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Holly
In den Augen von Lydia und mir stand die reinste Panik, als wir bemerkten, dass Nora nicht mehr bei uns war.
Wir waren vor Angst in den Wald geflüchtet, waren gelaufen und gelaufen, auf der Hoffnung zum Schotterweg mit dem Pick-up zukommen, aber als wir bemerkten, dass Nora nicht bei uns war, blieben wir stehen.
„Ich lass Nora nicht allein zurück", hatte ich keuchend gesagt.
„Ach was, vielleicht hat sie sich auch in Sicherheit gebracht..." Im selben Augenblick hallte ein schriller Schrei durch die Nacht.
Es kam vom See. Nora!
Ich stürmte splitterfasernackt den Trampelpfad zurück, über denen wir geflüchtet waren. Ich musste Nora helfen, dass würde ich mir sonst nie verzeihen.
Mit rasenden Herzen rannte ich los, versuchte die schlimmen Szenarien aus meinem Kopf zu bekommen. Wer weiß, was dieser Typ mit Nora machte. Hoffentlich kam ich nicht zu spät.
In der Nähe vom See, hatte Lydia mich überholt, streckte ein Arm nach links und den anderen nach rechts aus- wir sollten uns aufteilen, damit wir uns von zwei verschiedenen Seiten anschleichen konnten.
Nach Noras grauenvollen Schrei, hatte ich nichts mehr gehört, bis ich näher kam und ein Grunzen und Ächzen wahrnahm. Das erinnerte mich an die Laute, die aus dem Zimmer meines Bruders Sam kamen, während er Besuch von seiner Freundin hatte.
Ohne sich um meine eigene Sicherheit zu kümmern, trat ich aus dem Wald hervor, griff im Vorbeigehen nach einem großen Stein und schlich mich an.
Die Hose von diesem Typen hing in den Knöcheln, als er sich auf einer regungslosen Nora rekelte und sie regelrecht unter sich vergrub. Ohne zu zögern, und noch bevor Lydia etwas sagen konnte, griff ich den Stein in beiden Händen fest und rammte diesen mit Schwung auf dem Hinterkopf den Typen.
Mit einem dumpfen Schrei, ließ sich der Typ neben Nora in den Ufersand fallen und blieb regungslos liegen. Mit zitternden Händen, hielt ich den Stein und holte abermals aus. Der Stein flog mit voller Wucht abermals auf die Stirn des Typen. Sofort entstand eine blutende und tiefe Wunde.
„Verflucht, was hast du getan?", fragte Lydia mich, die endlich bei uns war. „Hast du ihn umgebracht?"
„Hoffentlich", murmelte ich und blickte von dem Typen zu Nora. Ich warf mich neben das regungslose Mädchen. Nora atmete, war aber in Schockstarre gefallen.
„Komm schon, Nora", flehte ich. „Wir müssen hier abhauen."
Der Typ hinter mir stöhnte auf. Ich hatte ihn doch nicht umgebracht. „Nora, komm schon!", drängte nun auch Lydia und zerrte an den Arm der armen Nora.
Ich schaffte es, Nora zum aufstehen zu motivieren und zog sie auf die zitternden Beine. Lydia raffte die Klamotten auf dem Steg zusammen. Der Typ hinter Nora und mir, zog sich stöhnend auf die Knie. Erkennen konnte ich ihn nicht. Er trug eine Maske, wie man diese beim Kartfahren trug.
Ich war froh darüber, dass Noras Beine sich bewegten und wir von diesem Typen abhauen konnten. Wir wollten zum Pick-Up, der ungefähr mehr als einen Kilometer an dem Schotterweg stand.
Wir schafften es, stiegen ein und konnten unter Schock entkommen.
Das war das letzte Mal an diesem See. Nie wieder, würde ich hier herkommen. Nie wieder. Nicht mit Lydia, nicht einmal mit Jay.
Am nächsten Tag saß ich im Unterricht, als wäre in der Nacht nichts schlimmes passiert. Ich starrte vor mir ins Leere, fragte mich, warum Lydia nicht in die Schule kam, aber eine sichtlich fertige Nora schon. Diese hatte das Schlimmste von uns erleben müssen.
Ich war in amerikanischer Geschichte, so in Gedanken verloren, dass ich gar nicht mitbekam, das Partnerarbeit Anstand und Nora sich sofort zu mir setzte. Jay, war ebenfalls auf den Weg zu mir, setzte sich dann, aber seufzend zu seinem Kumpel Lucas.
Nora und ich schwiegen uns an.
In der Pause hatte ich Nora zur Seite gezogen und sie gefragt, ob sie zur Polizei möchte, um Anzeige zu erstatten. Ich würde sie dabei unterstützen. Hauptsache der Widerling wird geschnappt und weggesperrt- wer weiß, wie oft er das schon getan hatte.
Panisch winkte sie ab, und wollte nie wieder auch nur ein Wort darüber, und mit mir reden.
„Das ist meine Schuld. Ich hätte dich nicht mitnehmen dürfen", bemerkte ich, aber Nora versicherte mir, dass das alles nicht mein Verschulden war. Als ich sie fragte, wie es ihr körperlich ging, antwortete sie: „Es tut weh. Es blutet. Ich werde aber keinen Arzt aufsuchen. Mein Vater ist Anwalt, dass seine Tochter Opfer einer Vergewaltigung ist, würde nur seinen guten Ruf schädigen. Kein Wort mehr. Bitte."
Damit ließ Nora mich in der Pause allein. Ich fühlte mich hundeelend. Lydia war nicht da, Nora wollte für sich sein, wurde dann von einer Gruppe beliebter Schüler im Beschlag genommen, und als wäre nichts gewesen, lachte sie über die Witze, die die Jungs machten.
Ich stand niedergeschlagen von der Bank auf, ging an den Basketball spielenden Jungs vorbei, um mich eigentlich auf dem Klo zu verdrücken. Ich wusste nicht, wohin mit mir, fühlte mich ohne Lydia allein, so einsam. Sonst war Lydia immer da, ich hing mit ihr in den Pausen ab, war auch sonst immer bei ihr.
Ein Typ mit einem Basketball in der Hand, stellte sich mir in den Weg, weshalb ich abrupt stehen blieb. Die leuchtend grünen Augen musterten mich besorgt, während er die Lippen zu einem Schmunzeln verzog und somit sein strahlendes Lächeln und seine Lachgrübchen auf beiden Seiten präsentierte. Als er mein ernstes Gesicht sah, wurde auch er ernst.
Das Grinsen verschwand und er seufzte.
„Okay, freu mich auch dich zu sehen", murmelte Jay.
Er schmiss einen seiner motzenden Kumpels den Basketball zu, damit diese in Ruhe weiterspielen konnten. Dann zog Jay mich an der Hand zur Seite. „Ich frag dich nicht, ob alles in Ordnung ist, du siehst nämlich nicht so aus. Schon den ganzen Tag nicht."
„Hab nur beschissen geschlafen", bemerkte ich. Eigentlich wollte ich Jay erzählen, was passiert war, aber als ich Nora sah, die gespielt glücklich wirkte, ließ ich es bleiben. Ihr Leben würde sich nur noch weiter auf den Kopf stellen, sobald sich das in unserem Viertel herumsprach. Warum sollte ich das unnötig kaputt machen? Ich beschloss kein Wort darüber zu verlieren, mein Versprechen nicht zu brechen und das Geheimnis zu wahren.
„Das ist blöd."
„Ja", meinte ich und zog Jay aus seinem leicht lockigen und rotbräunlichen Haar eine Frucht des Ahornbaumes heraus. Diese ließ ich dann auf den Boden fallen.
„Danke", bemerkte er und setzte sich auf die Bank vor dem blühenden Blumenbeet. Schnell zog er mich auf seine Beine, auf denen ich unsicher Platz nahm. „Wenn ich zu schwer..."
„Bist du nicht", warf Jay ein, schlang seine Arme um meinem Bauch und lehnte seine Wange an meiner Schulter an.
Ich fragte mich, warum er das gerade machte.
Die letzten zwei Wochen der Sommerferien und nach dem Schulbeginn, waren wir beide mehr als zurückhaltend gewesen und jetzt zeigte er sich so offensichtlich mit mir auf dem Schulhof. „Du riechst wieder wie der Duftbaum im Auto meiner Mutter", bemerkte er.
„New Car, oder Tannenduft?", fragte ich leise lachend. Ich legte meine Hand auf seinem Hinterkopf und fuhr mit den Fingerspitzen durch sein weiches Haar.
„Vanille. Reibst du dich an den Duftbäumen?" Er grinste mich an, und meine Wangen wurden heiß und vermutlich knallrot.
„Ich hab einen ganzen Pool. Jeden Morgen spring ich mit einem Kopfsprung hinein."
„Das könnte ich dir zutrauen."
„Das Parfüm ist grauenvoll, hm?"
Unsicher roch ich an meinem mir. „Du riechst angenehmer, als die Dinger im Auto. Alles gut." Er blickte mich aufmunternd an.
Ich dachte kurz nach. „Hab nachher sturmfrei, wenn du willst, kannst du mir auf die Nerven gehen."
Als sich unsere Blicke trafen, bekam ich wieder einmal diese bescheuerten Schmetterlinge im Bauch. Er zog die rechte und dunkle Augenbraue hoch und grinste frech. „Wann?", wollte er ungeduldig von mir wissen.
Urplötzlich war er aufgeregt und seine Wangen färbten sich rot. Eine Hand griff sich an meinem T-Shirt fest. „Mein Dad hat Nachtschicht und verlässt gegen halb sechs das Haus. Meine Mom trifft sich mit ein paar Freundinnen, aus ihrer Schulzeit, geht zur gleichen Zeit aus dem Haus. So um sechs?"
Jay sagte nichts, sondern nickte nur. „Gut."
Ich wollte von seinen Beinen aufstehen, als er mich fest hielt. „Ich kann bei meinem Bruder im Zimmer gucken, ob er irgendwo Kondome gebunkert hat", sagte Jay leise. „Warte, warte, warte, was ist mit deinem Bruder?"
„Es ist Freitag. Der ist sicherlich bei irgendwelchen Freunden. Ich hab sturmfrei. Und außerdem hab ich Sam schon ein paar geklaut." Ich drückte Jay einen flüchtigen Kuss auf den Mund und stand auf.
Rechtzeitig, es klingelte zum Unterricht.
Ich hatte es nicht weit von der Tilden Highschool bis nach Hause und auf dem Weg dorthin, sah ich, Lydia im angrenzenden Spielplatz mit dem typischen Klientel herumlungern. Direkt steuerte ich Lydia an, die die Kippe auf den Boden schmiss und ausdrückte. Sie pustete den restlichen Qualm aus dem Mund und nickte mir zur Begrüßung zu. „Hey, Holly-Lolly", rief einer der älteren Typen nach mir.
Ich winkte ihm kurz zu und wandte mich dann zu Lydia. „Hast du eine Minute für mich?"
„Für dich sogar zwei", antwortete sie.
Ich nahm sie zur Seite und ging mit ihr zum anderen Ende des Spielplatzes. Wir setzten uns auf die Schaukeln.
„Du warst nicht in der Schule", bemerkte ich und schwang schon höher, als Lydia. Sie schaukelte überhaupt nicht und saß nur da.
„Das war eine blöde Nacht. Mein Dad fand heraus, dass ich sein Auto genommen habe."
„Und? Gabs viel Stress?"
„Aber richtig. Was glaubst du denn, Holly? Hab einen Monat Hausarrest, aber was soll's. Der kann mich mal."
Sie griff in ihre kleine Umhängetasche, die sie immer bei sich trug und holte eine Schachtel Kippen heraus. „Rauchst du immer noch nicht?"
„Werde ich auch nicht", winkte ich angewidert ab. „Nora war heute in der Schule, als wäre nichts gewesen." Ich kam wieder auf das eigentliche Thema zu sprechen.
„Als wir dich zuerst rausgeschmissen hatten, haben wir geredet. Wir ziehen unser Leben durch, als wäre nie etwas passiert und über diese Nacht, verlieren wir nie wieder auch nur ein Wort. Nora hat mich darum gebeten und ich bin mir sicher, dass sie dich ebenfalls darum bittet."
„Hat sie schon."
„Also, verlieren wir nie wieder ein Wort darüber, okay?", hakte Lydia nach und zündete sich die Kippe an. Ich ließ die Schaukel ausschwingen. „Wir wollen heute bowlen gehen. Kommst du mit? Jackson steht auf dich."
„Nein, muss noch mein Zimmer aufräumen, mich fertig machen."
„Und dann kommst du mit uns Bowlen", beendete Lydia lachend meinen Satz. „Du bist fünfzehn, und ein Typ hat Interesse an dir, greif zu, Süße, angebotene Wiener Würstchen werden schnell kalt."
Ich blickte sie an, sprang von meiner Schaukel und stellte mich neben ihr. „Hab ich dir eigentlich schon erzählt, dass ich wieder Kontakt zu Jay Halstead habe?"
Entsetzt starrte sie mich an. „Was, der süße, freche Jay? Seit wann?"
„Seit einem Monat. Vorletzte Woche der Sommerferien." Ich schnaubte belustigt. „Er kam mir auf seinem Skateboard entgegen, während ich mit Parker draußen war."
„Und?"
Irgendwie konnte ich mir kein Grinsen verkneifen. „Wir quatschten, hingen ab, fuhren täglich mit den Fahrrädern durch die Gegend, man verstand sich gut. Hab ihn dann geküsst."
„Oha", bemerkte Lydia hellhörig. „Und wie hat er reagiert, als du die Initiative ergriffen hast?" Lydia kannte Jay zwar aus der Grundschule, aber hatte nichts großartiges mit ihm zu tun.
„Und dann, hat er mich zurückgeküsst."
„Hast du endlich deine Jungfräulichkeit verloren, oder worauf läuft diese Konversation hinaus?"
Ich verdrehte die Augen. „Er kommt nachher zu mir und dann wollen wir das versuchen."
„Du meinst, ihr wollt es miteinander tun?"
Ich nickte und Lydia grinste. „Bist du dir mit ihm sicher? Ich meine, hatte er schon?"
„Nein, hat er noch nicht."
„Glaubst du ihm das?"
„Er hat mich noch nie angelogen. Hast du irgendwas gehört?" Ich wurde panisch. Oder log Jay doch? Lydia wusste doch immer alles. Klatsch und Tratsch in Canaryville kam nie an ihr vorbei.
„Nein, nichts. Vielleicht weißt du ja später mehr, als ich."
„Weiß ich nicht. Jay hat noch nicht, ich hab noch nicht."
„Und habt ihr außer Küssen, schon mal Anläufe unternommen? Jetzt keinen richtigen, du weißt schon, Knickknack. Gibt ja noch Handjobs, dann kann man mit dem Mund und so weiter..."
Ich blickte Lydia an. „Nein. Er durfte aber mal..." Ich deutete auf meine Oberweite.
„Hat dieses Betatschen was ausgelöst?"
„Hä?"
„Mensch, Holly! Wie fand er das?"
Ich verstand endlich was Lydia meinte und nickte. „Ja, also ja, hab's gesehen und schon mal gemerkt, als wir uns geküsst haben, oder wenn ich auf seinem Schoß sitze. Ist normal."
„Okay, und du bist dir sicher? Mit ihm? Mit dem Zeitpunkt? Erzwingen solltet ihr das nicht, sonst klappt es nicht. Ich spreche aus Erfahrung."
„Ich bin mir schon seit längerem sicher und er sich auch. Das sagte er."
„Na dann, gutes Gelingen."
Ich lachte leise und schulterte meinen Rucksack richtig. „Na danke."
Ich machte mich auf den Weg nach Hause, aß mit meiner Familie zu Mittag, erledigte einen Teil der Hausaufgaben, räumte mein Zimmer auf, nachdem mein Bruder mit dem aufgedrehten Parker mein Zimmer durcheinander brachte. Parker, ein Husky-Mischling saß vor meinem Bett und bekam eine Streicheleinheit von meinem Bruder, während ich meinen Schreibtisch auf Vordermann brachte.
„Du hast dich gestern Nacht reingeschlichen. Hab dich gesehen. Kurz danach, hab ich mich reingeschlichen."
Eilig ging ich zur Zimmertür und drückte diese zu. „Und du willst nicht wissen, wo ich gewesen bin?", fragte ich.
Sam runzelte die Stirn. „Lydia hat dich doch rausgeschmissen. Mir ist egal, was du machst. Mir geht's nur darum, dass du auf dich aufpasst. Die verschwundenen Mädchen aus unserem Viertel, Holly."
„Ich weiß. Wir passen schon auf. Wir verriegeln das Auto von innen."
„Lydia ist schon sechzehn?"
„Ja, sie ist ein Jahr älter. Blieb in der Grundschule sitzen. Sie hat den Führerschein schon einige Zeit."
Sam stand vom Boden auf, aber Parker blieb unbeeindruckt liegen. Der Hund wirkte entspannt und war eingenickt.
„Wenn du dich mit einem Jungen treffen würdest, würdest du mir es doch sagen, oder?"
„Bestimmt", antwortete ich und räumte weiter auf.
Als meine Zimmertür aufging und mein Vater wissen wollte, über was wir redeten, meinte Sam, dass Geschwister Geheimnisse haben dürfen.
„Der Satz: nicht in meinem Haus, würde euch kein bisschen interessieren, oder?"
„Was glaubst du denn?", fragten Sam und ich gleichzeitig.
„Na dann, muss einer aufs Scheißhaus, würde mich für die Arbeit fertig machen."
Gleichzeitig schüttelten Sam und ich den Kopf. „Zwei Jahre unterschied und trotzdem wie eineiige Zwillinge. Glaubt mir keiner", murmelte Dad, ließ die Tür von meinem Zimmer auf und verschwand im Badezimmer.
„Wie auch immer, ich hau ab. Bin verabredet."
„Die Blondine, die vorgestern hier war?", hakte ich nach. „Cindy war sehr nett... nervig."
Sam schnaubte. „Da ist der Funke nicht übergesprungen."
„Das fällt dir erst nach Stunden hingebungsvoller Leidenschaft ein?", lachte ich.
„Du hörst zu, dass ist ja ekelhaft!"
„Nein, unsere Zimmer sind nebeneinander, die Wände dünn und diese Cindy ist nicht gerade leise. Du bezahlst mir irgendwann noch den Seelenklempner."
„Geh arbeiten, dann kannst du dir das leisten."
„Geh ich doch schon. Zwei mal die Woche in dem Diner. Im Gegensatz zu dir, lass ich mir nicht alles von Mami und Papi in den Arsch schieben."
„Das ist bei unseren Eltern so einfach und du machst es einfach nicht."
„Eben, reicht ja schon, wenn du die immer nach Geld anpumpst."
Sam verdrehte die Augen. „Ja, was auch immer. Ich nehme deinen Hund mit."
Dagegen sprach nichts. Sam behandelte Parker immer wie ein König, Parker mochte meinen nervigen Bruder. „Ist erlaubt."
„Natürlich ist es das. Du hast ja keine Ahnung, was für ein Pussymagnet Parker ist."
„Du bist siebzehn und deine Wortwahl ist mehr als widerlich. Und damit kriegst du die Mädels rum?"
„Hey, Holly, ich rede so nicht mal vor Frauen. Ich schmiere denen Honig um den Mund und zeig mich von meiner besten Seite."
„Du wärst sicherlich ein guter Schauspieler."
„Bin ich doch schon." Er weckte Parker auf, der sofort aufgedreht war und verließ mein Zimmer. Kopfschüttelnd blickte ich hinterher. Das die Mädchen auch so dumm waren und sich auf meinem Bruder einließen.
Ich ging duschen, nachdem mein Vater aus dem Bad kam und Sam das Haus verlassen hatte, rasierte mir die nervigen Stoppeln weg und wurde von mal zu mal aufgeregter.
Nach dem auch meine Eltern das Haus verlassen hatten und ich hinter ihnen doppelt abschließen sollte, was ich tat, lief ich wieder nach oben, steuerte direkt die Kommode an und suchte die Tüte mit der passenden Unterwäsche aus- diese hatte ich schon vor ein paar Tagen geholt, für den Fall der Fälle, der ja heute eintraf. Diese zog ich an und darüber ein sommerliches Kleid.
Ich verdunkelte mein Zimmer, mein Bett war eh schon frisch bezogen, legte ein anderes Parfüm an und wartete nur darauf, dass es endlich klingelte.
Zehn Minuten vor sechs, klingelte es.
Innerlich redete ich mir Mut zu, als ich die Treppen runter eilte, die Tür aufschloss und diese ungeduldig aufriss.
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