12. die letzte hoffnung
»VIELLEICHT SOLLTEN WIR den Jedi-Rat um Unterstützung beten?«, schlug Sola nach einer längeren Zeit vor und änderte ihre Sitzposition, beugte ihren Oberkörper ein kleines bisschen mehr nach vorne und stützte ihre Ellenbogen auf den Armlehnen des Stuhles ab, während sie erst zu Captain Typho und anschließend zu ihrer jüngeren Schwester blickte.
Mittlerweile war auch die derzeitige Königin von Naboo bei ihnen und hatte zwei königlichen Garden vor der Tür platziert, die vorerst versuchen würden die Angreifer davon abzuhalten in die Nähe von der Senatorin und ihren Kindern zu kommen. Es war von allen die höchste Priorität sie vor Darth Vader zu beschützen.
»Dazu müssen wir erstmal zum Kommunikationsraum kommen«, erwiderte Jamillia und eine unangenehme Stille umhüllte alle anwesenden, schnürte ihnen die Luft zum Atmen zu. »Ich werde gehen und den Jedi-Rat kontaktieren, dass wir Hilfe benötigen«, sprach sie anschließend und blickte entschlossen zu Padmé Amidala, die lediglich stillschweigend nickte bezüglich ihrer Entscheidung.
»Ich werde Euch begleiten, Eure Majestät«, meinte Ahsoka und wurde dankend von der Königin angelächelt, ehe sie den Geheimgang durch den kunstvoll verzierten Schrank nahmen, sodass sie unbemerkt ihr Zielort erreichen konnten. Vereinzelte Sturmtruppler und Kampfdroiden hatten es bereits geschafft einen Weg ins Innere des Palastes zu finden.
»Ich versuche mich zu beeilen«, flüsterte sie zu der Togruta und verschwand im Kommunikationsraum, während die angesprochene vor diesem stehen blieb und sich gelegentlich in alle Richtungen um blickte. Sie vernahm schwere Schritte, die mit jeder vergehenden Sekunde immer lauter wurden. Kurzzeitig hielt sie ihren Atem und versteckte sich leicht im Türrahmen, damit die Kampfdroiden sie nicht sofort erblickten, welche so oben den Flur entlang gingen.
Sie warf einen Blick nach hinten, sodass sie wusste, wie weit die Königin war. Anscheinend blockierte irgendetwas das Signal, weshalb sie nicht zu dem Jedi-Rat durchkam. Ahsoka holte ihre Lichtschwerter aus der Halterung heraus und aktivierte diese, sobald die Droiden in ihrer Reichweite waren.
Es dauerte nicht lange, bis sie von diesen Blechbüchse entdeckt wurde und sie begannen Schüsse abzufeuern. Gekonnt versuchte sie diese auszuweichen und wehrte einige Blasterschüsse ab. Verteidigte sich und beschützte gleichzeitig Jamillia, die mittlerweile Kontakt zum Rat herstellen konnte und ihnen erklärte, wie schlimm die Situation mittlerweile auf Naboo war.
Sie nicht lange gegen diese große Armee von Darth Vader kämpfen konnten. »Ich habe es geschafft den⸺«, vernahm sie die Stimme der Königin, welche allerdings plötzlich verstummte und nicht weitersprach. Die ehemalige Jedi zerstörte den letzten Droiden und drehte sich schwungvoll nach hinten.
Ihr Herz blieb für eine Millisekunde stehen, als sie die junge Frau auf den harten Boden liegen sah. Ihre Augen waren geöffnet, die Lippen standen einen kleinen Spalt offen und ihr Oberkörper war durchlöchert mit mehreren Plasterschüssen, die die Togruta nicht abgewehrt hatte. Sie steckte ihre Lichtschwerter zurück in die vorgesehene Halterung und betrat den Kommunikationsraum.
Neben der leblosen Königin ließ sie sich auf ihre Knie fallen und schloss ihre hübschen Äuglein, die auf die Decke des kleinen Raumes gerichtet waren. Erneut ertönten die Geräusche der Kampfdroiden und sofort sprang Ahsoka auf, damit sie die Tür verriegeln konnte. Dieses Mal waren es leider zu viele von diesen Blechbüchsen und soweit sie erkennen konnte waren ebenfalls Sturmtruppler an deren Seite unterwegs.
Sie saß hier fest und konnte nicht fliehen, sich in Sicherheit bringen.
Das wollte sie ehrlich gesagt auch nicht.
Ohne Jamillia würde sie diesen Kommunikationsraum nicht verlassen.
Ihre Aufmerksamkeit wanderte augenscheinlich zur Tür, die in der Mitte sich sehr stark erhitzte ⸺ wahrscheinlich wegen den Schüssen aus ihren Blastern. Sie zog Jamillia hinter den runden Tisch und hielt sich fürs erste auch unerkannt hinter diesem auf. Ihre Hände griffen automatisch nach den Lichtschwerter, aktivierte diese und wartete darauf, dass im nächsten Moment unzählige Sturmtruppler und Droiden den Raum stürmten.
Es geschah alles ganz schnell, wie die Blechbüchsen die schwere Tür vollständig zerstörten, die Klone in ihren kompletten weißen Rüstungen kamen zuerst hinein und schauten sich suchend in alle Richtungen um. Mit dem nächsten Wimpernschlag ihrerseits erhob sie sich von dem Boden und erledigte einen nach den anderen.
Sie zerteilte einen Droiden, während sie es irgendwie schaffte die Blasterschüsse abzuwehren und schleuderte zwei von den Sturmtruppler gegen die Wand, welche anschließend bewusstlos auf den harten Untergrund landeten. Dort regungslos liegen blieben.
Sie lief auf einen Sturmtruppler zu und holte mit ihren Lichtschwertern aus. Ihr Gegenüber hielt schützend seine Arme vor sich, wodurch sie auf seiner Rüstung abrutschte und ihr Ziel kläglich verfehlte. Das Kämpfen gegen die Klone und Blechbüchsen zerrte deutlich an ihren Kräften. Sie war sich mittlerweile selber nicht mehr so sicher, ob sie lebendig zu Padmé und ihren Kindern zurück konnte.
Immerhin war sie die letzte Hoffnung für die drei, wenn alle anderen es nicht schafften, sie vor Darth Vader zu beschützen. Das hatte sie nicht vergessen. Er durfte keineswegs in ihre Nähe kommen ⸺ das würde die Togruta verhindern.
Aber dafür musste sie erstmal hier wegkommen mit der Königin von Naboo ...
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