Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

35. wir können nicht fliehen

DIE LICHTUNG ⸺ Als Allison gerade die Sani Hütte betreten hatte, blieb sie wie angewurzelt stehen. Teresa saß da auf einen Stuhl und schaute auf Alby hinab. Dann dämmerte es ihr langsam, hatte durch den Streit der beiden Baumeister wieder völlig vergessen, dass sie ja hier war und eine Schicht übernommen hatte. Kaum zu glauben, dass es direkt am Morgen nach dem Frühstück schon Drama gab.

»Hat sich irgendetwas an seinem Zustand verändert?«, fragte sie den Frischling freundlich und stellte sich an das andere Ende der provisorischen Liege, hatte ein schmales Lächeln auf den trockenen Lippen, das ihre Augen durch das schwache Licht etwas schmeichelte. Als Antwort bekam sie jedoch nur ein kurzes nicken von dem schwarzhaarigen Mädchen.

Seufzend ließ sie sich auf die freie Liege hinter sich fallen und vergrub den Kopf in ihre Hände, atmete hörbar ein und aus. Die Brünette zog dadurch die Aufmerksamkeit von Teresa auf sich, die anschließend ihre Position besorgt musterte. War sie in Ordnung?, fragte sie sich unwillkürlich und stand auf, um sich neben ihr zu setzen.

Zögernd mit einem Hauch von Vorsicht, legte sie ihre etwas kleinere Hand auf die Schulter der Sani und drehte sich in ihre Richtung, damit sie sie ansehen konnte. »Magst du erzählen, was dich so beschäftigt?«, fragte sie und strich mit ihren Fingern über den Träger ihres Tops. Obwohl die ehemalige angehende Ärztin kein besonders gutes Verhältnis zu der Verrätetin hatte, bedeutete ihr diese kleine Geste wirklich eine Menge.

Ihre Mundwinkel formten sich zu einem schwachen Lächeln, als sie ihren Kopf angehoben hatte, um ihre Sitznachbarin in die Augen schauen zu können. »Es ist ... kompliziert«, meinte sie schulterzuckend und versuchte die Gefühle in ihrem inneren einfach hinunter zu spielen, als würden diese sie in keinster Weise irgendwie belasten. Dieses Wort beschrieb jedoch perfekt die momentane Stimmung auf der Lichtung und ihr eigenes Gefühlschaos.

Allison rang mit sich selbst ihr genaueres zu erzählen, weil es sie eigentlich nichts an ging, was zwischen ihr, Gally und Noah vorgefallen war. Wieso musste zwischen den beiden eigentlich so eine Eifersucht herrschen? Wobei es viel mehr nur den Braunhaarigen Jungen betraf, der nicht damit klarkommt, dass sein bester Freund mit ihr zusammen war.

Und nicht er.

Nichtsdestotrotz begann sie schließlich Teresa damit voll zu quatschen, was vor kurzem noch bei den Baumeistern geschehen war. Da sie sowieso nichts anderes im Augenblick zu tun hatte und einfach jemanden zum Reden brauchte, um ihre Emotionen zu sortieren. Zudem hatte der Frischling es ihr auch angeboten darüber zu sprechen. Natürlich war sie nicht Emma und hatte die passenden Worte, die ihr federleicht von den Lippen gleiten und die schönste Poesie aussprachen, die ihre Gefühle und Gedanken wieder spiegelten, wie sie die ganze Welt mit ihren wunderschönen Augen wahrnahm und mit ihrem ganzen Herzen wertschätzte.

Aber es tat unglaublich gut, darüber zu sprechen, was für eine Unordnung in der Sani tobte. Ihr Blick glitt hinüber zu einem immernoch schlafenden Alby, der friedlich aussah, doch anhand der kleinen Schweißperlen, erkannte sie, dass sich in seinem Kopf die schlimmsten Träume abspielen mussten.

Dementsprechend stand sie auf und schnappte sich den alten Lappen von der Kommode. Anschließend tupfte sie ihm liebevoll die nassen Tropfen von seinem Gesicht und legte ihre zierliche Hand an seine Wange, spürte nun deutlich die Hitze in seinem Körper. Erschrocken zuckte sie zusammen, als sich plötzlich raue Finger um ihr Handgelenk legten und warf zu erst Teresa einen Blick zu, bevor sie in die geöffneten Augen von dem Anführer schaute. Sie erkannte in diesen aufsteigende Tränen, während er mit seinem Daumen über ihre Haut streichelte.

Wahrscheinlich um sich selbst daran zu hindern zu weinen oder weil er einfach diesen Körperkontakt brauchte, um sich mit seinen Gedanken nicht alleine zu fühlen ⸺ mit der ganzen Situation. Sie half dem dunkelhäutigen Jungen beim aufsetzen und streichelte behutsam seinen Rücken, ehe sie zusammen mit dem Frischling die Sani Hütte verließ, um den anderen Bescheid zu sagen, dass Alby aufgewacht war.

Kaum waren sie in der Reichweite der kleinen Gruppe, hörten die zwei schon Thomas und Gally lautstark miteinander diskutieren. Zuerst umarmte die Brünette ihre Schwester und wechselte mit ihr gleichzeitig einen undefinierbaren Blick aus, wusste nicht warum die beiden miteinander stritten. Mit verschränkten Armen lauschte Allison aufmerksam die Auseinandersetzung ihres Bruders und dem Baumeister.

»Ja, aber wenigstens tue ich was, Gally. Was hast du denn getan, huh? Abgesehen davon, dass du dich hinter diesen Mauern versteckst!«, sagte jetzt der Läufer und stellte sich Gally gegenüber. Es war sehr schwer für sie heraus zu filtern worum es in diesem Gespräch eigentlich gerade ging. Sie kniff ihre Augen leicht zusammen und musterte besorgt das Geschehen, falls es eskalieren sollte.

Es waren schließlich immer noch Gally und Thomas, die sich beide gegenseitig sehr gut provozieren können.

»Ich werd dir mal was sagen, Frischling. Du bist seit drei Tagen hier. Ich seit drei Jahren«, erwiderte der Dunkelblonde Junge und ging noch einen Schritt näher auf seinen Gegenüber zu, machte dabei eine Bewegung mit seiner Hand, die seine Worte nocheinmal verdeutlichten.

»Ja genau, du bist seit drei Jahren hier und du bist immer noch hier-«, konterte der Brünette, wurde dann jedoch augenblicklich von seiner älteren Schwester unterbrochen, weil sie genug davon hatte. Es brachte keinem etwas darüber zu argumentieren wer was gemacht hatte oder wie lange jemand schon hier auf der Lichtung war.

»Okay, es reicht Jungs«, meinte die ehemalige angehende Ärztin, ein leicht genervter Unterton schwang in ihrer Stimme mit und stellte sich anschließend zwischen den zwei Streithähnen. Sie versuchte sie mit ihren Händen an der Brust ein Stück auseinander zu drücken, um wenigstens etwas platz zu schaffen.

Newt hatte genauso wenig Lust auf den Kindergarten, wie sie, dass erkannte sie deutlich an seinem Gesichtsausdruck. »Alby ist aufgewacht«, meldete sich Teresa zu Wort und zog die Aufmerksamkeit der anwesenden Lichter auf sich. Ihre Stimme klang ruhig und sanft, als sie die Worte ausgesprochen hatte und lief schließlich zurück zur Sani Hütte. Hoffnungsvoll blickte Emma zu ihrer Schwester und war dann die zweite die zügig zur Holzhütte stürmte.

Ein Teil der kleinen Gruppe, die aus Newt, Jeff, Clint, Thomas, Minho, Pfanne und Gally bestand, machte sich dann auf den Weg, um nach dem Anführer zusehen. Die anderen Jungs widmeten sich weiter ihrer Arbeit, genauso wie Thalia, die das Mittagessen schoneinmal vorbereiten wollte. Natürlich freute sie sich auch, dass der dunkelhäutige Junge wieder bei Bewusstsein war, aber einer musste sich ja um das Essen in der Bratpfanne kümmern, wenn ihr Arbeitskollege mit gegangen war.

Die Läuferin umarmte augenblicklich Alby, nachdem sie die Hütte betreten hatte und flüsterte leise an sein Ohr: »Danke«. Sie wollte ihm schon die ganze Zeit dafür danken, dass er sie vor dem Griever beschützt hatte ⸺ auch, wenn er es eigentlich gar nicht hätte tun müssen. Ihr wäre es auch um einiges lieber gewesen, wenn sie von dem widerlichen Viech gestochen wurde und nicht er.

»Hat er irgendwas gesagt?«, erkundigte sich Minho als erster und musste bei dem Anblick schmunzeln, wo seine Laufpartnerin den Anführer umarmte. »Nein«, antwortete das schwarzhaarige Mädchen schlicht und stellte sich etwas abseits hin, damit die anderen mehr Platz hatten, da sie keinen richtigen Bezug zu dem älteren Jungen auf der Liege hatte.

Newt ging an ihr vorbei nach vorne, streichelte behutsam über den Rücken seiner Emma, die sich auf die provisorische Liege hingesetzt hatte und jetzt die etwas größere Hand von Alby hielt. »Hey, Alby. Geht's dir gut?«, fragte der Blondschopf seinen Freund vorsichtig und musterte das Gesicht seines Gegenübers.

Doch als er nicht antwortete, runzelte er nachdenklich die Stirn und beobachtete Thomas dabei, wie er langsam auf ihn zu ging und sich vor dem Anführer hockte.

»Hey, Alby«, versuchte er ein Gespräch mit ihm zu beginnen, »Alby, wir haben vielleicht einen Ausgang aus dem Labyrinth gefunden. Hast du gehört? Vielleicht kommen wir hier raus«, sprach der Brünette weiter und stützte sich mit einer Hand auf der dünnen Unterlage ab, um das Gleichgewicht nicht zu verlieren. »Können wir nicht«. Albys Stimme klang brüchig und zitternd, wie Allison heraushören konnte, die aufmerksam der Unterhaltung der Jungs folgte.

Gally stand neben ihr im Türrahmen und hatte seine muskulösen Arme vor der Brust verschränkt und beobachtete argwöhnisch die Szene vor seinen Augen.

»Wir können nicht fliehen. Sie lassen uns nicht«. Bei den Worten des Anführers verspannte sich augenblicklich ihr gesamter Körper und sie wusste wen er meinte, ohne, dass er es wirklich ausgesprochen hatte. »Ich verstehe nicht«, kam es verwirrt von dem Läufer, weil er nicht wusste, was er ihm damit mitteilen wollte und schüttelte leicht dabei seinen Kopf. »Ich kann mich erinnern«, meinte Alby, blickte für einen Bruchteil einer Sekunde zu der Sani hinüber und dann zu ihrer jüngeren Schwester.

Die Brünette presste ihre Lippen aufeinander, sodass diese zu einem schmalen Strich geformt wurden und atmete hörbar aus. Sie wollte die Sani Hütte verlassen, aber eine Hand schlang sich um ihr Handgelenk und hielt sie vom gehen ab. »Wo willst du hin, Mädchen?«, wollte der Hüter der Baumeister flüsternd wissen und schaute ihr intensiv in die Augen. »Ich brauche etwas frische Luft, Gal«, entgegnete sie ihm kurz angebunden und trat dann nach draußen auf die Lichtung, drehte sich nocheinmal zu ihm um.

»Und hör auf mich immer Mädchen zu nennen«, fügte sie leicht schmunzelnd hinzu, ehe sie etwas Abstand zu der Hütte suchte und sich seufzend mit dem Rücken gegen einen Baum lehnte.

©-FANTASIEWOLKE™ 2023

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro