05. wakanda
AVENGERS COMPOUND ⸺ Leider waren sie kein Stückchen weiter gekommen bei ihrem Gespräch. Dennoch wollte Wanda, dass ihr Bruder zusammen mit Iryna zurück zum Avengers Compound kam. Immerhin wäre es gut möglich, dass Thanos seine Kinder zurück auf die Erde schickte und das Mädchen in ihre Gewalt brachten, damit sie von Vision den Gedanken-Stein erhielten.
»Captain, vor 70 Jahren riskieren Sie ihr Leben um wie viele Millionen von Menschen zu retten? Sagen Sie mir warum ist das hier etwas anderes?«, vernahm sie die Stimme des Androiden und legte ihr Handy beiseite, nachdem Pietro ihr geantwortet hatte.
»Weil du vielleicht eine Wahl hast«, mischte sich Bruce ein. »Dein Geist besteht aus einem so hochkomplexen Konstrukt aus Überlegungen. Jarvis, Ultron, Tony, ich, der Stein. Alle sind vermischt miteinander und alle lernen auch noch voneinander«, fuhr er fort und eine bessere Lösung im Kopf zu haben.
»Das heißt, Vision ist mehr als nur der Stein?«, fragte Wanda.
»Ich sage, dass... Wenn wir den Stein herausnehmen, bleibt immer noch eine ganze Menge Vision übrig. Vielleicht die besten Teile«, entgegnete Banner. Zugegeben hatte er keine Ahnung, ob das funktioniert und er wollte auch nicht unnötig ihnen Hoffnung machen, aber es wäre eine deutliche bessere Möglichkeit, als die die Vision vorgeschlagen hatte.
»Könnten wir das tun?«, erkundigte sich Natasha, die seit längerem eher stillschweigend den anderen zugehört hatte.
»Ich nicht ... und nicht hier«. Schüttelte Bruce seinen Kopf. Wenigstens waren sie ein kleines Stückchen weiter gekommen. Jetzt mussten sie nur jemanden finden, der seinen Vorschlag erfolgreich umsetzen könnte. »Dann finden wir mal besser einen Ort und eine Person, die das kann. Ross wird euch nicht einfach eure alten Zimmer wiedergeben«, sagte Rhodey.
»Ich wüsste da was«, meinte Steve schließlich und im selben Augenblick kam Pietro mit der kleinen Maximoff zurück. Sie betraten den Besprechungsraum und hatten in Sekundenschnelle die ganze Aufmerksamkeit auf sich liegen.
»Und was machen wir mit ihr?«, wollte Sam wissen und zeigte mit seinem Finger auf Iryna, die danach verwirrt eine ihrer Augenbrauen in die Höhe zog. Einen Moment war es Still, nachdem er die Frage ausgesprochen hatte. Planlos tauschten die Erwachsenen stumm untereinander Blicke aus und schienen nachzudenken.
»Sie und Pietro bleiben hier. Es wäre zu gefährlich, wenn Thanos uns nach Wakanda folgen würde. Wir würden sie nur in Gefahr bringen«, kam es nach einer Weile von Steve, der seine muskulösen Arme vor der Brust miteinander verschränkt hatte. Die Scarlet-Witch protestierte jedoch sofort bei seinen Worten und schüttelte verneinend mit ihrem Kopf. »Nein. Er könnte genauso gut hier her kommen und dann sind die beiden alleine. Wir würden es wahrscheinlich nicht einmal rechtzeitig zurück schaffen, um ihnen zu helfen«, erwiderte sie.
»Sie hat Recht«, stimmte ihr Nat zu, die ihre Freundin für einen kurzen Augenblick angesehen hatte und nun hinüber zu dem Blondschopf blickte. »Wenn sie mit nach Wakanda kommt, können wir sie und Vision zur gleichen Zeit beschützen und verhindern, dass etwas schlimmes passiert«, fügte sie hinzu, legte dabei ihren Kopf ein kleines bisschen schief. Sie wollte genauso wenig, dass der kleinen Maximoff etwas passierte.
Steve schien zu überlegen. Er war sich unschlüssig, ob sie wirklich mitkommen sollte. Das ganze war viel zu gefährlich für eine Mädchen, das eigentlich eine normale Kindheit verbringen sollte. Er würde sich niemals verzeihen können, wen der Tochter von Wanda und Vision etwas zustoßen würde.
»Okay. Iryna kommt mit«, antwortete er und strich mit seinen Fingern über seinen staatlichen Bart, welchen er sich wachsen lassen hatte.
»Gut. Dann haben wir das geklärt«, lächelte Sam und wackelte mit seinen Augenbrauen, um die immernoch angeschlagene Stimmung aufzulockern. Verwirrt sah das rothaarige Mädchen zwischen dem Blondschopf und den restlichen anwesenden hin und her. Ihr war nicht bewusst weshalb sie nach Wakanda fliegen würden.
Aber etwas dagegen hatte sie auch nicht. Dann würde sie endlich ihren Onkel Bucky begegnen, von welchem Rogers ihr bereits unglaublich viele Geschichten erzählt hatte.
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WAKANDA, AFRIKA ⸺ »Runter auf 2600. Kurs 0-3-0«, befahl der Captain und starrte aus der riesigen Front Scheibe des Quinjets. Seine linke Hand hielt sich an einem dunkelgrauen (beinahe schwarzen) Griff fest. »Na, ich hoffe mal das stimmt so. Sonst landen wir um einiges schneller als geplant«, gab Sam von sich und tat, was ihm gesagt wurde.
Iryna beobachtete alle. Sam am Steuer, mit Natasha als Co-Pilotin. Wanda und Vision versuchten noch etwas Zeit zusammen miteinander zu verbringen, bevor es los ging. In der Zwischenzeit besprachen Bruce und Rhodey weiter Pläne miteinander. Pietro gesellte sich nach vorne neben Cap und blickte nach draußen.
Es war ein ziemlich langer Flug gewesen, weshalb die kleine Maximoff ziemlich müde war und es kaum noch schaffte ihre hübschen Augen offen zu halten. Ohne es verhindern zu können, war sie im sitzen, eingeschlafen und lehnte gerade mit ihrem Kopf gegen die Wand. Keiner wollte sie aufwecken, weswegen sie sie einfach schlafen ließen.
Der Quinjet näherte sich einer riesengroßen Kuppel, einer Art Kraftfeld, durch welches sie hindurch flogen. Jetzt mussten sie jedoch Iryna wecken, weil sie ihr Zielort erreicht hatten. Wanda näherte sich ihrer schlafenden Tochter und betrachtete sie lächelnd einen längeren Moment, bevor sie sich vor ihr hin kniete.
»Hey, Princessa. Wir sind da«, begann sie leise zu sprechen und strich liebevoll über ihren Oberarm. Vision stand schräg hinter ihr und beobachtete das Szenario vor seinen Augen lächelnd. Sie öffnete ihre Augen, nachdem sie Berührung wahrgenommen hatte und musste mehrmals hintereinander blinzeln, um sich wieder an das Licht zu gewöhnen.
»Gut geschlafen, Süße?«, wurde das rothaarige Mädchen von Nat grinsend gefragt, die ihren Kopf nach hinten gedreht hatte. Die angesprochene nickte ebenfalls lächelnd und warf einen Blick aus der Scheibe.
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