Kapitel 144
KAPITEL 144
~ Marco's Sicht ~
Stöhnend öffnete ich meine Augen, mein Kopf dröhnte wie die Hölle, dass Tageslicht, was auf mich runter knallte, ließ meine Kopfschmerzen schlimmer werden. Ich war total am frieren und zittern und setzte mich auf. Alter, was ist denn gestern passiert? Herrjemine. Ich schaute mich irritiert um und spürte, dass ich in einer Rettungsdecke eingewickelt war, die mich wenigstens ein wenig warm hielt. Ich fuhr mit meiner Hand durch die kleinen Kieselsteine und runzelte mit schmerzverzerrter Miene meine Stirn.
"May?", rief ich mit rauer Stimme. "Bist du hier irgendwo?" Meine Stimme kackte völlig ab. Heiser war ich auch noch. Als mir dann auch noch schlecht wurde, konnte ich es nicht verhindern, erstmal voll neben mir zu kotzen. Das Essen was ich gestern zu mir genommen hatte kam heraus geschossen. "Oh hey, Erbsen und Möhren!", meinte ich würgend und verdrehte die Augen, als ich wieder kotzen musste.
"Durst und Asperin!", stöhnte ich und zog mich an einem summenden Kasten auf die zittrigen Beine. Ich riss mir die Decke vom Leib und wischte mir den Mundwinkel mit der Handfläche sauber.
Irritiert blickte ich den grauen Kasten an. War das ein Stromkasten? Ein Stromkasten, den man eigentlich nur auf Dächer findet? Ich drehte mich um und konnte die Umrisse eines U's erkennen. Nee, ich bin jetzt nicht wirklich hier gelandet oder? Ich bin jetzt wirklich nicht auf dem Dortmunder U gelandet- also auf dem Dach. Alter, wie kam ich hier? Wie? Da Brat mir einer mal ein Storch oder so. Verwirrt rieb ich mir die Stirn und taumelte übers Dach, um an eine Tür oder so zu kommen, als mein Handy in der Hosentasche vibrierte. Erschrocken fuhr ich zusammen und zog das Handy hervor.
"There is something in this Liquor", sang Chris Brown vor sich hin. Das glaubte ich auch langsam, dass irgendwas in den Getränken war.
"Ja?", fragte ich heiser.
"Wo bist du denn?", hörte ich Mats am anderen Ende sagen. Er selbst hörte sich auch nicht gerade fit an.
"Ey, ich weiß nicht wie ich hier rauf bin", meinte ich und kratzte mir die Stirn.
"Worauf?"
"Auf das U, ey."
"Aufs Dortmunder U?", fragte er fassungslos.
"Ja."
"Oh man. Komm da irgendwie runter. Ich bin gleich da."
"Wo ist denn May überhaupt?", fragte ich.
Gerade als Mats antworten wollte, piepte mein Handy auf. Ich presste die Lippen aufeinander und blickte auf mein iPhone.
Akku alle.
Aber natürlich.
Jetzt gerade in diesen Moment. Wieso auch nicht. Knurrend steckte ich das iPhone in die Hosentasche und suchte weiter nach einer Tür. Nach fünf Minuten fand ich endlich eine Tür und ich stellte fest, dass ich zig mal an der vorbei gegangen sein musste, da ich mindestens zig Mal an meiner Kotze entlang gegangen war.
Ich zog an der Tür und war froh, dass sie sich öffnen ließ. Gleich neben der Tür fand ich einen Lichtschalter, welchen ich betätigte und der Flur leuchtete auf. Ich ging rein und die Tür knallte hinter mir mit einem lauten Rums zu.
Erschrocken fuhr ich zusammen und rieb mir die Schläfen. "Shit", murmelte ich und ging die Treppen langsam nach unten. Auch dieses Gebäude stand wegen Bauarbeiten leer, weshalb es mich nicht wundern wird, dass ich an einem Sonntag auf niemanden treffen würde. Und es würde mich nicht wundern, dass ich mitten in der Nacht hier raufgelandet bin. Aber wie denn nun? Wie oder wer kam ich auf die Idee? Und wo ist eigentlich meine Freundin hin?
Nachdem ich mich durch die Folie, die von der Decke hing, bis zum Ausgang gearbeitet hatte, bemerkte ich, dass die Tür aufgebrochen ist.
"Scheiße", bemerkte ich und zog mir die Anzugjacke aus, um mir das über den Kopf zu hängen. Zu mal, da ich mich vor den bescheuerten Sonnenstrahlen schützen wollte und auch wegen den Menschen, die draußen vermutlich in ihren Autos vorbei fuhren, oder mit den Fahrrad, oder die Leute die eben ganz zu Fuß gingen.
Nachdem ich rausgekommen war, stolperte ich erstmal die Treppen runter und hielt mich ans Geländer fest, bevor ich mir noch die Birne aufschlug. Ich hielt ein bisschen Inne, weil mir gerade wieder ziemlich schlecht war. Dann machte ich mich weiter langsam auf den Weg zur Straße, die ich entlang schlich.
"Marco!", hörte ich wenig später eine bekannte Stimme rufen. Ich drehte mich um und konnte Mats Auto erkennen. Er selber stand daneben.
"Gott sei Dank", murmelte ich fix und fertig und ging die paar Meter zurück. Ich verkroch mich sofort auf den Beifahrersitz und Mats sprang auf den Fahrersitz.
"Was ist denn gestern passiert?", fragte ich und nahm meine Anzugjacke von meinem Kopf.
Mats fuhr los. "Ich kann mich an alles erinnern. Obwohl ich noch viel mehr gesoffen habe. Aber erstmal sammeln wir Erik, Mo und May auf."
"W-was? Wo ist meine Freundin?", stammelte ich und hielt mir meinen Kopf, da ich das Gefühl hatte, der fällt mir gleich ab.
"Wirst du schon sehen. Erstmal holen wir Mo aus der Ausnüchterungszelle. Besser gesagt ich. Du Soffki bleibst bitte hier sitzen und hier-"
Er hielt mir eine große Deichmanntüte hin. "Da bitte reinkotzen. Das ist Cathys Auto."
"Wo ist deine Frau?"
"Sitzt zu Hause und wartet auf Neuigkeiten, von euch verrückten Partylöwen. Ihr hab's gestern ziemlich krachen lassen. Vor allen du und deine Channing-Tatum-Magic-Mike-Striptease Einlage für May- ziemlich gut. Du kannst ja wirklich grinden wie Channing Tatum selbst."
"Hmm", stöhnte ich unter Schmerzen und da mir das alles ziemlich unangenehm war. Gott. Nee. Nee. Nee. Nee. Nee.
Während Mats im Polizeipräsidium war und Moritz aus der Ausnüchterungszelle holte, kotzte ich erstmal in die Tüte rein.
"Ich bin dafür, dass wir erstmal ins Krankenhaus sollen!", hörte ich Mats sagen, nachdem er Moritz auf den Beifahrersitz gezerrt hatte. Auch ihm gab er eine große Tüte hin. Naja. Oder hing diese an seine Ohren, damit er die nicht festhalten musste. "Das ist nicht normal, dass ihr so eskaliert seit."
"Hm!", stöhnten Mo und ich gleichzeitig. Mo kotzte in die Tüte herein und zählte irgendwelche Serien auf. "The Walking Dead", würg und kotz. "Sons of Anarchy" würg und kotz. "Breaking Bad!", würg und kotz. Deshalb musste ich auch noch mal schön den Rest Alkohol raus reiern. Jawoll.
"Dann auf zum Strip-Club!", bemerkte Mats.
"Wen holen wir da ab? Erik?", fragte ich müde.
"Joah, so ungefähr. Nee. Nein. Nicht. Nö. Eher deine Freundin", sagte Mats.
Ich drehte meinen Kopf zu ihm. "Ich hab's nicht- May?", fragte ich.
Mats blickte zu mir. "Ja, du Zombie. Gott. Du. Sieh mich nicht so an, oder ich verpasse dir einen Kopfschuss, du siehst aus wie ein Zombie aus-",
"The Walking Dead!", kotzte Mo weiter.
"The Walking Dead, genau", nickte Mats zustimmend.
Als wir am Stripclub ankamen, ging ich mit Mats mit, während Mo einfach nur alleine sein wollte. Nö, das war kein Stripclub wo die Männer für die Frauen tanzten. Hier tanzten die Frauen für die Männer, oder Frauen die auf Frauen standen.
"Wie spät ist es denn?", fragte ich Mats, als wir in de verdunkelten Laden traten.
"Dreizehn Uhr", meinte er. "Sonntag."
"Aha", meinte ich und schaute mich nach May um. Eine leicht bekleidete, leicht dickliche Frau kam durch einen Satinvorhang geschlichen und schien zu wanken.
"Hi, Jungs!", meinte sie mit russischen Akzent, plötzlich würgte sie und erbrach sich mal eben kurz auf dem Tresen.
"Leggah", bemerkte Mats, während ich wieder am Würgen war. Nicht kotzen, Marco. Nicht kotzen.
"Äh", meinte ich und schluckte das hochgewürgte angewidert wieder runter, während Mats versuchte mit der Frau zu reden.
"Wir suchen eine Brünette, naja, brünett nicht, so helles braun. Weißt du wo sie ist?", hakte Mats nach.
Ich blickte mich um und sah May zwischen bunten Schals liegen- Federdinger auch noch. Und wo lag sie? Genau. Direkt auf der Bühne neben der Polestange. Am pennen war sie auch noch. Direkt auf Bauchlage.
Eher unelegant robbte ich mich auf die beleuchtete Bühne und schlug meiner Freundin auf den Hintern. Wenigstens hatte sie ihr Kleid noch an. "Maaaaaay!", sagte ich und schlug ihr wieder auf den Hintern.
"Lass mich schlafen, Mama. Du kannst mich mal!", murmelte May im Schlaf.
"Du Dulli, aufwachen. Ich bin's."
"Marcel, lass mich schlafen. Das bringt auch nichts, wenn du mir deinen Schwanz ins Gesicht klatscht", nuschelte sie im Halbschlaf.
"Was?", fragte ich perplex.
Selbst Mats blickte komisch zu uns. Die Stripperin runzelte die Stirn. "Hab se gefunden", bemerkte die Frau, zeigte auf May und dann kotzte die Stripperin Mats vor die Füße. Dieser sprang zurück und presste angewidert die Lippen aufeinander. "Das mag ich aber auch nicht, wenn ich so geweckt werde. Ich verstehe nicht, was ihr Männer daran erotisch findet, uns einen mit eurer Penispeitsche durchs Gesicht zu ziehen."
"Ja, aber nur das ich nicht Marcel - ist ja auch egal", winkte ich ab und rüttelte May an den Schultern. "Stehste jetzt mal auf?"
Nachdem die Stripperin May irgendeine Flüssigkeit ins Gesicht geschüttet hatte, wurde May wach. Mir kroch der Geruch von Wodka in die Nase.
"Hast du meiner Freundin gerade puren Wodka ins Gesicht geschüttet."
"Der ist gekühlt", sagte die Stripperin. "Außerdem heiße ich Elastic-Girl."
"Und ich heiße wir-haben-keine-Zeit-für-Formalitäten", antwortete ich trocken und forderte nach einem Handtuch, als May sich rührte. Sie kniete sich hin und wischte sich ihr Wodka-Getränktes Haar aus dem Gesicht. Ihre Schminke war völlig verlaufen.
"Gott, siehst du beschissen aus!", bemerkte May, als sie mich anblickte.
"Du auch", entgegnete ich.
"Hier, Süße", meinte die Stripperin und drückte May ein Handtuch in die Hand. "Ist sogar ein frisches Ohne Wichsflecken."
"Wie nett", nuschelte ich und May trocknete sich das Gesicht ab.
"Erinnerst du dich an irgendwas?", fragte Mats May.
"Nope", sagte May, nachdem sie erstmal dreißig Sekunden nachgedacht hatte.
"Wir fahren ins Krankenhaus. Hab das Gefühl, dass euch irgendwas reingemischt wurde", sagte Mats und drehte sich zur Stripperin. "Ist sie alleine gekommen?"
"Ja, die Kleine ist alleine hier her. Hat mir mehr bezahlt, als die Kerle für mich. Was ist denn nur mit der Hochzeit?"
"H-Hochzeit?", stammelte May.
"Mein Arbeitsvisum läuft bald aus und du hast mir einen Antrag gemacht. Du willst das ich hier bleibe-"
"Ehrlich, das ist schon meine Frau!", warf ich ein. "Tut mir leid. In Deutschland darf man nur einmal verheiratet sein."
"Och, wie Schade", seufzte die Stripperin und fuhr May mit der Hand über den Rücken. "Wir hatten sehr viel Spaß miteinander."
Mats blickte entsetzt zu mir, der der gerade rot vor Zorn anlief. "Wie darf ich das verstehen?", zischte ich, während May nachdenklich an die Decke schaute.
"Das wir Spaß miteinander hatten", wiederholte sich die Stripperin. "Cherry, hatte auch ihren Spaß. Das soll ich dir auch von ihr sagen lassen. Sie musste zurück zu ihren Eltern."
"Hm", machte May nur. "Hatten wir was miteinander?", fragte May geradeaus die Stripperin.
"Du meinst, Cherry, du und ich?", fragte die Stripperin. "Ja, klar. Flotter Dreier im Hinterzimmer."
Mats zog mich einen Schritt von den beiden Weibern weg, während May, ihr Gesicht im Handtuch vergrub und auf zig Sprachen Verdammte Scheiße hinter einander sagte.
Die Stripperin fing an zu lachen. "Alter, im Ernst. Das war ein Scherz. Zwischen uns lief nichts. Ich darf doch wohl mal Scherzen."
May blickte zu ihr und bei mir kam leichte Erleichterung auf. "Echt jetzt?"
"Ja, man. Ich bin hetero wie deine Frau", antwortete die Stripperin. "Cherry ist war lesbisch, hat sich auch an die Süße rangemacht, aber sie hat Cherry andauernd abblitzen lassen."
"Na Gott sei Dank", sagte ich erleichtert und Mats ließ mich endlich los.
"Ja, deine Süße ist eine ziemlich treue Seele. Haste aber Glück. Der Ring muss doch ziemlich teuer gewesen sein, oder?"
May blickte irritiert zu der Strippern. "Ri-"
May hob die linke Hand an und ich sah einen Ring aufblinzeln. Ja nee is klar. Jetzt hat sie auch noch geheiratet. Ich checkte meine Finger ab. Kein Ring.
"Jesus. Woher kommt der?", fragte May.
"Du Dummerchen. Ich denke mal von deinem Ehemann. Aber ihr solltet jetzt den Laden verlassen, bevor mein Chef wiederkommt. Oder Cherry. Die ist noch ziemlich gekränkt, wegen der Abblitzsache."
"Klar", sagte May und rutschte von der Bühne runter. "Danke für das Handtuch."
"Kein Ding. Danke für das Geld."
"Wo ist meine Handtasche?"
"Du hast nur eine Clutch mit", sagte die Stripperin und hielt May diese hin.
Ich entriss mir diese und fand genau die Sachen, die May mitgenommen hatte. Handy, nur noch zehn Euro, Hausttürschlüssel, Ausweis. Aber die Autoschlüssel waren weg.
"Wo sind die Autoschlüssel."
"Die muss Erik haben. Ich hab ihn zuletzt am Iduna gesehen."
"Dann fahren wir mal dahin, wenn er nicht schon aufgewacht und zu Hause ist", bemerkte May.
Ich wühlte in meiner Anzugjacke herum und fand plötzlich einen Tacker. Zur Hölle. Was machte der Tacker in meiner Jackentasche.
"Woher kommt der denn?", fragte ich, als wir am Auto standen.
"Keine Ahnung", sagte May.
"Gute Frage", murmelte Mats und reichte May ebenfalls eine Tüte. "Wenn du kotzen musst."
"Danke", antwortete May und schmiss sich auf die Rückbank. "Yo, Mo."
"He, du", sagte Mo fertig.
Dann machten wir uns auf den Weg zum Signal Iduna. Wir fuhren den ganzen Parkplatz ab und fanden Erik erstmal gar nicht, bis May aus dem Fenster blickte und schrie: "Da liegt er doch. Im Gebüsch!"
Mats legte eine Vollbremsung hin und wir sprangen aus dem Auto heraus. Und da lag Erik wirklich.
Mats fing an zu lachen. "Jetzt wissen wir, wieso du den Tacker gebraucht hast", lachte er.
Erik wurde ein Schnuller mit Tapeband am Mund festgemacht, außerdem lag der Kerl nur in einer Erwachsenenwindel auf dem Boden und war am schlafen. Auf seiner Brust war ein Pappschild getackert, auf dem in meiner Sauklaue stand:
LEICHT BEHINDERTES KIND - BITTE ADOPTIERT MICH! DANKE!
"Oh", bemerkte May schmunzelnd, während Mo davon erstmal ein Foto machen musste.
May schüttelte Erik an den Schultern. "Yo, Kumpel. Aufwachen. Scheint so, als hättest du Marco ganz schön ans Bein gepisst. Erik, aufwachen. Halloooo."
Erik grummelte nur und kniff die Augen sofort wieder zusammen, nachdem er diese geöffnet hatte. Er wollte was sagen, was aber nicht klappte, da er ja einen Schnuller im Mund hatte. Er riss sich das Ding vom Mund und schmiss es neben sich. Dann stöhnte er vor Schmerzen und ließ sich von Mats auf die Beine ziehen.
"Scheiße, was is'n passiert?", fragte Erik und runzelte die Stirn.
"Wir sollten ins Krankenhaus fahren. Vermutlich habt ihr was in die Getränke gemischt bekommen", sagte Mats entschlossen.
"Wäre ein Plan", sagte ich.
"Muss vorher noch nach Hause, sonst verpasse ich meine acht Uhr Fütterung", sagte Erik und blickte auf sich herab. "Boah, was'n das? Ist das in meine Haut getackert? Marco, das ist doch deine Schrift?"
"Jopp", sagte ich nur und verzog schmerzhaft mein Gesicht, als sich Erik die braune Pappe von der Brust riss. Wenigstens kriegte er alle Tackernägel mit raus.
"Warst du das?"
"Anscheinend schon", meinte ich und kratzte mir die Schläfe. "Sorry, Alter."
"Bruh!", stöhnte Erik. "Bringt mich nach Hause. Ich will mich in Klamotten schmeißen und dann fahren wir ins Krankenhaus."
Erik ging an uns vorbei und Mats musste lachen, da Erik die Windel immer wieder vom Po rutschte.
"Das ist mal ein Männerhintern", hörte ich May hinter mir sagen. Mit warnenden Blick und knurrend drehte ich mich zu ihr. Boah, sie meinte mich. Ihr Glück.
"Oh, du meintest mich?", fragte ich verpeilt nach.
"Nope", sagte May und ging an mir vorbei. Boah, die roch so krass nach Wodka, dass bemerkten auch Erik und Mo, die neben May saßen. Diese hatte sich in die Mitte der beiden gequetscht. Auch Erik wurde eine große Tüte gereicht.
"Hast du ein Wodkabad genommen?", fragte Erik. Ich drehte mich im Sitz um und nickte Erik zu.
"Eine Stripperin hat mir eine Wodkatusche verpasst", bemerkte May trocken.
"Ach, wenn du deine Autoschlüssel suchst", sagte Erik und seine Hand fuhr in die Windel.
"Dir kratzt nur der Sack, oder?", fragte May.
"Njet", sagte Erik und zog meine Autoschlüssel aus der Hose hervor. "Aber die waren direkt an meinem Sack."
"Nett", bemerkte May. "Du kannst die Schlüssel behalten."
"Den Rover auch."
"Nein, verdammt", meinte ich. "Wir desinfizieren diese zu Hause bei dir und dann ist gut."
"Oke", sagte Erik. "Eh, Marco?"
"Was denn?"
"Fang!"
Meine Hand fuhr aus und ich fing die Autoschlüssel. Diese pfefferte ich direkt auf das Armaturenbrett.
"Im Handschuhfach hat Cathy Desinfektionsgel", sagte Mats.
Nachdem ich mir damit die Hände abgerieben hatte, schnappte ich mir ein Taschentuch und die Schlüssel und reinigte diese gründlich.
Nachdem Erik sich bei sich in der Wohnung in Schale geworfen hatte, fragte May sich immer noch, vorher der Ring kam. Mats schien die Antwort zu kennen, sagte aber nichts. Wir anderen drei frischten uns auch mal auf und machten uns dann auf den Weg ins Krankenhaus.
Von uns wurde Blut abgenommen. Bei Mats fanden sie nichts, aber bei uns im Blut wurden tatsächlich Roofies untergemischt. Gibt es das? Wer macht denn so was. Als wir noch den Rat mitbekamen, viel zu trinken und Asperin zuschlucken, durften wir uns auf den Weg nach Hause machen.
"Mats was weißt du alles?", fragte May ungeduldig, als wir am Auto standen.
"Ja, ey, wo is mein Auto?", hakte ich nach und schirmte meine Augen von der tiefstehenden Wintersonne ab.
"Fahren wir zu Cathy und mir. Da koche ich euch erstmal Kaffee."
"Bah, Kaffee", murrte May.
"Dann Tee."
"Mag sie auch nicht", meinte ich.
"Dann kriegste eben Wasser aus dem Klo."
Dann machten wir uns auf den Weg zu den Hummels, wo uns ziemlich viele bescheuerte und teils sinnlose Erklärungen von Mats erwarteten. Trotzdem würden immer noch eine Frage offen bleiben. Wer hatte uns wie in Hangover Roofies untergejubelt? Wer zum Teufel macht das?
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Leute der sonne. Anscheinend spinnt watti wieder. Das vorherige Kapitel wurde wieder nicht bei euch in den Benachrichtigungen angezeigt. Ich denke auch, dieses Kapitel wieder nicht, was.
Also langsam reichts mir mit diesen watti. Wenn's so weiter geht das die mal nicht ihre Probleme in den griff kriegen war ich mal Nutzerin dieser app gewesen und dann können die mich kreuzweise.
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