𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖊𝖎𝖌𝖍𝖙𝖍 .
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𝐋ängs lag ich auf dem schwarzen Laufband der Kasse und hing kopfüber nach unten.
Währenddessen platzte ich mit meinen Fingern die Blasen einer acht Meter langen Luftpolsterfolie auf und hörte einen Podcast über den richtigen Anbau von Hanf im eigenen Keller.
Dabei hatte ich nicht mal einen Keller.
Enttäuscht musste ich nach einem schnellen Blick auf die Uhr feststellen, dass es gerade erst kurz nach drei war. Was sollte ich denn noch machen? Bis zu meinem Feierabend waren es noch einige Stunden....
Kurzerhand entschloss ich mich, in der Lagerkammer nach einer Beschäftigung zu suchen. Die erinnerte mich nämlich auch an einen Keller.
Also stand ich ruckartig auf und musste prompt taumeln, da mir das Blut zu Kopf gestiegen war. Mit hochrotem Gesicht knüllte ich die Plastikfolie zusammen und schmiss sie weg, bevor ich die leise quietschende Tür des Lagers öffnete.
Dieses war vollgestopft mit lauter altem Zeug, dass schon bevor ich hier zu arbeiten angefangen hatte, verstaubt war. Und egal wie sehr ich mich bisher auch gelangweilt hatte, freiwillig dort aufzuräumen, war mir nicht eingefallen.
Wer räumte schon gerne auf?
Niesend kramte ich also kurze Zeit später in einem hüfthohen Haufen und suchte nach irgendetwas interessantem.
Vielleicht würde ich eine Ratte finden, die ich trainieren und Tricks beibringen konnte. Oder ich wurde von ihr gebissen und ich würde an Tollwut sterben. Und dann fraß sie mich auf.
Zum Glück war ich niemand der immer vom schlimmsten ausging, keinesfalls. Ich doch nicht...
Stirnrunzelnd musterte ich einen flachen, aber dennoch großen Karton, welcher hinter ein paar angerosteten Stühlen an die graue und mit Spinnweben bedeckten Wand angelehnt war.
Leicht hustend, durch den ganzen Staub hier, schaffte ich es schließlich diesen hervorzuziehen.
Positiv überrascht stellte ich fest, dass es sich dabei um eine Dartscheibe mit den dazugehörenden Pfeilen handelte. Genau so etwas hatte ich gesucht, die würde ich gleich an die blaue Tür hinter der Kasse hängen.
Gesagt, getan.
Seit einigen Minuten warf ich mehr oder weniger erfolgreich bunte Pfeile an die rotgrüne Scheibe und hatte schon festgestellt, dass auch das nicht zu einem meiner bisher noch verborgenen Talente gehörte.
Zudem waren die Spitzen der farbigen Plastikdinger bereits angerostet und machten keinen wirklich beruhigenden Eindruck, vermutlich würde ich mich hier noch selbst verletzen und dann hier auf dem Boden ganz allein an einer Blutvergiftung verrecken.
Ein langsames Klatschen hinter mir ließ mich zusammenfahren.
Erschrocken drehte ich mich um und berührte dabei beinahe den Vampir, der nah hinter mir gestanden hatte. Für wie lange wohl? Oh Gott, wie peinlich, vermutlich schaute er mir schon die ganze Zeit beim schlecht sein zu.
"Selbst für einen Menschen bist du echt unfähig. Du überraschst mich immer wieder, Han Jisung."
"Und du erschreckst mich immer wieder, Lee Minho."
"Außerdem beobachtest du mich wie ein kranker Stalker", entgegnete ich zynisch und konnte mir ein kleines Grinsen nicht unterdrücken. Ich freute mich tatsächlich, dass ein Menschenmordender Vampir vor mir stand.
"Ich bin nicht krank, ich bin besessen von dem süßen Geruch deines Blutes."
Mit großen Augen starrte ich in die blutroten meines Gegenübers und konnte ein Schlucken nicht unterdrücken.
Unbewusst wich ich bei seinen Worten einen Schritt nach hinten zurück. Doch Minho bewegte sich wie immer unmenschlich schnell und drückte mich innerhalb eines Wimpernschlags an die harte Kante des Tresen.
"Ich will meine scharfen Zähne in das weiche Fleisch deines Halses drücken und dich langsam aussaugen, bis auf den letzten Tropfen."
Während er dies sagte, lecke er mir provokant langsam mit seiner eiskalten Zunge über die mit Gänsehaut bedeckte Stelle meiner Halsschlagader.
Automatisch legte ich eine Hand an seine Brust, um ihn von mir wegzudrücken, aber bei ihm war ich machtlos. Wieder zuckte ich überrascht zusammen, als der andere zu lachen begann.
"Das war doch nur ein Spaß", grinsend, sodass ich seine spitzen Eckzähne bewundern konnte, zwinkerte er mir zu. "Noch...", bei seinen Worten lief mir ein kalter Schauer über den Rücken.
Und schon stand der andere wieder ein paar Meter von mir weg und wog fachmännisch einen der Dartpfeile in seiner Hand ab, ehe er mühelos diesen warf und direkt in die Mitte der Zielscheibe traf.
Das gleiche tat er auch mit den nächsten Pfeilen, bis schließlich der kleine rote Punkt vollkommen bedeckt war.
Beleidigt verschränkte ich die Armen, er hatte als Vampir in allem einen Vorteil und konnte dank seiner übermenschlich schnellen Reflexe wie auch seiner Treffsicherheit so etwas mit verbundenen Augen und einer Hand hinter dem Rücken.
Was ein Angeber.
Zu meinem Leidwesen hatte ich jedoch anscheinend meinen letzten Gedanken laut ausgesprochen, sodass der andere mich sogleich damit aufzog und behauptete, dass er nichts dafür konnte, dass ich so schlecht war.
"Ich kann dir ja zeigen, wie man es richtig macht", raunte mir Minho ins Ohr, sodass ich seinen kühlen Atem an meiner Haut aufprallen spürte.
Angespannt nickte ich, als er ohne Vorwarnung einen Arm um meine Hüfte legte und mich ruckartig zu ihm zog.
Ich spürte seine harte Brust an meinem Rücken und zwang mich, weiterhin nach vorne zu schauen und so zu tun, als würde er mich vollkommen kalt lassen. Doch ich konnte den Vampir nicht täuschen, so sehr ich es auch wollte.
Mein rasendes Herz wie auch mein Geruch verrieten mich, an welchem er auch er mein leichtes Unwohlsein wie auch die Aufregung bemerkte. Auch meine Körperhaltung zeigte, wie angetan ich eigentlich von seinem Tun war.
Doch all das konnte ich gar nicht wissen, vielleicht war das aber auch besser so. Ansonsten hätte ich mich vollkommen ausgeliefert gefühlt, was ich eigentlich auch dem Vampir gegenüber war.
Also nickte ich nur langsam und hauchte ein unsicheres "Ja".
Er hatte längst die Pfeile wieder aus der Scheibe gezogen und hielt diese in seiner Hand. Er nickte mir zu, sodass ich zögernd einen von diesen nahm. Abwartend schaute ich den anderen an, soweit das in dieser Position ging.
Dieser hatte nun wieder beide Hände frei und ich fragte mich insgeheim, wohin er die anderen gelegt hatte. Seine linke lag immer noch auf meiner Seite, während er mit der anderen den Griff um meinen Pfeil korrigierte.
Er begann zu erklären, wie ich diesen zu halten hatte und was ich beachten musste, doch ich konzentrierte mich nur auf sein Gesicht und vor allem seine Lippen.
Denn während er sprach, leckte er sich in unregelmäßigen Abständen über diese und befeuchtete sie mit seiner Zunge.
Auch wenn er mit einem wissenden Grinsen meinen Kopf wieder in Richtung Zielscheibe richtete, dauerte es nicht lange, bis ich diesen wieder zu ihm gewandt hatte. Schließlich gab der anderes es auf, was ich jedoch erst nach einigen Sekunden, vielleicht auch Minuten, bemerkte.
Schweigend starrten wir einander an und er ließ zu, dass ich meine rechte Hand mit dem blauen Dartpfeil langsam senkte. Dennoch hielt er diese immer noch in der seinen fest.
Seine kalten Finger lagen nach wie vor um mein Handgelenk, da er dieses in die richtige Stellung hatte bringen wollen.
"Das Ziel ist dahinten, nicht hier oben, Hübscher", säuselte er süffisant, was mich schlagartig erröten und zur Seite schauen ließ.
"Ich weiß ja, dass ich gut aussehe, aber das mein Anblick dich so sprachlos macht...", amüsiert und eindeutig selbstverliebt grinste er mich an, sodass seine Fangzähne zu sehen waren.
"Mach doch ein Bild, das hält zwar nicht so lange wie ich, aber es hilft dir vielleicht bei Gewissen Dingen, wenn ich ausnahmsweise nicht da bin und dir nicht helfen kann."
Empört schlug ich Minho gegen den Oberarm, was ihn nicht mal mit der Wimper zucken ließ.
"Du bist unmöglich!"
Dieser Vampir war wirklich dreist. Mit heißen Wangen versuchte ich von dem Thema abzulenken, was er zu bemerken schien. Denn das dreckige Grinsen auf seinen Lippen blieb.
"Sieht man dich denn überhaupt auf einem Foto? Hast du ein Spiegelbild?"
"Natürlich, das wäre ja schrecklich, wenn ich nicht jeden Tag mein Aussehen bewundern könnte."
Augenverdrehend sah er mich tadelnd an und ich konnte nicht fassen, dass ich seine Überzeugung von ihm selbst unterstützt hatte.
Belustigt schnaubte Minho, als ich taumelnd einen Schritt nach hinten tat. Er hatte sich nämlich ohne Vorwarnung innerhalb eines Augenblicks auf die Theke gesetzt und da ich mich vorhin an ihn gelehnt hatte, hatte ich für einen Moment das Gleichgewicht verloren.
Arschloch.
Musste er das immer so plötzlich machen? Entschlossen, den Älteren heute nicht so plötzlich wie immer verschwinden zu lassen, ging ich in großen Schritten auf ihn zu.
Kurz lenkten mich seine muskulösen Oberschenkel ab, welche von einer engen schwarzen Jeans betont wurden. Der hier und dort zerrissene Stoff zeigte seine blasse Haut, was meinen Blick nur noch mehr anzog.
"Warum hast du mich noch nicht umgebracht? Wieso kommst du alle paar Tage vorbei und verschwindest wieder, ohne auch nur einmal mein Blut zu kosten? Wie bist du überhaupt auf meine Tankstelle mitten im Wald gekommen?"
Ein wenig nervös, da ich nicht wusste, wie er auf meine Fragen reagieren würde, malte ich mit meinem Zeigefinger Muster auf seinem Bein. Ich spürte, wie er mich durchdringend musterte.
Mit seiner kalten Hand zwang Minho mich, meinen Kopf zu heben und ihm ins Gesicht zu sehen.
Abwägend schaute er mich an. So als würde er abwägen, mir zu beantworten, was ich wissen wollte oder lieber weiterhin schwieg.
Was ein Klischee, ein mysteriöser Vampir, der nichts von sich erzählte, auf dem Nichts auftauchte und verdammt gut aussah.
Es gab auch gute Klischees, mitunter.
"Eher sollte ich dich fragen, wie du in meine Tankstelle mitten im Wald gekommen bist, Jisung. Denn du befindest dich mitten in meinem Revier und du hast mich gar nicht gefragt, ob ich dir das erlaube..."
Mit schief gelegtem Kopf fing er an, an den Bändern meines Hoodies zu ziehen, sodass ich gezwungen war, mich auf die Zehenspitzen zu stellen und dabei meine Hände auf seinen Oberschenkeln abzustützen.
Mit großen Augen starrte ich den anderen an. Was meinte er mit Revier? Hatte er etwa gerade zum ersten Mal etwas von sich erzählt? Und warum sollte ich ihn um Erlaubnis fragen, hier zu sein?
"Und?", hauchte er und biss sich dabei lasziv auf seine Unterlippe. Wieder legte er seine langen Finger um meinen Kiefer und beugte sich dabei ein wenig zu mir herunter. Sein kalter Atem prallte gegen meine Lippen und ich musste schlucken.
Abwechselnd schaute ich von seinen Lippen zu seinen dunklen Augen.
"Darf ich..?"
Nach wie vor auf die hellrosanen Lippen des anderen fixiert, nuschelte ich nur leise vor mich hin, was er jedoch mühelos verstand.
"Mich küssen oder weiter hierbleiben?"
"Wie bitte?!", verlegen wandte ich mich von ihm ab, konnte seinem bohrenden Blick, diesen tiefschwarzen Augen nicht standhalten.
Dunkel lachte der andere auf, ehe er seine Hand um meinen Hals legte, woraufhin sich meine Finger unbewusst in seine muskulösen Oberschenkel krallten.
"Aber nur, weil du ohnehin schon mir gehörst."
Mit diesen bestimmenden Worten verband Minho endlich unsere Lippen und leckte sogleich über die meinen, sodass ich überrascht von seinem überstürzten Handeln diese öffnete und seiner kalten Zunge Einlass gewährte.
Ich keuchte auf, als er zum ersten Mal an meinen Haaren zog und schloss flatternd die Augen. Ein bisschen konnten wir auch noch mit dem Dartpfeile werfen üben warten...
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↬ 𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .
well ich hoffe das konzept "jisung langweilt sich - minho kommt - sie machen rum" ist aUszUhAlTEn-
irgendwelche wünsche, anregungen oder konstruktive kritik ?
. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑 ↫
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