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Gut gelaunt musste Lily sich nach ihrem Treffen mit Jasper beherrschen, die Treppen aus lauter Übermut nicht hinauf zu hüpfen. Jeweils zwei Stufen nehmend, kam sie völlig außer Atem vor dem Portraitloch an. „Plumpudding", keuchte sie erschöpft.

„Tut mir Leid!", erwiderte die fette Dame. „Plum-pud-ding", sagte Lily noch etwas deutlicher zu der fetten Dame, die für ihre Extrawünsche berühmt berüchtigt war. „Es tut mir Leid.", wiederholte sie und sah dabei ger nicht danach aus, „aber das Passwort wurde gerade eben geändert."

„Können Sie nicht einmal-" „Nein." „Aber Sie kennen mich doch!" „Für alle gelten dieselben Regeln, es tut mir Leid." Ohne ein weiteres ihrer Argumente anzuhören, verschwand die Fette Dame einfach ihren Rahmen. Lautstrak seufzend ließ Lily sich an der Wand hinunterrutschen. Es war immer so demütigend vor dem Portraitloch sitzend aufgefunden zu werden. Sie malte mit ihrem Finger unsichtbare Spuren auf den Boden.

Die Zeit verging schleppend langsam, bis sich das Porträt endlich beiseite schwang und einer Ginnys Brüder hinaussprang. Ron, so war sein Name gewesen. Er hatte Dreck an der Nase gehabt, als sie ihn beim Duellierklub gesehen hatte.

Sie hatte beim Anblick des offenen Durchgangs ihre Energie wiedergefunden und sprang auf. Dabei prallte sie mit einem Mädchen zusammen. „Oh, Entschuldigung! Ich habe dich nicht gesehen!", rief Lily dem Mädchen zu, die sich hinter einer wahren Mähne aus bauschigen Locken befand. „Nicht schlimm.", murmelte das Mädchen mürrisch und wollte sich gerade mit ihrer mit Büchern voll beladener Tasche an ihr vorbeiquetschen, als in Lilys Kopf etwas Alarm klingelte. Das Mädchen besaß wirklich außergewöhnlich viele krause Haare.

Sie hielt sie am Arm zurück und fragte „'Tschuldige, dass ich dich noch einmal störe, aber du weißt nicht zufällig das neue Password?" Das Mädchen drehte ihr jetzt den Kopf zu und ihre freundlichen braunen Augen bildeten einen großen Gegensatz zu ihren verärgert zusammengezogenen Augenbrauen. „Schweinerippchen", antwortete ihr das Mädchen etwas genervt und folgte dann Ginnys Bruder. Lily dachte noch kurz darüber nach, dass die Fette Dame wohl besonders viel Hunger zu haben schien in letzter Zeit. Dann ließ sie die fette Dame fette Dame bleiben und folgte dem Mädchen.

Vielleicht würde sie so herausfinden wie sie hieß und sich dann einmal vorsichtig bei Sev erkundigen können, wer sie überhaupt war. Darauf bedacht, den größtmöglichen Abstand zu halten, schlich Lily hinter ihnen her und kam sich dabei vielmehr selbst wie eine Kriminelle vor, als das Mädchen, dass die eigentliche Diebin war.

Erst als sich die Gänge füllten und die Schülermassen sich alle in dieselbe Richtung zwängten, begriff Lily, dass die drei wahrscheinlich bloß zum Mittagessen in die große Halle gingen. Resigniert ließ Lily sich auf den freien Platz neben Hillary fallen, bevor alle Bänke von den Quidditchspielern belegt wurden, die gerade vom Training kamen.

Seitdem Lily nicht mehr mit Ginny redete, waren Madison und Hillary viel netter zu ihr, oder zumindest begann Lily ihnen zuzugestehen, ebenso nett sein zu können wie Ginny. Sogar mit der quirligen und stets zu laut redenden Laureen hatte Lily sich ein wenig unterhalten. In den Augenwinkeln nahm Lily eine Bewegung wahr, das Mädchen mit dem buschigen Haar erhob sich, in Begleitung von Ginnys Bruder und Harry, der noch seinen Trainingsumhang trug. Mit einem hastigen „muss noch kurz in die Bibliothek", schluckte Lily hastig ihren letzten Bissen herunter und verabschiedete sie sich von den anderen. Dann nahm sie die Verfolgung wieder auf.

Die Gänge waren leer, die meisten waren noch beim Essen in der großen Halle. Einmal musste sie plötzlich hinter einer Ritterrüstung Deckung suchen, da das Mädchen sich umgedreht und einen suchenden Blick nach hinten warf. Leider erwies sich die Heimlichtuerei bald wieder als sinnlos. Das Mädchen lief zuerst ziellos in der Bibliothek hin und her, zog verschiedene Bücher aus den Regalen, bis sie sich eines auslieh und sich in einen Sessel setze. Bald war das Trio wieder vollständig. Lily wünschte sich, sie hätte sich ebenso wie Harry und Ron mehr Zeit für das Essen gelassen. Mit knurrendem Magen begab sie sich kurz nach den andern in den Gemeinschaftsraum zurück.

Die nächste Woche begann für Lily mit einem früh morgendlichen Treffen bei Sev. Abby hatte ihnen ein kleines Frühstück in seinem Büro hergerichtet, obwohl es natürlich ein „einmalige und grundsätzlich unmögliche" Tat von ihr gewesen war, für die sich Abby ihre langen Finger über dem Zaubertrankfeuer verbrannte, noch bevor Lily oder Sev etwas hatten ausrichten können.

"Warst du an meinem Zutatenschrank?", begrüßte sie Sev ohne ein weiteres Wort. „Nein war ich nicht, aber ich könnte mir deutlich freundlichere Worte zum Start in die neue Woche vorstellen." Er überging ihre spitze Bemerkung. „Es fehlen Baumschlangenhaut und Zweihorn-Horn. Das letzte Stück hat uns zwanzig Galleonen gekostet." Er ging wütend auf und ab, ohne das Frühstück mit einem Seitenblick zu würdigen. „Dankeschön, Abby. Das wäre natürlich nicht notwendig gewesen. Ich kann die Teller gleich runter in die Küche bringen." Abby tat ihren Vorschlag mit einem Kopfschütteln ab. „Zwanzig!", hob Sev nochmals hervor, als Lily immer noch nichts sagte. Abby disapparierte mit einem Knall. „Hat das nicht Dumbledore bezahlt?" „Ja.", gab er zu und nippte kurz an seinem Kaffee, bevor er sich berichtigte. „Nein. Die Schule hat das bezahlt." „Na also." „Aber trotzdem. Es gibt einen Dieb.", beharrte er.

Lily hörten den folgenden Tiraden nicht weiter zu, sondern ließ sich das „grundsätzlich unmöglich", aber dennoch sehr leckere Frühstück schmecken. „Es war einer von den Gryffindors. Es muss einer von ihnen gewesen sein." Er stierte mit seinen zusammengekniffenen Augen auf sein Rührei als wäre es höchstpersönlich der Dieb der Zaubertrankzutaten und hätte es verdient, von Sevs Blicken pulverisiert zu werden. „Weißt du noch, vor zwei Jahren hast du dasselbe gesagt. Und da waren es letztendlich zwei Ravenclaws, die mit den Zutaten für ihre ZAG Prüfungen lernen wollten.", sagte Lily zwischen zwei Bissen Marmeladentoast." „Nein. Ganz sicher nicht." Sev schüttelte entschieden seinen Kopf und Lily war nicht so dumm, seinen Vermutungen ein weiteres Mal zu widersprechen. Dass Lily jetzt selbst zu den „überaus faulen und diebischen" Gryffindors gehörte, ignorierte Sev wie üblich geflissentlich.

„Für was braucht man diese Baumschlangenhaut denn überhaupt?", fragte Lily möglichst unschuldig klingend und nippte an ihrem Kürbissaft. „Nun, die Tränke haben sicherlich UTZ-Niveau." Sev runzelte seine Stirn. „Aber mit einer guten Anleitung kann das jeder Zweitklässler ebenso gut wie ein Sechstklässler!" „An welche Zweitklässler denkst du denn?", fragte Lily, immer noch die Beiläufigkeit höchstpersönlich. Sev gab ein undeutliches Brummen von sich. „Der Feuerwerkskörper wird schon nicht ohne Grund in einem Kessel eines Slytherins gelandet sein. Das ist logisch, wenn man einfach mal eins und eins zusammen zählt."

Grimmig spießte er sein Rührei auf als wolle er es erdolchen. „Ich wette mit dir darum, dass Potter etwas damit zu tun hat" Er zermalmte den Bissen in seinem Mund um seine Worte zu bestätigen. „Und welche Tränke sind genau mit den Zutaten möglich?", wiederholte Lily ihre erste Frage, aber Sev gab ihr keine Antwort. Sie seufzte. Er war im Strudel seiner Vorwürfe versunken und würde so bald nicht mehr daraus auftauchen.

Es war fast schon belustigend, mit welcher Engstirnigkeit Sev versuchte, die Gryffindors des zweiten Jahrgangs für den Diebstahl verantwortlich zu machen. Natürlich hatte er immerhin Recht, aber Beweise dafür hatte er keine. Und Lily hatte auch nicht vor, ihm in absehbarer Zeit welche zu liefern. Dafür war ihre Wut auf seinen Ignoranz und Arroganz Kommentar immer noch nicht endgültig verraucht.

Das nächste Mal als Lily der unverwechselbaren Haarpracht des brünetten Mädchens begegnete, hatte sie Glück. Denn der Lockenkopf ging keineswegs in die große Halle oder in die Bibliothek, sondern bog vorher ab. In die schon seit Jahren unbenutzte Mädchentoilette, in der normalerweise Myrte ihr Unwesen trieb und deshalb von allen gemieden wurde.

An die Wand, neben einen Fackelhalter gelehnt wartete Lily einige Minuten, darauf hoffend dass sie bald wieder herauskommen würde. Sie musste eine Gänsehaut unterdrücken, als sie an Mrs. Norris dachte. Ob sie im Krankenflügel lag? Bestimmt hatte Filch sie mitgenommen und bei sich auf den Nachttisch gelegt oder ähnliches. Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Hinter der geschlossenen Tür rührte sich nichts.

Lily beschloss, sich die Toilette einmal von innen anzusehen. Erst lauschte sie an der Tür, vielleicht hielt Myrte das Mädchen gefangen und hinderte sie, die Toilette wieder zu verlassen. Konnten Geister Menschen überhaupt gefangen halten? Jedenfalls war nichts zu hören, noch nicht einmal laufendes Wasser, das den Abfluss hinuntergurgelte. Erst als sie die Tür auftat, vernahm sie ein Gemurmel, dass schlagartig abbrach, nachdem sie die Tür ins Schloss fallen ließ.

Lily wusste nicht, ob sie wirklich erfahren wollte, was mehre Leute zusammen in einer Kabine der am wenigsten besuchtesten Toilette Hogwarts zu suchen hatten, besonders, da sich unter den Stimmen auf jeden Fall eine männliche versteckt hatte. Vielleicht sogar zwei. Um keinen Verdacht zu erregen wusch Lily sich ihre Hände und betrachtete ihr Gesicht im Spiegel.

Obwohl sie nicht Sevs leibliche Tochter war, fand sie dennoch, dass ihre Gesichtszüge Ähnlichkeiten mit den seinen aufwiesen. Ihre Lippen waren nicht ganz so schmal wie seine, aber dennoch besaß sie diesen leicht spöttischen Ausdruck, wenn sie sie leicht kräuselte.

Im Spiegel sah sie, wie sich eine Kabinentür einen winzigen Spalt breit öffnete und sich das Mädchen herausschob. Schnell versuchte Lily einen Blick zu erhaschen, doch der Türspalt war zu klein gewesen, als dass sie etwas hätte erkennen können. Sie fragte sich prompt, ob dies absichtlich geschehen war. Lily konnte sich nicht dazu zwingen, ihren Blick von dem Mädchen abzuwenden. Ihre Locken schienen fast noch trotziger auf und ab zu wippen als sonst, fast so, als hätte sie zu viel Zeit bei hoher Luftfeuchtigkeit verbracht. Sie schien das auch zu bemerken und strich sich über ihr Haar. Ihre Hände bebten.

„Bist du hier schon einmal Myrte begegnet?", fragte das Mädchen und stellte sich neben Lily an das Waschbecken. „Ich glaube im Moment ist sie nicht da, aber sie kann einem einen gewaltigen Schrecken einjagen, wenn man ihr begegnet. Einmal hat sie mit nassem Toilettenpapier um sich geworfen!" „Ich komme nicht häufig, nein." Das stimmte tatsächlich. Aus gutem Grund. „Aber Myrte habe ich noch nie gesehen." Das war eine Lüge. Lily war Myrte schon einmal begegnet, ein einziges Mal, das damit geendet hatte, dass Myrte sie fast davon überzeugt hätte, ihren Kopf in die Toilettenschüssel zu stecken.

Myrte hatte ihr erzählt, dass man dann all die Meeresmenschen und Nixen im schwarzen See sehen könnte und Lily hatte nicht widerstehen können. Schon vor der Kloschüssel kniend, hatte Sev sie vor einem nassen Kopf bewahrt und mit einer Klobürste nach Myrte geworfen, die danach selbst in einer der Schüsseln verschwunden war. Ja, Lily kannte Myrte, aber sie wollte ihre Erinnerungen an sie lieber nicht mit dem Mädchen teilen.

„Wenn ich du wäre, würde ich die anderen Toiletten benutzen.", sagte sie so angestrengt beiläufig, wie Sev, wenn er ihr zu Schuljahrsanfag versucht unbeteiligt erklärten wollte, dass er den Posten als Lehrer für Verteidigung gegen dunkele Künste schon wieder nicht bekommen hatte. Das Mädchen schien kein Talent dafür zu haben, jemanden unterbewusst von etwas zu überzeugen, sie hatte definitiv etwas zu verbergen. „Aber Myrte ist ja schließlich auch nur ein Geist, schlimmer als Peeves kann sie doch wohl nicht sein." Lily konnte sehen wie sie in ihrem Kopf nach Argumenten suchte, nach einer möglichst nichtssagenden aber dennoch einleuchtenden Antwort. Lily ließ sie noch einige Sekunden zappeln, bis sie an ihrem Ärmelsaum herumzuppelte. „Aber wenn du das sagst, du kennst dich ja schließlich schon etwas besser aus als ich."

Noch eine Lüge, aber Sev war nicht hier um sie zu ertappen. Von ihrem plötzlichen Sinneswandel verdutzt, sagte das Mädchen erst einmal nichts. „Aimée Hollow übrigens, nett dich kennengelernt zu haben und danke für das Passwort. Die fette Dame hätte mich echt nicht reingelassen" „Granger. Hermine Granger. Ja, die hat sehr strenge Prinzipien.", sagte Hermine Granger stirnrunzelnd und wusch sich erneut die Hände. Lily grinste ihr noch kurz zu, dann verließ Myrtes Toiletten in Richtung des Gemeinschaftsraumes.

Es hätte eindeutig zu auffällig gewirkt, wenn sie noch länger dort geblieben wäre. Aber sei würde wiederkommen, um das Rätsel zu lösen. Hermine hatte ihre Neugierde besser geweckt als sie es sich vorstellen konnte. Sie wollte wissen, für was sie das Diebesgut verwendete und wer ihr möglicherweise dabei half.

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