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|1| Ich denke, ich ziehe Probleme an...//

,,Hey, Smith! Was tust du da?", fragte eine rothaarige Teenagerin auf dem Pausenhof der Schule, eine ihrer Freundinnen neben ihr herlaufend. Sie stand vor Thalia, ihre Arme verschränkt. Ein Glanz der Provokation lag in ihren Augen. Ihr war langweilig und sie brauchte etwas Ablenkung.
Und wer war da schon besser geeignet als Thalia Smith, die Streberin? Die, die fast immer schwieg, wenn man auf ihr herumhackte.
Thalia schaute kurz von ihrem dicken Buch auf, wendete sich ihm dann wieder zu, als sie sah, wer mir ihr gesprochen hatte. Sie war gerade an eine der spannendsten Stellen im Buch angekommen und hatte gerade wirklich keinen Nerv für das Mädchen.
,,Verzieh dich, Jenna. Ich hab besseres zu tun, als mich auf dein Niveau niederzulassen. Der Erdmittelpunkt ist für mich zu weit entfernt.", meinte sie nur seufzend.
Jenna schaute sie ungläubig an, dann wütend, so wie ihre Freundin.
Respektlosigkeit war das. Sie war verwöhnt, so etwas war ihr nur selten begegnet.
,,So spricht man nicht mit mir!", meinte sie entzürnt.
Thalia stand von der Bank auf, immernoch ihr Buch lesend.
Der Fakt, dass sie soeben das beliebteste Mädchen der Schule beleidigt hatte, machte ihr wenig aus.
Für gewöhnlich war sie ja still, nur wollte sie Jenna so schnell wie nur möglich loswerden und sie dachte, dass es auf diese Weise schneller klappen würde.
Desinteressiert zuckte sie mit den Schultern.
,,Ich meine, wer von uns beiden hat eine Beziehung nach der anderen und versteht nicht, dass die Jungs sie nur ausnutzen wollen? Ich bin es auf jeden Fall nicht, Betthäschen."
Jenna würdigte Thalia mit einem Todesblick, während diese an den beiden Mädchen vorbei lief.
,,Ach und, wer von uns beiden denkt denn, dass Bücherwürmer mobben Spaß macht?", fügte die Schwarzhaarige hinzu, bevor sie weiterlief, Richtung Eingang.
Das Ginger Mädchen schnaubte und drehte sich um, ihr 'Schoßhund' machte ihr so ziemlich alles nach.
,,Du kannst auch nichts besseres, als keine Freunde zu haben, Smith! Na wenigstens hast du noch deine Familie... Ach, ich vergaß! Sie wollte dich ja nicht!"
Das Duo kicherte selbstgefällig. Einige Jungs im Hintergrund - für Thalia Möchtegern Aufreißer - riefen laut: ,,Oooohhhh!".
Mehrere Schüler beobachteten nun das Geschehen auf dem Hof.

Mobber gegen Opfer.
Wie würde das ausgehen?
In vielen Fällen nicht gut.

Thalia stockte und blieb einen halben Meter vor Jenna stehen, ihren Rücken zu ihr gewandt. Sie schaute von ihrem Buch auf, starrte nun zur Gebäudentür.
Kurz war es still, während die zwei Mädchen grinsten.
,,Was ist los? Wieder still wie die Alte?", fragte Jenna.

Thalia brodelte innerlich vor Wut.
Einige Lichter flackerten leicht, doch das fiel niemandem auf.
Die Grünäugige schnaubte kurz belustigt und lächelte.
Sie schloss ihre Augen.
Kurz darauf schloss sie auch ihr Buch mit einem lauten Knall.
Gespannt warteten die Mädchen auf eine Reaktion, doch waren nicht auf das Folgende gefasst.
Einige Sekunden hielt Thalia ihr Buch fest in ihren Händen, bis sie sich plötzlich umdrehte und es mit voller Wucht in das Gesicht Jennas schlug.

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,,Sie haben was?!", fragte der Direktor aufgebracht.
Vor seinem Tisch saßen zwei Mädchen, Jenna und Thalia. Die Haare der beiden waren zersaust. Jennas Augen waren voller Tränen, während sie schluchzend einen Eisbeutel an ihren Kopf hielt, eine Aufsehen erregende Beule hatte sich auf ihm gebildet.
Thalia saß neben ihr, ihr Gesicht zeigte einen gelangweilten und genervten Ausdruck, ihre Hand stützte ihren Kopf. Sie hatte einige Schrammen an den Ellbogen und Knien bekommen nachdem Jenna kurz nach Thalias Schlag aufgestanden und auf das Mädchen losgegangen war, aber das machte ihr wenig aus, so etwas war sie gewohnt.
Hinter dem Schreibtisch saß der Direktor, sich ungläubig nach vorne gelehnt.
,,Sie-Sie hat mich geschlagen! Mit einem fetten Buch! Die Lehrer mussten sie von mir trennen!"
Der Direktor wandte sich zu Thalia.
,,Stimmt das, Miss Smith?", fragte er genervt.
Thalia zuckte mit den Schultern.
,,Erstens haben die Lehrer uns beide auseinander bringen müssen, Erzähl bitte keine Scheiße, Jenna. Und zweitens hat sie es darauf angelegt..."
,,Das habe ich garnicht!"
,,Oh, hast du nicht?", meinte die Schwarzhaarige aufgebracht und drehte sich zu Jenna.
Gespielt besorgt legte sie ihre Hand auf Jennas Schulten.
,,Jenna, Einsicht ist der beste Weg zur Besserung. Das solltest du Fratze doch wissen."
,,Miss Smith!", mahnte der Direktor sie.
,,Ich mein ja nur, Mister Johnson!", sie hob abwehrend ihre Hände und lehnte sich zurück.
Johnson seufzte, während Jenna erneut schluchzte und sich die Tränen wegwischte.

Was sollte er nur tun?
Es war ein wahres Klischee: Der Vater des einen Mädchens war der reichste und einflussreichste Mann der Stadt und das andere Mädchen war eine Waisin, welche fast jeden Tag in Schwierigkeiten gelang.
Er wusste, wie schwierig die Rothaarige sein konnte - sie kam ganz nach ihrem Vater -, doch er musste eine unangenehme Entscheidung treffen.

,,Hören Sie zu, Miss Smith.", begann er langsam.
,,Sie sind eine schlaue Schülerin, eine der besten sogar und ich will Sie wirklich nicht verlieren. Ich habe in Ihrer Zeit hier auf der Schule vieles erduldet. Sehr, sehr vieles. Aber stellen Sie nochmal etwas an, werden sie suspendiert."
Thalia blickte den Mann ungläubig an. Jenna lächelte leicht gehässig.
,,Was? Das ist aber nicht fair! Sie verursacht genau-"
,,Haben wir uns verstanden, Miss Smith?", unterbrach der Direktor sie eindringlich.
Thalia schwieg kurz, nickte dann zerknirscht.
Johnson lehnte sich nach hinten.
,,Dann ist das hiermit geklärt. Sie beide können gehen."
Die Mädchen standen auf und liefen aus dem Zimmer.
Thalia schlug aufgebracht die Tür hinter sich zu.

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P.o.V. Thalia:

,,Heiliges Wasser ist für vieles zu gebrauchen. Vorallem früher, noch im Mittelalter benutzte man es häufig gegen Dämonen, die Besitz von Menschen ergriffen hatten..."
Weiter hörte ich diesem, wie es aussah, extrem gläubigen Typen erst gar nicht zu und seufzte. Zu langweilig war die Führung.
So eine Kathedrale wurde aus den Trümmern geholt und restauriert, bis sie dann vor einigen Tagen eröffnet wurde. Und jetzt hatten wir die ,,Ehre", als einzige Klasse der Schule, eine Führung in der Kathedrale durchzustehen.
Mir war langweilig, sehr langweilig und wenn ich es nicht besser wüsste, war die Klasse auch extrem gelangweilt. Ich würde lieber mit Jenna rumhängen, als hier zu sein und das bedeutete sehr viel.
Der Mann redete immer weiter und weiter, während er neben der mir heiligem Wasser gefüllten Schale stand, als mir plötzlich eine Idee kam, um das Ganze ein wenig spannender zu gestalten. Ein leichtes Lächeln schlich sich auf mein Gesicht.

Dämonen, hm?

,,Gehen wir weiter zu den Fenstern.", sprach der Mann, gerade als ich vorlief und 'beiläufig' meine Fingerspitzen in das Wasser tunkte.
Erlaubt war es ja, dachte ich mir, auch wenn ich mich wenig mit dem Christentum auskannte.
Sofort zog ich die Hand wieder heraus und tat so, als würde es schmerzen, wobei der Typ mich beobachtete.
,,Au!", zischte ich und wischte mir meine Finger an meinem T-Shirt ab.
,,Ist es schlecht, dass das Wasser auf der Haut brennt?", fragte ich unschuldig und schaute auf.
Ein erschrockenes Murmeln ging in der Klasse herum, während die Lehrerin mich wütend musterte, meinen Scherz schon durchschaut.
Den Gesichtsausdruck des Mannes hätte ich um nichts auf der Welt eingetauscht. Ebenfalls seine Reaktion nicht.
Sofort hielt er das kleine Kreuz um seinen Hals fest in der Hand und wich einige Schritte zurück.
Er wurde blass und rief irgendeinen Exorzismus (den ich nicht im Exorzismus aus Supernatural wieder erkennen konnte), während meine Lehrerin zu ihm ging und versuchte, ihm die Lage zu erklären und zu beruhigen.
Ich fing an, ganz breit zu grinsen und setzte meinen teuflischsten Blick auf. Kurz noch den Nackenknochen knacken lassen und der Effekt wäre perfekt.
,,Heil, Luzifer!", brummte ich mit meiner Batman Stimme und lachte laut und böse.
Einige der Schüler grinsten- kicherten sogar - als ich plötzlich eine volle Ladung heiliges Wasser vom Typen ins Gesicht gespritzt bekam und erschrocken zurückwich, nochmal gespielt schmerzhaft aufschreiend, so tuend, als würde es bei mir wirken.
,,Ah! Du wirst als erstes leiden! Lange, lange! Von mir, Lilith, wirst du gefoltert werden!"
Gespielt wütend blickte ich ihn an und ging einen Schritt näher, der Typ war kurz vor der Ohnmacht.
,,Wo ist jetzt dein Gott?!", schrie ich noch einmal böse grinsend, bis der Mann schlussendlich flüchtete.

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Es kam dazu, dass ich erstmal Hausverbot von der Kathedrale bekam (ich wusste nicht einmal, dass das ging) und eine wirklich heftige Standpauke von meiner Lehrerin, während meine Klassenkameraden daneben standen und schadenfroh schmunzelten. Ich machte mir nicht viel daraus, der Streich war es so was von wert. Und zu meinem Glück fand die Lehrerin es wohl auch etwas lustig, weswegen sie nichts davon dem Direktor erzählte, sondern mich mit drei Monaten Nachsitzen davon kommen ließ.

Die Lehrer an meiner Schule waren locker (oder sie hatten einfach keine Lust auf uns) und so ließ uns unsere Lehrerin einfach gehen, da eh nur noch eine halbe Stunde Führung übrig geblieben wäre.
So ging ich Eis schleckend in der Stadt herum, nicht wissend, was ich jetzt tun sollte.
Ich bekam nur wenig Taschengeld, deswegen konnte ich mir nicht so vieles kaufen, wie ich wollte, also beschloss ich, einfach zurück in das Waisenhaus zu gehen. Der Garten dort war wirklich schön und ruhig.

Jedoch änderten sich meine Pläne, als ich, in einem unbelebten Teil der Stadt, an einem Mädchen mit braunen Locken vorbeiging, welche drei Jungs vor ihr wütend anschnauzte. Neugierig lief ich etwas langsamer und beobachtete unauffällig das Geschehen.
Das Mädchen, welches ungefähr in meinem Alter war schubste den Jungen vor ihr etwas nach hinten, doch der Junge hielt sich an ihrem Handgelenk, woraufhin sie versuchte, sich zu befreien.
Die zwei kleinen Schweinchen hinter dem größten Schwein, schienen nichts dagegen unternehmen zu wollen.
So schmiss ich mein geliebtes Eis in die Tonne neben mir und lief zu der Gruppe.
,,Ist hier was los?", fragte ich und versuchte dabei, etwas autoritär zu wirken, was jedoch schon am Größenunterschied zwischen den Jungs und mir kläglich scheiterte.
Der Junge, wahrscheinlich der 'Anführer', musterte mich kurz abschätzig durch seine Sonnenbrille.
Allein seine Körperstatur sagte aus, dass man sich nicht mit ihm anlegen sollte und auch seine Haltung verriet, dass er ein aggressiver Typ war, weshalb sich etwas Angst in mir breitmachte.

Wieso konnte ich nicht einfach mal meine Klappe halten?
Na ja, jetzt war es schon zu spät.
Augen zu und durch.

Äußerlich behielt ich mein Pokerface auf, das hatte ich lange geübt.
Das Schwein ließ das Handgelenk des Mädchens los, neben welchem ich stand.
,,Nichts, was dich angehen würde.", sprach Kevin, wie ich ihn getauft hatte und kam einen kleinen Schritt näher. Fast schon automatisch schritt ich ebenfalls etwas zurück.
,,Verzieh dich, Kleine!", sagte der Typ hinter ihm, ein John.
Adrenalin machte sich in meinen Adern bemerkbar, ich ließ mir nichts anmerken und legte meinen Kopf leicht schief.
,,Nicht solange ich weiß, was hier vor sich geht.", meinte ich zuckersüß und wandte mich dem Mädchen zu.
,,Was wollten die?", sprach ich nun wieder im normalen Ton, etwas besorgt klingend.
Bei genauerem Hinsehen war das Mädchen wirklich hübsch. Mein Typ, eindeutig.
Die Brünette schüttelte kurz den Kopf.
,,Nur meine Nummer mit so einem blöden Anmachspruch. Die Deppen wollen jedoch nicht abgewiesen werden."
,,Oh!", gab ich verstehend von mir und drehte mich zu den Jungs.
,,Ihr wollt also ihre Nummer?", sprach ich zu Kevin, John und - ich entschied mich - Bob.
,,Ja, und jetzt verzieh dich, Kleine! Das ist nicht deine Angelegenheit."
Bob und John gingen einen Schritt nach vorne, beide ähnlich gebaut wie Kevin, nur etwas pummeliger.
,,Ach ist das so? Ihr könntet meine Hilfe brauchen! Ich kenne mich nämlich ganz gut mit Nummer und Zahlen aus!"
Ich zückte mein veraltetes Handy.
,,Lustiger Fakt: Die Zahl 73 ist die coolste Zahl von allen. Noch ein Fakt:"
In das Tastenfeld tippte ich die Nummer der Polizei ein und zeigte ihnen den Bildschirm.
,,Das ist eine Nummer.", meinte ich süß lächelnd.
,,Also verzieht euch oder wir verprügeln und händigen euch dann den Cops aus!", sprach nun das Mädchen neben mir.

Wow, taff war sie auf jeden Fall.

Kevin schnaubte und wollte mir das Handy abnehmen, als ihm die Brünette - wahrscheinlich aus 'Reflex' - in die Eier kickte und ich ihm darauf einen Kinnhacken verpasste.
Ich wusste garnicht wie uns geschah, es war so natürlich, dass wir uns nicht halten konnten. Ich denke, ihr versteht mich.

In diesem Moment - als Kevin, sich die Eier haltend auf dem Asphalt kniete und kurz schmerzerfüllt stöhnte - wussten wir beide, dass wir soeben unseren Todesvertrag unterzeichnet hatten.
,,Schnappt sie euch!", sprach Kevin keuchend zu seinen Handlangern, woraufhin die zwei mit wütenden Mienen auf uns zugingen.

In meinem Kopf hörte ich plötzlich diese eine monotone Stimme, die 'Run' sprach, kurz bevor der Beat losging. Als wir losrannten hörte ich schon 'Living in America' von James Brown.

Unbewusst packten das Mädchen und ich uns dabei an den Händen.
Ein Grinsen bildete sich auf meinem Gesicht, während wir Kurven rannten, um nicht gegen Passanten zu stoßen.
Ich liebte das Rennen!
,,Ich bin übrigens Thalia!", rief ich, mich unter einigen Armen wegduckend.
,,Gwen!", kam es zurück.

Wir rannten um unser Leben, die Jungs hinter uns holten langsam auf.
Inzwischen waren wir schon im belebteren Teil der Stadt angekommen, wurden jedoch nicht langsamer. Erst als John plötzlich vor uns auftauchte blieben wir stehen. Schon wollten wir umdrehen, doch bemerkten, dass hinter uns Bob und nun auch Kevin standen und wir somit eingekesselt waren.
Wir beide standen Rücken an Rücken. Die Passanten ignorierten uns schlicht.
Der Geruch von Essen stieg in meine Nase und ich bemerkte, dass wir vor einem Pizzaladen stehengeblieben waren.
Ich lächelte.
Jetzt wusste ich, was ich mit meinem Taschengeld später machen würde.
,,Auf mein Zeichen rennst du!", befahl ich Gwen und schaute kurz nach hinten, doch sie schüttelte den Kopf.
,,Nein, ich werde mit dir kämpfen.", erwiderte sie entschlossen.
Ich grinste und zuckte mit den Schultern.
,,Ganz nach dem Motto: 'Stirbst du, sterbe ich!'. Weniger Arbeit für mich!"
,,Jungs, wir können das auch mit Worten klären!", versuchte Gwen es
Jedoch verstanden die Jungs mit 'Wörtern' wahrscheinlich 'Fäuste', denn Kevin trat vor und wollte Gwen eine Schelle verpassen, doch sie duckte sich.
,,Dann halt so!", rief sie, während sie sich hinter Kevin stellte und ihn schubste.
Schlägereien waren sowohl bei mir, als auch dem Anschein nach bei ihr nichts Neues, also würde das schon funktionieren.
Ich lachte kurz böse auf, als schon Bob und John auf mich zukamen.
Schnell schnappte ich das volle Tablett eines Kellners, ließ das Essen darauf fallen und zog es John über den Kopf.
Es erklang ein lautes, metallisches Geräusch, als hätte jemand auf eine große Glocke geschlagen. John fiel auf den Boden und keuchte. Mit einer Beule würde er schon davonkommen.
Die Menge wurde auf uns aufmerksam und bildete einen Kreis um uns, während Bob mich angriff und ich mich unter ihm wegduckte.
Gwen hinter mir rang währenddessen mit Kevin auf dem Boden herum.
,,Jetzt keinen Porno drehen, Gwen! Du sollst kämpfen!"
Ich hörte Gwen auflachen, während ich Kevin von ihr runterschubste und mich dann Bob zuwandte, der schon auf mich zulief.
Er holte mit der Faust aus. Ich konnte mich nicht rechtzeitig ducken und bekam auch schon den Schlag ins Gesicht. Ich fiel auf den Boden und schnitt mich mit irgendetwas an der Hand. Mein Schädel tat von dem Schlag heftig weh, brummte schon, und mir war etwas schwindelig, doch ich stand sofort wieder auf, so wie John im Moment.
Die Menge guckte immernoch wie blöd und machte keine Anstalten, uns zu helfen.
Etwas schwarz vor Augen wich ich den Schlägen aus und sah Gwen, die wohl von Kevin frei gekommen war und nun eine Tasse auf Johns Kopf knallte, woraufhin er ohnmächtig auf den Boden fiel.
Hieß wohl nun zwei gegen zwei.
,,Später noch was vor?", fragte ich so beiläufig, wurde von Bob am Kragen gepackt und zu Boden geschleudert.
,,Ne, eigentlich nicht. Wollen wir eventuell was trinken gehen?", keuchte sie.
Innerlich jubelte ich, während ich Bob in den Bauch trat.

Wir wechselten bald irgendwie und so hatte ich Kevin plötzlich als Gegner.
Wir lieferten uns einen Kampf. Für meine Größe und mein Geschick hielt ich mich - ohne angeben zu wollen - ziemlich gut.
Ich steckte vieles ein und konnte auch ein paar mal zuschlagen.
Gwen hielt sich jedoch sichtlich besser als ich und verpasste Bob einen sehr fiesen Kick zwischen die Beine.
Ich wurde abgelenkt, als ich zwei Polizisten sah, die auf uns zu rannten und bekam wieder einen Schlag ins Gesicht, woraufhin ich etwas Blut schmeckte.
,,Lauf, Gwen!", rief ich ihr zu, die mir gerade helfen wollte und deswegen, wie ich vorhin, mit einem Tablett diesmal Kevin eine überzog.
Er fiel auf den Boden und keuchte auf.
,,Verschwinde, Gwen!", sagte ich nun etwas leiser.
Sie schaute mich unsicher an.
,,Na los! Ich verschaffe dir Zeit! Ich finde dich schon!"
Sie nickte mit einem entschuldigenden Lächeln und verschwand dann in der Menge, welche einfach immernoch dumm da stand.
Die Polizisten kamen und schnappten sich Kevin, Bob und mich, während sie Johns Puls checkten. So weit ich erfuhr, konnten sie Gwen nicht mehr ausfindig machen, weswegen die Cops nur uns vier auf das Revier mitnahmen.

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Ich wurde mit den Jungs in zwei gegenüber liegende Arrestzelle gesteckt, wo sie mich mit ihren Killerblicken musterten, während ich versuchte meine Wunden irgendwie zu versorgen.
Meine Wunde an der Hand brannte schmerzhaft und mein Schädel brummte.
Die hasserfüllten Blicke der Jungs ignorierend, legte ich mich müde auf die leere Bank und wartete.
Einige Stunden später, in welchen ich hoffte, dass jemand im Waisenhaus mein Verschwinden bemerken und mich abholen würde, kam eine Aufsicht mit Begleitung eines Mannes, der einen Anzug anhatte.

Eigentlich dachte ich, es wäre der Vater von einem der Jungs, doch als der Wärter merkwürdiger Weise meine Tür öffnete, wurden mir ohne Worte Handschellen angelegt und ich wurde nach draußen geführt, um dann in einen schwarzen Wagen gesetzt zu werden.

Ich wusste zwar, dass ich vieles angestellt hatte, aber doch nicht so viel, dass mich die Men In Black persönlich abholten...

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Wie findet's ihr bis hier hin?
Kritik in die Kommentare!

~ManiacLaughter

P.S.:

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