VII M:I-2
Der Plan schien wirklich mehr oder weniger erfolgreich zu funktionieren. Wir bezogen alle unsere Posten und dann ging es los.
Emre hackte auf diverse digitale Endgerät ein, Maxim überwachte die Besatzung der Finalizer, besonders die Wesen, die unserem Quartier zu nahe kamen und Feli packte unsere Sachen , heimlich zubereitete Snacks und Diebesgut.
Ich für meinen Teil hatte mich, auf Grund meiner Nutzlosigkeit, in einer Ecke verkrümelt und wiederholte erneut jeden noch so kleinen Schritt und überprüfte zum fünften Mal die Zeiten.
Emres Stimme holte mich in die Gegenwart zurück. „Er hat's gesendet. Gollum ist tot."
Ich starrte auf den blinkenden Bildschirm. Kylo hatte das Zeichen gegeben.
„Hast du Gollum gesagt?" „Ist doch richtig, oder?"
„Ja, ja das ist es. Braver Schüler." beglückwünschte ich ihn zu seinen gelungenen unfreiwilligen Unterrichtsstunden.
„Na dann verschwinden wir mal. Feli, is alles ready? Maxim, wie sieht der Fluchtweg aus?"
Ich bekam ein zweistimmiges „Positiv!" und dann schloss ich ein letztes Mal die Tür zu unserem Raum.
Setimentales Dummerchen.
Auf dem Weg zum Hangar versuchten wir uns so unauffällig wie möglich zu verhalten und nichts darauf deuten zu lassen, dass auch dieses Schiff bald zerstört werden würde.
Kylo ind Rey waren ja noch auf Snoke's Boduar - wtf, wie schreibt man das!? - und würden uns hier aufsammeln.
Ich war echt gespannt, ob die beiden schon ReyloCanon sein würden, wenn sie uns abholen werden würden sollten können.
Oder so.
Wie drückt man das bitte aus?
Naja, die Frage erübrigt sich ziemlich schnell, als ein Frachtschiff den Hangar betrat - oder eher beflog.
Es ergab sich aber ein kleines Problemchen, da nicht Ren hinaustrat, sondern Rey.
Das verursachte natürlich einen riesen Tumult und ein hitziges Gefecht zwischen der Jedi und den Trupplern.
Wir mussten also durch dieses irre Feuer irgendwie durch, um an Bord des Schiffes zu gelangen.
Ha, schön gedacht, scheiße gemacht.
Es wurde nämlich auf uns geschossen, sobald wir auch nur etwas aus unserem Versteck hervortraten.
Mich erwischte es am Knie, Feli an der Schulter. Maxim und Emre schoben uns weiter, bis wir die kleine Rampe erreichten. Humpelnd betraten wir das Innere, Rey folgte uns und schloss anschließend die Tür. Sie hechtete in Richtung Cockpit und das Shuttle startete auch schon kurz darauf.
In der Zeit lehnte ich mich erst einmal gegen eine der kalten, grauen Wände und ließ mich anschließend daran hinuntergleiten.
Die Einschussstelle an meinem Knie sah und roch verbrannt und schmerzte höllisch, aber ich konnte es noch bewegen. Feli setzte sich kurz darauf neben mich. Sie hatte einen Verbandskasten unter dem Arm - wo auch immer sie den her hatte - und machte sich nun daran, unsere Wunden zu versorgen. Ich dankte unserer Welt im Stillen für den Erste-Hilfe-Kurs, den man für den Rettungsschwimmer brauchte.
Sie hatte nur eine Streifschusswunde, weshalb sie diese auch schnell wieder hinbekam. Naja, neutralisierte. Dann wurde mein Knie gründlich unter die Brille genommen und verbunden. Scheiße, ich sag euch so ne Schusswunde is echt schmerzhaft. Aber bevor ich wieder anfangen konnte, zu heulen und mich über mein lächerliches Leid zu beklagen, fiel mir auf, dass Kylo auf der anderen Seite auf einer Trage lag und ziemlich kacke aussah. Blass, zerkratzt und blutig.
Ich kroch auf ihn zu - beziehungsweise versuchte es. Denn der Boden bebte und nur mit Mühe und Hilfe schaffte ich es hinüber. Emre befand sich nämlich auch noch im Raum - auf der anderen Seite, wohlgemerkt - und zog mich an einem Arm zu sich. Ich japste ein „Danke" und wandte mich dann dem Almost-Sith zu. Feli erschien kurz darauf an meiner Seite und nahm das blasse Handgelenk. Sie wartete kurz und sah ziemlich konzentriert aus. Dann meinte sie fachfrauisch: „Er hat einen schwachen- Er hat keinen Puls mehr! Ok Hannah, hör zu. Im Wechsel 30 Mal Herzduckmassage und dann zwei Atemspenden. Die Herzduckmassage im Tempo von Highway to hell. Drei Finger über dem unteren Ende des Brustbeins. Fünf Zentimeter runterdrücken und 29 Mal wiederholen. Ich zähl für dich." Ich starrte sie verwirrt an, realisierte das Gesagte und tat, wie mir befohlen.
Tatsächlich. Nach der 60. Wiederholung konnte Feli seinen Puls wieder fühlen.
Ich sah auf das bleiche Gesicht hinab.
"Komm schon, Kylo. Bitte. Für alle Fangirls und Reyloshipper da draußen. Nicht. Abkratzen!"
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