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𝖇𝖑𝖔𝖔𝖉𝖑𝖚𝖘𝖙 ; 𝖙𝖍𝖊 𝖊𝖎𝖌𝖍𝖙𝖊𝖊𝖓𝖙𝖍 .

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𝐈ch beschleunigte und atmete ich durch, ehe ich frustriert aufschrie und aggressiv gegen das Lenkrad schlug. Das laute Hupen daraufhin bescherte mir einen halben Herzinfarkt, was mich nur noch aggressiver machte.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, schaltete ich routiniert mein Fernlicht an, als ich den immer dichter werdenden Nebel bemerkte, welcher wie so oft auf dieser Strecke auftauchte. Genervt, deswegen verlangsamen zu müssen, knirschte ich mit meinen Zähnen.

Nicht, dass ich Angst zu sterben hatte... aber das letzte was ich heute brauchte, war ein Unfall mitten im Nirgendwo. Ich wollte einfach nach Hause, ein heißes Bad nehmen und meine neugewonnene Freiheit genießen.

Mit zusammengekniffenen Augen versuchte ich den Straßenverlauf zu erkennen, was von Minute zu Minute schwieriger wurde.

Ich runzelte die Stirn, als ich nur in der Ferne etwas auf der Straße vor mir entdeckte. Erst sah es aus wie ein Tier, vielleicht ein angefahrenes Reh. Doch als ich nur noch wenige hundert Meter davor war, bremste ich abrupt.

Stirnrunzelnd kniff ich meine Augen zusammen und lehnte mich über das Lenkrad, um besser erkennen zu können, was dort vor mir lag. Genervt schnallte ich mich ab, was auch immer es war, vorbeifahren konnte ich bei der schmalen Waldstraße nicht. Ich hatte keine andere Wahl, als das Hindernis aus dem Weg zu schaffen.

Während ich aus dem Auto stieg, betete ich, keine Organe und Blutpfützen sehen zu müssen.

Ich fröstelte, als ich ausstieg und mich die Kälte traf. So schnell wie ich geflohen war, hatte ich nichts anderes als ein T-Shirt an. Nach meinem Handy in einer der Hosentaschen fischend, näherte ich mich der bisher nur schlecht erkennbaren Silhouette.

Doch sobald ich meine Handytaschenlampe in die Richtung hielt, riss ich meine Augen auf und lief zu der Person zu, welche regungslos zusammengekrümmt war.

Mit wackeligen Beinen kniete ich mich zu dem scheinbar jungen Mann hin, traute mich nicht wirklich, ihn zu berühren. Einerseits konnte er schwerwiegende oder innere Verletzungen haben und andererseits... könnte er auch tot sein.

So selten sah man bei uns in der Gegend nicht Tote.

Er hatte den Rücken zu mir gedreht, sodass ich mich über ihn beugen musste, um hören zu können, ob er noch atmete. Doch bis auf das vereinzelte Krächzen von Krähen, den knarrenden Ästen von den Bäumen um uns die dem Wind nachgaben und meinem laut pochenden Herzschlag war es still.

Totenstill...

Ich schluckte.

Vorsichtig strich ich leicht zitternd seine roten Schulterlangen Haare zur Seite, welche für einen Moment wie eine Blutpfütze gewirkt hatten, um meine Finger an seine Halsschlagader legen zu können. Die in dem weißen Licht meines Handys bleiche Haut war eiskalt und so sehr, wie ich es mir auch wünschte, ich konnte keinen Puls wahrnehmen.

"Oh fuck. Fuck fuck fuck."

Nervös wischte ich mir übers Gesicht, ehe ich ihn dann doch bewegte, sodass er aus der Seitenlange auf dem Rücken lag. Sein Körper war schwer und fiel plump auf den rauen Untergrund, ohne ein Lebenszeichen von sich zu geben.

Schon klar, eigentlich war das genau das Gegenteil was man mit jemand Verletzten machen sollte. Stabile Seitenlage, Widerbelebungsmaßnahmen und so weiter... Doch ich hatte bis jetzt immer gehofft, dass in solch einem Fall noch andere Personen in der Nähe waren und ich nichts machen musste.

Na toll.

Mit großen Augen musterte ich sein ausdrucksloses Gesicht und schluckte, als ich ein bereits angetrocknetes rotes Rinnsal an seinem linken Mundwinkel wahrnahm.

Sahen so Leichen aus?

"Fuck. Fuck fuck fuck", murmelte ich leise vor mich hin und wusste nicht wirklich, was ich jetzt machen sollte. Zaghaft versuchte ich eines seiner Augenlider zu öffnen, hielt das Licht an sein Auge.

Ich wusste nicht, was ich damit zu erreichen erhofft hatte, doch bis auf das normale Weiß zurückgedrehter Augen war nichts zu sehen. Langsam in Panik geratend schüttelte ich ihn unvorsichtig an den Schultern. Vielleicht war er ja einfach nur ohnmächtig, vielleicht war es ja normal, in dem Zustand nicht zu atmen. Okay war es nicht...

"Okay", atmete ich tief durch. "Ich bring dich zum Krankenhaus, die wiederbeleben dich und ich kann nach Hause. Okay? Okay."

Mit schwachen Beinen stand ich auf, wollte zum Auto, um es näher an den Bewusstlosen jungen Mann fahren zu können, als ich ein kaum hörbares Knacksen von ihm zu vernehmen glaubte.

Ich musterte ihn, hatte eben seine rechte Hand gezuckt? Bewegte sich nicht ein wenig sein Brustkorb? Oder bildete ich es mir in meiner Verzweiflung nur ein? Starr und voller Hoffnung blickte ich auf den Körper vor mir.

Nichts.

Ein unwohles Gefühl breitete sich in meiner Magengegend aus. Ich sollte mich beeilen, ihn hier wegzubringen und von hier zu verschwinden. Es war gruselig, so ganz allein im Wald zu sein...

"Okay..."

Erschrocken zuckte ich zusammen, als ein leises Flüstern von ihm zu hören war und er seine Lippen bewegte. Verdammt, er lebte doch noch! Erleichtert beugte ich mich wieder nach unten, um ihn besser verstehen zu können.

"Doch es..."

Erst verstand ich sein Murmeln nicht, doch dann räusperte er sich und wiederholte seine Worte lauter.

"Was?"

"Doch es wird unmöglich sein."

"Hä?"

Seine Augenlider flatterten und ich versuchte, zu begreifen, was er von sich gab. Besorgt half ich ihm, sich aufzusetzen. Er seufzte, öffnete seine Augen und schaute mich zum ersten Mal an.

"Ich bin tot. Ich kann nicht wiederbelebt werden."

"Bist du nich-"

Ich versuchte ihn zu beruhigen, doch verstummte abrupt. Die Erleichterung, dass er aufgewacht war, verschwand augenblicklich. Seine Augen. Er hatte blutrote Augen.

"Was..." Irritiert blinzelte ich. "Wie..."

Sekunden der Realisation vergingen. Wie in Zeitlupe zeigte mir der Vampir seine spitzen, schneeweißen Zähne, seine Mundwinkel verzogen sich zu einem Grinsen, aus welchem ein höhnisches Lachen wurde.

"Reingefallen...", säuselte er amüsiert.

Ich schrie entsetzt auf und stolperte zurück, Adrenalin breitete sich auf einem Schlag in mir aus und ich versuchte, zu fliehen.

Zum ersten Mal seit langem verspürte ich den natürlichen Trieb, überleben zu wollen.

Doch ich kam nicht weit.

Ehe ich mich versah, hatte er bereits seine eiskalte Hand hervorgeschnellt und umkrallte meinen Knöchel, woraufhin er mich unsanft zum Fall brachte. Abgehackt gab ich einen Schmerzlaut von mir und spürte, wie sich winzige Kieselsteine in meine Handballen bohrten und mein Kinn auf den harten Boden knallte.

Das Kichern, welches von dem Vampir kam, hallte nach.

Panisch versuchte ich, ohne mich umzudrehen, ihn von mir zutreten und ihm zu entkommen, doch es war nutzlos. Dann war bis auf ein ekelhaftes Knacken nichts mehr von ihm zu hören.

Mein Atem ging schnell, als ich langsam hinter mich schaute. Im selben Moment wünschte ich mir, es nicht getan zu haben.

Pure Angst durchströmte mich bei dem Anblick, der sich mir bot.

Unnatürlich verdreht, lag der fremde Vampir noch immer auf dem steinigen Untergrund, seine Hand eisern um meinen Fußknöchel. Sein Kopf war um 180 Grad verdreht und ich wollte gar nicht wissen, wie das möglich war.

Ein wahnsinniges Grinsen lag auf seinen Lippen, welches eine messerscharfe Reihe Zähne zum Vorschein brachte. Und diese waren deutlich länger als die, welche ich von Minho kannte.

Langsam leckte der Vampir sich das geronnene Blut von seinem Mundwinkel, welches ich bereits zuvor gesehen und für sein eigenes gehalten hatte. Nun konnte ich mir sicher sein, dass es nicht das seine war.

Instinktiv fragte ich mich, wer dafür gestorben war.

Mein Herz pochte so schnell in meiner Brust, dass es mir das Luft nehmen beinahe unmöglich machte und mich verkrampfen ließ.

Ohne Vorwarnung zog er mich mit einem starken Ruck zu sich, sodass ich über den Kies gezogen wurde. Erneut war ein Knacken zu hören, dann schrie ich voller Schmerzen auf. Das Geräusch kam von meinem Knöchel.

Das durchgeknallte Lachen des anderen übertönte mich.

"Lass mich los, verdammt nochmal!", brüllte ich hilflos und verzweifelt. Die Antwort darauf war ein brutaler Tritt in den Bauch, welcher mir den Atem nahm. Keuchend und hustend versuchte ich mich von ihm wegzudrehen, spürte, wie mir schlecht wurde.

Dann packte mich der andere unsanft an meinen Haaren, sodass ich gezwungen war, mich aufzusetzen und knallte daraufhin erneut meinen Kopf mit einem dumpfen Ton auf die Straße. Ein Wimmern entfloh meinen aufgebissenen Lippen und mir wurde schummrig vor Augen.

Ich sah verschwommen in dem Licht meines Autos, wie er sich zu mir hinab beugte. Genauso, wie ich es zuvor bei ihm gemacht hatte. Mit ganz anderen Intuitionen...

Ihm vollkommen ausgeliefert, konnte ich nichts anderes, als ihn hilflos anzustarren. Er sah auf mich herab. Dann hauchte er mir kalt und mit melodischer Stimme etwas ins Ohr.

"Lauf. Mach es mir doch nicht so einfach..."

Das Adrenalin war das Einzige, was mich vom bewusstlos werden bewahrte. Ausdruckslos schaute ich durch ihn hindurch, ich hatte keine Kraft, mich zu bewegen. Es half ohnehin nichts, sich zu wehren.

Er stand vor mir, glich einer Statue. Sein Haar wehte im Wind. Dann war er verschwunden.

Langsam blinzelte ich, die dunklen Baumwipfel der Tannen hoben sich kaum von dem dunklen Himmel über mir ab. Ich wartete einen Moment, ehe ich mich zögernd aufzusetzen versuchte.

Mit einem Stöhnen hielt ich meinem Kopf. Etwas Warmes lief an meiner rechten Gesichtshälfte hinab. Oder war es meine rechte? Ich hatte jegliche Orientierung verloren.

Mit einem Würgen erbrach ich neben mir, spürte unangenehm wie mir eine Mischung aus halbverdauten Ramen und Energydrinks hochkam. Ich zitterte am ganzen Körper, mir war kalt.

Irgendwie schaffte ich es, zu meinem Auto zu humpeln, schwankend und nach wie vor Angst durchströmt. Ich hinterfragte nichts. Ich wimmerte leise vor mich hin, wischte mir grob die Tränen von den Wangen und versuchte, nicht von dem Schock zusammenzubrechen.

Laut knallte die Tür des Autos zu, was Krähen aufflattern und mich ein wenig beruhigter aufseufzen ließ. Im Rückspiegel sah ich zwei rotleuchtende Punkte, welche mich dazu veranlassten, das Gaspedal bis zum Anschlag zu treten und von hier zu verschwinden.

Genauso wie die roten Punkte, welche immer kleiner im dichten Nebel wurden.

Mein Herz raste, meine Fingerknöchel waren weiß, verkrampft hielt ich das Lenkrad umklammert. Ich schwitzte, atmete zitternd ein und aus. Der säuerliche Geschmack in meinem Mund mischte sich mit einem eisernen, als ich unabsichtlich auf meine Zunge biss. Paranoid schaute ich immer wieder in den Rückspiegel.

Eine Minute verging, dann zwei. Die Sekunden zählend, um ruhig zu bleiben, raste ich weiter. Alles war gut, alles war in Ordnung. Einfach nach Hause fahren, nur noch ein paar Kilometer...

Ein dumpfes Krachen unterbrach meine fliegenden Gedanken. Ich schrie auf, als mein Auto kurz unter dem Gewicht nachgab und mit einem Quietschen eine Beule in dem dünnen Dach über meinem Kopf entstand, welche ein wenig zu sehr aussah, als wäre jemand auf das Dach gesprungen.

Nichts war gut.

Panisch beschleunigte ich, was im Angesicht meiner Situation zwecklos, doch sogleich das Einzige war, was ich tun konnte. Verzweifelt fluchte ich, lenkte mit hektischen Bewegungen, doch es war nutzlos.

Ein Kratzen war zu hören, noch eins. Gänsehaut überfuhr mich bei dem kreischenden Geräusch. Funken flogen, als das Dach über mir mit unmenschlicher Kraft aufgerissen wurde und polternd auf der Straße hinter mir aufkam.

Das letzte was ich mit schreckensverzehrtem Gesicht und lauthals schreiend sah, bevor ich gegen einen Baum fuhr, war das kopfüberhängende Gesicht des Vampirs vor mir und sein triumphierendes Grinsen, welches seine Lippen umspielte.

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𝖆𝖚𝖙𝖍𝖔𝖗'𝖘 𝖓𝖔𝖙𝖊 .

idk anymore macht überhaupt noch irgendetwas sinn 🧍🏻 ???

okay okay one question-

how hard should jisung suffer in the next chapters 🙂 ???

. 𝖑𝖔𝖛𝖊 𝖞'𝖆𝖑𝖑

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