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[ III - Der erste Verlust ]

[ III - Der erste Verlust ]

          

„Hast du keine Schule?", fragte er mich, nachdem wir in der Küche stehen blieben.

„Mir geht es nicht gut", antwortete ich wahrheitsgemäß. „Was gibt es denn?"

„June, wir müssen dir etwas sagen", fing Chief Stilinski an. Ich hörte ihm zu und ich wünschte, ich hätte ihm nicht zugehört. Dieser eine Satz, riss mir meine Füße unter den Boden weg.

Ich kniete auf dem Boden, während der Chief sich neben mich kniete und eine Hand auf meine Schulter legte. „June, wo sind dein Vater und dein Bruder?"

„Ich weiß es nicht", schniefte ich. „Ich denke mal, dass Logan sich irgendwo bei einem Mädchen herumtreibt. Bei meinem Vater denke ich mir, dass er wieder eine Schicht reingedrückt bekommen hat."

„Kannst du mir eine Nummer von deinen Vater geben, damit ich ihn erreichen kann?"

„Auf der Kommode im Flur. Da liegt ein graues Buch. Auf der ersten Seite, stehen unsere Nummern."

„Parrish, gehst du mal."

Der junge Deputy nickte und verließ die Küche.

„Was ist mit meiner Mutter passiert?", fragte ich und wischte mir immer wieder die Tränen aus dem Gesicht.

„Das kann ich dir leider noch nicht sagen", sagte der Chief.

Parrish kam mit dem grauen Buch und einer Schachtel Taschentücher zu uns in die Küche. Die Packung mit den Taschentüchern reichte er mir und das Buch seinem Chef.

            „Wen können wir denn noch erreichen, aus deiner Familie?", fragte er mich. „Du kannst hier nicht alleine sein."

„Es gibt nur meine Tante. Aber die lebt auf Hawaii und sie hat nicht gerade das Geld für einen Flug nach Amerika."

„Okay, June. Du bist minderjährig und solange ich deinen Vater und deinen Bruder nicht erreiche, kann ich dich nicht hier alleine lassen."

„Aber ich komme gut klar."

„June, ich kann dich nicht alleine lassen", wiederholte Stilinski sich. „Das geht nicht. Auch wenn du gut alleine klar kommen würdest, mag vielleicht sein. Aber das machen die Gesetze nicht mit."

„Wo soll ich denn hin?", fragte ich.

„Hier gibt es ein Jugendheim, da kannst du erstmal hin, wenn ich deinen Vater nicht weiter erreichen kann. Pack ein paar Sachen mit ein, für ein paar Stunden auf dem Revier. Und ich befrage dich weiter. Ich muss dir noch einige Fragen stellen, okay."

„Hm", machte ich nur und blieb einfach auf meinen Knien sitzen. Ich hatte wirklich keine Lust aufzustehen.

„Wann hast du deine Mutter das letzte Mal gesehen?"

„Gestern Abend. Ich war unerlaubt auf einer Party gewesen. Meinen Eltern habe ich gesagt, dass ich bei einer Klassenkameradin lernen bin. Ich sollte um neun Uhr zu Hause sein und als ich es nicht war, hat meine Mutter bei der Klassenkameradin angerufen. Dad ist dann rumgefahren und hat mich gesucht und mich auf einem Parkplatz in einem Auto mit einem Jungen erwischt. Nachdem er mich eingesammelt hat, sind wir nach Hause gefahren. Sie wollten noch mit mir reden – Mom und Dad. Aber ich war zu stur und sauer und bin einfach aufs Zimmer gegangen. Als ich am nächsten Morgen wach geworden bin, hab ich mich gewundert, wieso keiner da ist. Mein Bruder nicht, mein Vater nicht und Mama auch nicht. Die Betten waren gemacht, als hätte da niemand drinnen gelegt. Die Zeitung lag immer noch vorne vor der Tür. Es war einfach keiner da. Ich hab mir nichts weiter dabei gedacht. Ich dachte Papa ist auf der Arbeit, weil sein Auto nicht da ist. Ich dachte Mom hat Logan zur Schule gebracht, weil sein Auto nicht wieder angesprungen ist."

„June, wir gehen davon aus, dass deine Mutter ermordet wurde. Was heißt, wir gehen davon aus. Es deutet alles darauf hin, dass sie es wurde. Hast du in letzter Zeit mitbekommen, ob deine Mutter mit irgendjemanden Stress hatte?"

„Nein, Mom hatte nie irgendwelche Probleme gehabt. Es gab zwischen meiner Mutter und mir, natürlich die Streitereien, die es zwischen Mutter und Tochter gibt. Die es zwischen Sohn und Mutter gibt..."

„Was ist mit deinem Vater?"

„In letzter Zeit ziemlich gut."

„Was heißt das?", fragte Parrish mich.

„Sie haben sich immer gut verstanden und in letzter Zeit immer mehr. Kein Streit zwischen den beiden."

„Und deine Mutter hat sich in letzter Zeit normal wie immer Verhalten?"

„Ja, sie war wie immer drauf."

Stilinski dachte nach. „Okay, pack ein paar Sachen zusammen und dann nehme ich dich mit auf die Polizeistation. Ich hoffe, ich kann deinen Vater erreichen. Ich will dich nicht gerade in ein Jugendheim schicken wollen."

„Da will ich auch nicht unbedingt hin", gab ich zu.

Nachdem ich mir ein paar Sachen zusammengepackt hatte. Einen MP3-Player, ein Buch und ein paar Schulsachen, saß ich nur eine Stunde später auf der örtlichen Station der Polizei im Büro von Stilinski, der versuchte mein Vater oder Bruder zu erreichen. Irgendwann hatte er die Schnauze voll und wollte das Handy von ihm Orten lassen. Kurz darauf saß ich alleine im Büro auf der braunen Ledercouch. Ich hatte keine Lust auf Schulsachen, ich hatte keine Lust ein Buch zu lesen. Ich ließ einfach nur traurige Musik über meinen MP3-Player laufen und heulte mir die Augen aus. Irgendwann hatte ich die Schnauze voll und legte meinen MP3-Player weg. Ich ging zur Fensterbank und schaltete das Radio an. Es lief gerade neuartige Popmusik. Ich setzte mich wieder auf die Couch und hörte der Musik zu. Als das Lied vorbei war, kamen die neuen Nachrichten von Beacon Hills.

„Grauenvoller Fund in Beacon Hills", sagte der Radiosprecher. „Eine Frauenleiche wurde heute Vormittag im Beacon Wood gefunden. Ob es Mord oder ein Unfall war, gab die Polizei noch nicht bekannt. Sobald es neue Informationen zu diesem Fall gibt, aktualisieren wir. Los Angeles..."

Ich wüsste gerne auch mehr, was mit meiner Mutter passiert ist. Aber er wollte aus Ermittlungstaktischen Gründen nichts sagen.

Ich fuhr zusammen, als irgendwas gegen die Fensterscheibe rechts neben mir knallte. Ich sah ein paar der Polizisten dort langgehen, aber sah nichts weiter. Gerade als ich wieder wegschauen wollte, spähte wieder Jemand zu mir und ich runzelte die Stirn. Ich musste nur die Frisur und die Stirnpartie sehen und ich wusste, dass es sich um den Typen handelt, mit dem ich über die Nacht rumgeknutscht hatte. Als er sah, dass ich ihn bereits gesehen hatte, stellte er sich gerade hin und blickte mich mitleidig an. Er hatte vermutlich auch schon davon gehört.

„Hey", sagte er, als er einfach so das Büro betrat.

„Hi", nuschelte ich nur und seufzte wieder.

„Ich hab davon gehört. Tut mir leid, was passiert ist."

„Danke."

„Die kriegen schon den Typen, der dafür verantwortlich ist."

„Hm."

„Sie verdächtigen deinen Bruder oder deinen Vater, weil beide nicht aufzufinden sind."

„Hätte ich mir schon denken können."

„Wieso sitzt du hier?"

„Solange mein Bruder oder Vater nicht auftauchen, darf ich hier verbringen. Und wenn die heute nicht mehr auftauchen, dann darf ich in ein Heim."

„Du kommst auf gar keinen Fall in ein Heim", hörte ich jemanden sagen. Stiles und ich horchten auf und blickten zu Melissa, eine Arbeitskollegin von meiner Mutter, mit der ich mich gut verstand. Ich stand auf und ging zu Melissa, um sie zu umarmen.

„Es tut mir so leid", sagte sie und drückte mich. „Die haben mich auch gerade befragt, ob mir irgendwas auf der Arbeit aufgefallen ist."

„Und?", fragte der Junge.

„Wendy war wie immer", sagte Melissa und legte einen Arm um meine Schulter. „Wo ist dein Vater, Stiles?"

„Im kleinen Forensiklabor, wieso?"

„Ich will mit ihm reden. Der kann sie nicht einfach in ein Heim schicken, wenn ihr Vater nicht auftaucht. Der spinnt wohl. Komm gleich wieder."

Ich blickte zu Stiles. „Du bist der Sohn vom Chief?"

„Ja, wusstest du das nicht?"

„Nein."

            Also saß ich ein paar Sekunden später auf der Couch, nachdem der Chief Melissa klar gemacht hatte, dass sie mich nicht einfach zu sich nehmen kann. Das hieß, dass ich hier wieder warten musste.

„Können Sie mir endlich sagen, was genau mit meiner Mutter passiert ist?", fragte ich Stilinski, der wieder sein Büro betrat.

„Das kann ich ja wohl machen", meinte ein Typ in einem Anzug. Es roch nach FBI. „McCall, FBI. Ich mit leitender Ermittler im Mordfall deiner Mutter. Ich will dir ein paar Fragen stellen und ich hoffe du gibst mir antworten, die uns weiterhelfen könnten."

„Viel weiß ich auch nicht", murmelte ich und setzte mich gerade hin. Stiles kam ebenfalls ins Büro und wurde vom FBI-Heini und seinem Vater misstrauisch beäugt.

„Was machst du hier?"

„Wollte ihr nur was zu trinken und Schokolade bringen", sagte Stiles. Er hielt eine kleine Wasserflasche in der einen und eine Tüte M&M's in der anderen Hand.

„Danke", meinte Stilinski und nahm seinen Sohn die Sachen ab. Stiles blieb immer noch stehen. „Geh."

„Ja, Sir", meinte Stiles und war aus dem Büro verschwunden. Die Tür knallte zu und ich blickte zum Fenster, wo Stiles reinschaute. Sein Vater zog genervt die Jalousie runter.

„Er will nur wieder lauschen", meinte Stilinski in Richtung McCall.

„Hm", sagte der FBI-Agent. Dieser schnappte sich einen Stuhl und setzte sich gegenüber von mir. Dann musterte er mich. „Hast du was dagegen, wenn ich das Gespräch aufzeichne?"

„Nur zu."

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