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25

Draußen dämmerte es schon, lange Schatten fielen auf den Boden, wurden von den Betten verzerrt und verwandelten sich in skurrile Gebilde zwischen Lüge und Wahrheit.

Die Vorhänge des Bettes neben ihr waren zugezogen, kein Laut drang durch sie hindurch. Ob wohl einer der Versteinerten dahinter liegen würde? Wie sahen die versteinerten überhaupt aus?

Lily dachte an eine Marmorstatue, die plötzlich anfing zu zucken, mit den Augen zu zwinkern. Sie erschauderte und spinkste zu Madam Pomfreys Büro hinüber. Nichts rührte sich.

Lilys Körper kribbelte vor Neugierde, außerdem begannen die mit Salbe bedeckten Stellen an zu prickeln. Sie schob ihren Vorhang beiseite, dann hob sie ihren Zauberstab und ließ den Vorhang des gegenüberliegenden Bettes zur Seite fliegen.

Hinter ihm befand sich jedoch keine reglose Marmorstatue, sondern eine äußerst lebendige Gestalt mit langen schwarzen spitzen Ohren. Hinter dem Vorhang und vor dem Vorhang ertönten zwei langgezogene Schreie.

Alarmiert kam Madam Pomfrey aus ihrem Büro und mit einem Ruck schloss sie den Vorhang wieder. Schwer atmend lehnte Lily sich in ihr eigenes Bett zurück. Bei Merlins Unterhose, war das gewesen?

„Man schaut nicht hinter die Vorhänge fremderleuts Betten!", fauchte Madam Pomfrey aufgebracht und baute sich zwischen Lily und dem anderen Bett auf. „Wohl eher nicht in fremdertiers Betten.", murmelte Lily, mehr zu sich selbst als zu sonst irgendwem.

Madam Pomfrey hörte es trotzdem und schien innerlich zu explodieren. Lily rückte instinktiv nach hinten, um sich vor einem möglichen, aus ihren geblähten Nasenflügeln kommenden, Feuerball zu schützen.

„Sie haben nicht das Recht zu erfahren um wen es sich, bei den in meiner Obhut befindenden Patienten, handelt. Und Zauberstäbe will ich hier nicht mehr sehen. Wir befinden uns in keinem Klassenzimmer, sondern in einem Krankenflügel!" Lily biss die Zähne zusammen und ließ ihren Zauberstab noch tiefer in ihrem Ärmel verschwinden.

Einmal hatte sie einen von Sevs Zaubertränken verpfuscht, als sie goldene Funken hineinfallen lassen hatte, da hatte sie sich gewünscht, ihr Zauberstab würde unsichtbar werden. Er war es tatsächlich geworden und hatte für ein paar Tage verrückt gespielt. Bis Lily allein im Wald war und, zugegebener Maßen versehentlich aber dennoch, ein Einhorn aufgescheucht hatte. Lily hatte schon das Horn zwischen ihrem zweiten und dritten Rippenbogen verschwinden gespürt, als sich ihr Zauberstab in einer riesigen blauen Wolke wieder meldete.

Das Einhorn verschwand im Wald.

Damals hatte Sev das Recht gehabt, auf sie sauer zu sein, jetzt hatte Madam Pomfrey es ebenso. „Es tut mir leid, Poppy.", sagte Lily zerknirscht. Madam Pomfrey kniff zunächst fragend die Augen zusammen, dann wurde ihr Blick weicher. Lily hatte sie angefangen Poppy zu nennen, als sie mit gerade einmal neun Jahren bei ihr im Bett geschlafen hatte. Über Monate hinweg mit den fiesesten Drachenpocken, die man sich vorstellen konnte. Aber sie hatte die kritische Phase überstanden und obwohl sie die Krankenschwester nie danach gefragt hatte, ahnte sie, wie nah sie dem Tod damals gewesen war.

Die Zornfalte auf ihrer Stirn legte sich. „Weiß ich doch. Aber gnade dir Dumbledore, wenn du dich noch einmal erwischen lässt." Halb amüsiert, halb ernst kehrte sie Lily den Rücken zu und verschwand kopfschüttelnd wieder in ihrem Büro. Lily tastete nach ihrem Zauberstab. Er war noch sichtbar, sehr gut.

Vorsichtig legte sie ihn auf ihren Nachttisch. Dann grinste sie breit. Sich nicht noch mal erwischen lassen war eindeutig nicht dasselbe wie es ist dir verboten es nochmal zu tun. Nur sollte sie sich dieses Mal etwas besser anstellen.

Ungeduldig, das Kribbeln war wiedergekommen, wartete sie darauf, dass es dunkel wurde. Durch die Vorhänge schien ein trübes Licht, ihr Nachbar musste ein Licht entzündet haben. Es raschelte, wie beim Umblättern von Buchseiten. Aber welches Tier las schon Bücher?

Lily strampelte mit ihren Beinen. Das Rascheln verstummte plötzlich, das Kribbeln in ihren Beinen wurde stärker. Die herrschende Stille erschien ihr jetzt fast unheimlich. Gerade als sie den Vorhang ein zweites Mal beiseiteschieben wollte, vernahm sie eine dünne Stimme. „Lily, ich bin es, erschrick bitte nicht."

Die Stimme erinnerte sie an jemanden, sie wusste bloß nicht an wen. „Wer ist ich?" „Hermine." Das Flüstern erstarb. „Du?", fragte Lily verwundert. „Keine Sorge, der Vielsafttrank hat funktioniert, es war meine eigene Dummheit-" „du hast ein tierisches Haar verwendet?", stieß Lily verwundert hervor.

„Nicht absichtlich, aber ja.", gab Hermine fast ein wenig eingeschnappt zu. „Aber sonst geht es dir gut?" „Ja. Es war nur, so entsetzlich peinlich." Hermine zog den Vorhang beiseite und aus der Dunkelheit blickten ihr ein paar grüner Augen entgegen.

„Wir wollten es zusammen machen, Harry, Ron und ich. Am Anfang habe ich mich gar nicht getraut, es ihnen zu sagen." „Dadurch hätten sie nur Zeit verloren. Sie hatten ja nur eine Stunde." „Ja, das habe ich ihnen auch hinterher gesagt, aber es stimmt nicht." Hermines Augen leuchteten ihr entgegen. „Es war ein Katzenhaar, oder?" Die Augen nickten und schienen ein wenig zu glitzern. Lily schlug ihre Decke zurück und tapste zu Hermines Bett hinüber.

„Es war nur ein blödes Versehen, niemand konnte das ahnen." „Weiß ich ja. Es ist trotzdem blöd. Denk nur mal an den ganzen Unterricht den ich jetzt verpasse." Lily setzte sich auf ihre Bettkante, hatte aber plötzlich das Gefühl, auf einer kleinen Rolle zu sitzen. Einer warmen, flauschigen Rolle.

„Ich meine, Harry und Ron bringen mir ihre Hausaufgaben und ihren Mitschrieb vorbei, aber das ist nun wirklich-" Hermine schaute sie fragend an. Lily konnte sich nicht beherrschen und prustete los. „Du hast einen Schwanz!", rief sie verblüfft. „Jaah, das haben Katzen nun mal so an sich.", erwiderte Hermine erbost und zog ihren Schwanz unter Lilys Beinen hervor.

„'Tschuldige, aber weißt du eigentlich, wie lustig das ist?" Lily schüttelte sich vor Lachen. „Ja, ich kann es mir vorstellen." Sie hielt die Luft an und für einen Moment lang war es wieder still. Dann weiteten sich ihre Augen.

„Ooooh." „Ich hoffe Ron erzählt es nicht Fred und George. Sie würden es dich niemals vergessen lassen." Jetzt musste sogar Hermine lachen. „Ich will es mir lieber nicht vorstellen." Es dauerte ein wenig, bis Lily sich wieder beruhigt hatte.

„Du glaubst gar nicht, wie unpraktisch so ein Schwanz ist. Ich hoffe, Madam Pomfrey schafft es bald, ihn weg zu bekommen. Immer bleibt er überall liegen und-" Sie schaute Lily schwermütig in die Augen. „Versuche mal, so auf die Toilette zu gehen! Man muss ihn vorher immer ordentlich zusammenrollen!" Lily prustete wieder los. „Jetzt hör schon auf zu lachen! Ich kitzele dich sonst mit meinen Schnurrhaaren, die habe ich nämlich auch!"

„Sag mal, fängst du eigentlich an zu schnurren, wenn ich dich ein bisschen hinter den Ohren kraule?", fragte Lily mit betont sachlichem Interesse, als sie wieder reden konnte. Hermine lachte ertappt wieder los. „Heißt das ja?" Lily piekste ihr einen Finger in die Seite um sie zu kitzeln. „Nein!", rief sie erstickt und wand sich, um Lily zu entkommen. „Ob du es glaubst oder nicht, das hat sich durch Madam Pomfreys Behandlung wieder gegeben." Hermine rückte weiter von ihr ab und purzelte dabei fast vom Bett. „Pass auf, ich falle runter!"

Lily rückte ihr hinterher. „Kein Problem, Katzen fallen immer auf ihre Füße.", feixte sie und kiekste. Sie hatte vor lauter Lachen Schluckauf bekommen. Ihre Köpfe waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Hermines Augen waren merkwürdig grün, Lily musste sich beherrschen, um nicht zu blinzeln. Sie spürte, wie ihre Augen trocken wurden, wie sie gleich würde blinzeln müssen. Hermine verzog ihren Mund zu einem siegreichen Lachen und entblößte ihre spitzen Katzenzähne. Dann entwich Lily ein besonders lautes Hicksen. Gleichzeitig prusteten sie wieder los.

Erschreckt über ihre plötzliche Lautstärke verstummte sie schlagartig. In Madam Pomfreys Büro ging das Licht an und Lily hielt den Atem an. Das Licht erlosch gleichzeitig mit einem erneuten erstickten Kiekser. Hermine hatte sich eine ihrer Hände in den Mund gesteckt, um nicht weiter zu lachen. Ihre Hand befand sich in einem merkwürdigen Stadium zwischen Pfote und Hand. Mit unnatürlich spitzen Fingernägeln und kleinen Knubbeln. Als sie ihre Hand wieder aus dem Mund nahm, spuckte Hermine ein paar Haare aus. Ihr Handrücken war von einem flauschigen Flaum bedeckt.

„Sag nichts, bitte Lily, lass mich schlafen!", sagte flehend. Lily schaute sie bedauernd an. „Nur noch eine letzte Frage?" Hermine schüttelte standhaft den Kopf. „Bitte mein kleines Schmusekätzchen?" Lily legte ihren Kopf schief. „Nein." „Auch nicht wenn ich dir die Ohren kraule?" Die zwei grünen Punkte verschwanden, sie musste ihre Augen geschlossen halten. „Vielleicht." „Ich bringe jede Katze zum Schnurren."

Sie legte ihren Kopf in den Nacken und gab trockene Schnurrgeräusche von sich. „Aber nur eine Frage." Lily grinste breit und die grünen Augen tauchten wieder auf. „Was genau hast du Madam Pomfrey erzählt?"

Lily wusste nicht, ob die Krankenschwester angesichts Hermines Ausrede erstaunter gewesen war, oder als sie die beiden Mädchen am nächsten Morgen in einem Bett schlafend vorfand. Lilys Hand direkt über Hermines flauschigen Ohren.

Schweren Herzens verabschiedeten sie sich am nächsten Morgen voneinander. Lily wurde schon entlassen, verließ den Krankenflügel jedoch nicht ohne Hermine einen neuen Stapel Bücher zu versprechen.

Auf dem Weg zurück kam ihr Ginny entgegen. "Ich wollte dich besuchen gehen. Also eigentlich schon gestern - Jedenfalls meinte jemand, du seist im Krankenflügel! Wir haben uns alle- das kannst du dir nicht vorstellen! Du hättest uns wenigstens Bescheid geben- Ich meine, Laureen hat den gesamten Abend damit verbracht, sich neue Horrorgeschichten über dein Verschwinden auszu-" Lily unterbrach grinsend ihren Redefluss.

„Mir geht es gut, keine Sorge. Ich bin nur auf einer vereisten Pfütze ausgerutscht und Madam Pomfrey wollte mich über Nacht noch dabehalten." Ginny atmete erleichtert aus. „Ich wollte euch keine Angst einjagen." Sie schüttelte ihren Kopf. „Ich habe echt gedacht, du lägst jetzt versteinert im Krankenflügel."

Lily konnte Ginnys Gesicht hinter der orangeroten Lockenmähne nicht erkennen. „Ich bin hier, mir geht es gut.", sagte sie vorsichtig. „Jaah, zum Glück."

Zusammen gingen sie zum Gemeinschaftsraum zurück. „Du, ich muss noch mal in die Bibliothek zurück." Ginny drehte sich verwundert zu ihr um. „Mir ist es erst jetzt wieder eingefallen." Sie zuckte entschuldigend mit den Schultern. „Aber danach könnten wir mal dein geheimnisvolles Buch in Angriff nehmen."

Sie erwiderte nichts und schien nachdenklich. „Hast du schon eine Idee?" „Ja, natürlich.", log Lily. „Dann bis gleich!" Ginny kletterte durch das Portraitloch und sie machte sich auf den Weg zurück. Sie hatte sich noch nichts überlegt, aber das konnte sie ja auch jetzt auf dem Weg erledigen.

Immerhin gab es tausende Möglichkeiten ein Buch zu zerstören. Da bestand die Schwierigkeit schon eher darin, zu überlegen, welche man wählen wollte.

Lily fragte sich, ob Madam Pince sie aus dem Fenster werfen würde, wenn sie wüsste, dass sie in ihrer heiligen Bibliothek darüber nachdachte, wie man am besten ein Buch zerstören könnte. Bald schon hatte sie alle Bücher für Hermine zusammen.

Nach ihrem kurzen Abstecher in den Krankenflügel, Hermine war nicht da, sie hinterließ ihr die Bücher auf dem Nachttisch, kehrte sie sofort zu Ginny zurück.

„Wir können das Monster zerstückeln, verbrennen, in den schwarzen See werfen, die Seiten einzeln herausreißen und vom Astronomie Turm flattern lassen oder das Buch unwiderruflich verfluchen. Such dir was aus."

Ginny lächelte zaghaft „Ich würde sagen, wir fangen mal von vorne an."

„Zerstückeln?" „Zerstückeln!"

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