sind auf Kane aufzupassen. Sie ist momentan im Mutterschutz, hat keinen Job und für Kane findet sie keinen Kitaplatz. Sie muss jeden Cent tausend mal umdrehen. Ich hab gesagt, ich erkenne die Vaterschaft an, bezahle unterhalt. Sie meinte, dass es nicht gehen würde, weil sie ja momentan vom Amt lebt und dann wollen die meine Kontoübersicht haben. Dann meinte ich, dass ich ihr heimlich das Geld zustecken werde. Aber das hat sie auch abgelehnt."
Nuri der versucht hatte mir zu folgen, seufzte nur. "Naja, wenn du ihr heimlich Geld gibst und das Amt kommt dahinter, seit ihr beide im Arsch. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie dir nicht das Geld aus der Tasche ziehen will. Und die Sache mit dem hier nicht herziehen, ich hab mit deiner Schwester darüber geredet. Yvonne soll May darauf auch angesprochen haben. Gleiche Argumente von May's Seite. Und Yvi hat erwähnt, dass hast du ja nicht von mir, dass auch Caro der Grund sein soll, dass sie nicht hier her will. Die will eure Beziehung nicht kaputt machen."
Ich dachte nach. "Kommt dir das auch so rüber, dass May gar nicht mehr daran glaubt, dass es vielleicht, in gewisser Zukunft, wieder etwas zwischen uns wird?"
"Ich kann mich leider nicht in May's Kopf einnisten. Aber streng dich an und finde es heraus. Das Fünkchen namens Hoffnung, muss entflammt werden."
"Hast du den Satz aus einem Glückskeks?", fragte ich und schnitt eine Grimasse.
"Nee, stand heute im türkischen Horoskop."
"Horoskope? Du?"
"Tuğbas Mutter", winkte Nuri ab und verdrehte die Augen. "Wie Kevin sagen würde: mach dir die Perle wieder klar."
Ich runzelte die Stirn. "Ja, ich bin mir ziemlich sicher, dass Kevin es eher so ausdrücken würde: Boah, biste depper? Aufgewärmte Beziehung? Du weißt, aufgewärmt schmeckt nur Gulasch."
Nuri lachte. "Ich hab eben noch Hoffnung im Bezug auf Kevin."
"Hm", machte ich nur.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro