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THIRTYNINE

-Corinne-

Wir saßen im Garten und grillten. Alexandr hatte uns zu einem Grillfest eingeladen. Er hatte gemeint, dass ich ja jetzt schließlich mit zu den Vampiren gehören würde, da ich immerhin Maxims Gefährtin war. Andersherum verhielt es sich genauso. Alexandr hatte noch einige seiner Freunde eingeladen, die nun nach und nach auftauchten. Denn Alice und Alexandr hatten beschlossen ihre Flitterwochen heute und nicht erst morgen zu beenden, da sie ja ohnehin wieder da waren, wie die beiden meinten. Aber mir schien es lag viel mehr daran, dass es bei den Vampiren momentan scheinbar größere Probleme gab. Alexandr wirkte unruhig und verschwand immer wieder oder telefonierte im Verlaufe des Tages, während die Zwillinge scheinbar die ganze Zeit über aneinander klebten. Ich fragte mich, ob die Probleme in der Vampirwelt so groß waren, dass sie bald auch uns betreffen würden.

„Endlich seid ihr zurück!", rief der Blonde, der sich uns als Neal vor ein paar Wochen vorgestellt hatte, aus und schloss Alice in seine Arme. Alexandr knurrte ebenso auf wie jeder Lykae es bei seiner Gefährtin getan hätte. Dieses Verhalten ließ mich stutzen und zugleich auch lächeln. So unterschiedlich wie wir immer taten waren wir nicht. Langsam, aber sicher verstärkte sich in mir der Verdacht, dass wir uns einfach viel zu sehr auf unsere Unterschiede konzentrierten und die Gemeinsamkeiten bewusst ignorierten. All der Hass und die Verachtung waren meiner Meinung nach nicht nötig. Waren wir nicht das beste Beispiel? Sicherlich noch immer war das Misstrauen den fremden Vampiren gegenüber unverhältnismäßig groß, aber Vertrauen musste erarbeitete werden. Es kam nicht aus heiterem Himmel. „Der Kleine hätte es nicht mehr länger ohne dich ausgehalten!", meinte Neal davon unbeeindruckt zu Alice und deutete mit einem Nicken zu Kyle. Dieser schnaubte. „Gib's doch zu, alter Mann. Du bist nicht mehr fit genug um jeden Tag mit mir zu trainieren.", erwiderte Kyle lässig.

„In deinen Träumen, Wassergeist.", konterte Neal.

„Quälgeist, ist doch das bessere Wort, oder?", fragte ein weiterer Vampir, der wie aus dem nichts mit einer Blondine im Arm auftauchte. Es war Stepan, Alexandrs Bruder. Die beiden glichen sich wie ein Ei dem anderen.

„Dich hab ich echt nicht vermisst.", stellte Kyle trocken fest und alle lachten.

„Bei dir, mapetitsoeur, sieht das ganz anders aus." Kyle schloss Stepans Begleitung für einen Moment in seine Arme. Einen Moment zu lang scheinbar, denn Stepan packte den Vampir an seiner Kehle und schmiss ihn fort. Hätte er sich nicht rechtzeitig transloziert, wäre Kyle gegen der Stamm eines riesigen Apfelbaums geflogen.

Verärgert sah Kyle zu Stepan. Während die Blondine Stepan beruhigend eine Hand auf die Brust legte und ihm etwas zu flüsterte.

„Krieg dich wieder ein, Drakon. Ob du es glaubst oder nicht, wir sind tatsächlich Blutsverwandt.", kommentierte Kyle. Die Augenbrauen hochziehend musterte ich die Schönheit. Die Ähnlichkeit zwischen ihnen war nicht so groß, dass ich sie sofort als miteinander verwandt erkannt hätte.

Nachdem die Gemüter sich wieder ein wenig beruhigt hatten bemerkte ich den neugierigen Blick der Blondine auf uns liegen. Mit kraus gezogener Nase schien sie uns Lykae zu studieren. „Was seid ihr?", fragte sie schließlich.

„Lykae.", antwortete ich ihr. Sie musste ebenfalls noch nicht lange eine Vampirin sein.

„So wie der griechische König Lykaon?", hackte sie nach und ich nickte. Tatsächlich kam der Ursprung unseres Namens daher. „Ihr seid Werwölfe."

Nun zogen Zarek und ich die Nasen kraus. „Nicht ganz, aber...", kurz erklärte ich ihr die wesentlichen Unterschiede, während ich an Maxim gelehnt dastand. Selbstvergessen starrte er in das Feuer, während sein Daumen kleine Kreise auf meinem Rücken beschrien. Zu gern hätte ich gewusst, wo er mit seinen Gedanken war.

„Faszinierend. Ich habe euch nie bemerkt.", meinte die Blondine dann. Meine Stirn runzelte sich, während ich mich fragte was sie mit ihren Worten meinte. „Habt ihr dann auch so eine abgedrehte Hierarchie wie die Vampire?"

„Wir haben eine königliche Familie, die für alle Lykae verantwortlich ist. Es müssen wie auch bei den Vampiren bestimmte Gesetze eingehalten werden oder sie brauchen Unterstützung, Schutz. Dafür sind wir verantwortlich."

Die Blondine verzog das Gesicht. „Scheinbar stehen die Unsterblichen auf ihre Hierarchien.", meinte sie. Ihr Missfallen an dem System war deutlich sichtbar.

Ich erwiderte nichts dazu. Für einen Menschen musste dieses System furchtbar erscheinen, aber da wir im Grunde unseres Herzens Wölfe waren, brauchten wir die Gewissheit eines starken Anführers. Ein Wolf folgte nicht mehreren Anführern sondern nur einem Einzigen. Deshalb mussten die Rangordnungen klar definiert sein.

„Ich bin übrigens Chantal.", fiel ihr dann ein.

„Corinne, mein Gefährte Maxim und Zarek.", stellte ich uns drei vor.

„Corinne McNaught, die Prinzessin der Lykae. Seit dem Tod ihrer Eltern hat sie gemeinsam mit ihrem Bruder Logan McNaught die Verantwortung einer Königin übernommen.", ergänzte Neal meine Worte und trat zu uns.

„Ich freue mich auch dich wieder zusehen. Neal, über den ich rein gar nichts weiß.", meinte ich, nachdem er nun unbedingt sein Wissen über mich mit allen teilen musste. Chantal fühlte sich sichtlich unwohl, doch dann strafte sie ihre Schultern und nahm es mit Haltung. Ich lächelte. Es störte mich nicht, dass sie an dem System zweifelte. Sie wusste zu wenig um es wirklich beurteilen zu können. Vielleicht würde sie ihre Meinung mit der Zeit ändern oder eben nicht.

„Das ist nicht weiter problematisch.", meinte er, als gebe es nichts, das ich zu seiner Person wissen sollte.

„Neal." Sein Name war eine sanfte, aber dennoch deutliche Zurechtweisung. Alice sah ihn an und er nickte zum Verständnis.

„Was macht ihr eigentlich hier und nicht mehr in den Staaten?", wandte Neal sich dann wieder interessiert an uns.

„Es ist Mal wieder ein Abtrünniger unterwegs.", mischte sich nun Zarek in die Unterhaltung ein und trat zu uns. Mir reichte er ein Glas Wein und Maxim eine Bierflasche. Er selbst hatte ebenfalls eine in der Hand.

„Und er jagt dich um deinen Bruder erpressen zu können?", Neal wandte sich wieder direkt mir zu. Ich zuckte mit den Schultern. „Die Spuren deuten darauf hin."

„Und da dachten sich die Wölfe, sie verstecken ihre Prinzessin bei den Blutsaugern. Nicht schlecht.", prostete er uns spöttisch zu, wurde aber schnell wieder ernst. „Die Idee könnte glattweg von mir sein.", erklang beeindruckt.

„Der Blutsauger dachte sich das.", korrigierte Maxim. Mittlerweile reagierte er fast genauso gereizt wie wir, wenn uns einer als Wolf bezeichnete.

Überrascht sah Neal zu ihm. Sein Blick blieb auf der Markierung, die ich Maxim verpasst hatte hängen. „Du scheinst dich hervorragend einzugliedern."

„Was ist los, Neal?", fragte Kyle. Nicht nur wir schienen die Provokation in Neals Verhalten wahrzunehmen.

„Nichts.", erwiderte der Angesprochene.

„Natascha hat heute ein Date.", erklärte Paul, der vor wenigen Minuten angekommen war und sich bisher im Hintergrund gehalten hatte.

„Alter, was machst du dann noch hier?", fragte Kyle den blonden Vampir aufgebracht, fast schon zornig.

„Du verstehst das nicht.", meinte Neal. Sein Gesichtsausdruck wurde zynisch. Ich kannte diesen Blick von den Menschen, die kurz davor waren ihre Probleme im Alkohol zu ertränken oder kurz darauf eine Schlägerei aus dem Nichts anfingen. Manchmal auch beides.

Kyle schnaubte. „Ich habe sogar den Verdacht, dass ich mehr verstehe als du. Wenn du nicht bald deinen Arsch bewegst, hast du Mal eine Chance bei Natascha gehabt, weil sie dich endlich hinter sich lässt und sich einen Lover sucht, der sie nicht für zu jung hält."

Neal war kurz davor Kyle an die Gurgel zu gehen, doch zwischen den beiden schoss eine Feuerwand empor. Kyle zuckte nicht mit der Wimper, während Neal und auch Paul, der ziemlich nahe stand erschrocken zu rückstolperten.

„Alice.", fauchte Neal und durchbohrte die Schwarzhaarige mit seinen Blicken.

Unbeeindruckt sah sie ihm durch die Feuerwand in die Augen. „Wenn du wirklich einen Grund haben möchtest auf mich sauer zu sein: Ich habe Natascha geraten, dass sie nach vorn sehen soll." Diese Feuer wirkten wie Benzin, welches in eine brennende Pfanne gegossen wurde.

„Was hast du getan!", schrie Neal sie außer sich an. Seine Züge verloren die Menschlichkeit, seine Haltung wurde die eines jagenden Raubtiers. Seine Fänge wurden sichtbar länger. Grauenerregend. Dichter drängte ich mich an Maxim, der mich einige Schritte von dem wildgewordenen Vampir wegzog und sich vor mich schob. Zarek stellte sich auf meine andere Seite. Auch Alexandr und Kyle rückten näher an Alice heran, während Stepan und auch Paul sich schützend vor Chantal stellten. „Du hast si..."

Ganz die Ruhe selbst unterbrach Alice ihn und erklärte: „Sie rennt dir schon ein Jahrhundert hinterher und du hast deine Meinung nicht geändert. Warum solltest du das im nächsten Jahrhundert tun, also soll sie sich jemanden suchen, der sie so nimmt wie sie ist. Der zu schätzen weiß, was er an ihr hat." Alice Worte verdeutlichten ihren Standpunkt und ließen keine Zweifel daran, dass sie in diesem Punkt alles andere als einer Meinung mit dem blondhaarigen Vampir war.

„Du..." die nächste Feuerwand ging vor ihm nach oben und stoppte ihn erneut.

„Ich möchte dir nicht weh tun, Neal. Aber es ist Zeit, dass du dich entscheidest. Lass sie gehen oder steh endlich zu ihr. Aber hör gefälligst auf sie immer wieder zu verletzten.", verlangte Alice entschlossen. Bewusst drängte sie den Vampir mit ihren nächsten Worten in die Ecke. „Sie hofft jedes Mal, wenn du mit ihr sprichst und jedes Mal, wirst du spöttisch, kleinlich oder führst dich wie ihr Vater auf. Sie hat es nicht verdient, dass du sie immer wieder so verletzt. Es zerstört sie. Lass sie gehen, wenn du ihr nicht das geben kannst, was sie braucht, aber hör auf ihr immer und immer wieder weh zu tun."

Einen Moment blickte Neal Alice noch durch die Flammen an, dann verschwand er und auch die Flammen. Kein Wunder, dass die Zwillinge solch eine Aufmerksamkeit bekamen. Die Stille in diesem Moment wog schwer. Während sich alle etwas entspannten drängte ich mich so nah wie möglich an Maxim und genoss die Wärme die er mir spendete. Alexandr zog Alice in seine Arme und sie vergrub ihr Gesicht an seiner Brust. Wer auch immer Natascha war, ich hatte unheimliches Mitgefühl mit ihr und hoffte, dass was auch immer der blondhaarige Vampir tat, das Richtige für sie war.

„Was habt ihr vor wegen dem Abtrünnigen?", fragte Stepan, um von den vorherigen Geschehnissen abzulenken.

Unschlüssig sah ich zu Zarek. Es war so schnell gegangen und dann die Aufregung mit dem Brandmal. Um ehrlich zu sein, ich hatte mir bisher noch keine Gedanken darüber gemacht.

„Momentan lässt Logan nach ihm suchen. Ich nehme mal an, dass die anderen Logan mittlerweile darüber informiert haben, dass wir Spuren von ihm in Washington gefunden haben."

„Ihr habt keinen Kontakt zu den anderen?", stellte Kyle überrascht fest.

„Sie wollten mich zurück nach Sydney stecken.", erklärte ich.

„Das wäre der erste Ort an dem Walker sie vermuten würde!", schnaubte Maxim immer noch von der Idee alles andere als begeistert.

„Also hast du sie quasi entführt.", Alice war begeistert. „Das ist total süß."

„Mir hättest du dafür den Kopf abgerissen!", sprachen Kyle und Alexandr synchron ihren Gedanken aus. Nicht begeistert synchron zu sprechen sahen die zwei sich an, während alle anderen überrascht zu ihnen blickten und dann in Gelächter ausbrachen.

„Solange ihr das nicht bei mir macht, ist das ja auch süß.", verteidigte Alice sich.

„Ich würde auch jeden umbringen, der das versucht." Dabei sah Chantal warnend zu ihrem Gefährten. „Du kennst meine Meinung.", erwiderte diese nur nüchtern, was ihm einen finsteren Blick einbrachte. Dieser ertrug es stillschweigend und strich ihr über die weißblonden Haare.

„Ihr könnt hier erst mal eine Weile bleiben.", meinte Alexandr schließlich zu uns.

„Wir danken dir für das Angebot, aber ich hoffe, dass wir es nicht so lange in Anspruch nehmen müssen.", mischte ich mich wieder ein. „Walker muss so schnell wie möglich gefasst werden. Er bedroht nicht nur mich, sondern auch die Gefährtin meines Bruders. Sie ist menschlich und schwanger." Um es ganz ehrlich zu sagen, galt meine größte Angst tatsächlich Sarah. Sie wäre Walker schutzlos ausgeliefert und sollte er erfahren, dass sie den nächsten Thronerben austrug, wäre sie sein ohne Zweifel sein Hauptziel. Er würde zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Der Tod seiner Gefährtin würde auch Logans Tod bedeuten. Das konnte ich nicht zu lassen, erkannte ich.

Erschrocken schnappte Alice nach Luft. „Die Ärmste. Weiß sie überhaupt etwas über diese Welt?", fragte sie voller Sorge, um jemanden den sie nicht einmal kannte.

„Ich hab keine Ahnung. Sie ist in Deutschland und ich war in den Staaten. Und seitdem ich dort bin, hat sich alles immer irgendwie überschlagen. Aber anscheinend hat Walker ihr schon nachstellen lassen.", grimmig presste ich die Lippen aufeinander, während sich in meinen Kopf ein Entschluss formte.

„Ihr müsst Walker eine Falle stellen.", bestimmte Alice.

„Oh nein, Alice.", wehrten die Drakon Brüder und Kyle gleichzeitig ab. „Fang nicht schon wieder damit an.", Stepan presste die Lippen aufeinander.

„Nur weil der Plan nicht von dir war. Es ist trotzdem alles gut gegangen.", wehrte Alice die Einwände der anderen ab. Worum auch immer es ging, war mir egal, aber Alice hatte recht. Wir mussten Walker eine Falle stellen. Sarah, Logans Gefährtin, war unser schwächstes und zugleich wichtigstes Glied in der Kette. Sollte ihr etwas passieren würde Logan durchdrehen, ich würde meinen Bruder verlieren und noch viel schlimmer, die Lykae würden einen großartigen König verlieren. Wir mussten Walker außer Gefecht setzten bevor er Sarah schaden konnte und ich war der perfekte Köder dafür.

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