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09. ich hatte dir vertraut

ANGST QUARTIER 03 ⸺ Stürmisch lief Emma die leeren und kahlen Flure des aktuellen Hauptquartiers der Organisation ANGST, aber es war nur eine Frage der Zeit ehe auch dieses hier durch das Virus untergehen würde. Es waren bereits zwei Forschungslabore zu denen Ava Paige und besonders Janson auf Wiedersehen sagen konnten.

Eine Schande für die zwei, wenn ihr hervorragend ausgearbeiteter Plan ruiniert würde. In die Brüche ging. Wobei das eigentlich schon längst passiert war, als die junge Arzthelferin gemeinsam mit Thalia ihre ältere Schwester unbemerkt in das Labyrinth geschickt hatte.

Allerdings war es nicht bei unbemerkt geblieben. Denn irgendjemand hatte sie an den Rattenmann verraten und nun mussten sie so schnell wie möglich verhindern, dass nachgewiesen werden konnte, dass sich Allison auf der Lichtung befand.

Immer mal wieder drehte sie ihren Kopf nach hinten und hoffte innerlich, sie würde vorerst keine möglichen Schwierigkeiten bekommen, falls irgendwelche Soldaten um die Ecke stürmen sollten. Und das Braunhaarige Mädchen an ihrem Vorhaben hindern könnten. Sicherlich waren diese schon auf den weg zu ihr, dachte sie sich.

Konzentriert suchte sie alle Nummern der vielen Untersuchungsräume ab, bis sie letztendlich an einem bestimmten angekommen war. Sie hoffte dort das rothaarige Mädchen anzutreffen, welche sie seit längerem wie verrückt im ganzen Quartier suchte. Sie griff nach der Türklinke und drückte diese anschließend hinunter, verschwand schnell im Zimmer.

»Wir haben ein Problem. Jemand hat uns verraten. Es ist nicht mehr geheim, dass meine Schwester in Labyrinth A ist«, teilte sie ihrer Freundin mit, die bis eben noch seelenruhig die verschiedenen Akten über die verbleibenden Probanden nach dem Alphabet sortiert hatte.

Verwirrt über die Worte ihrerseits drehte sich Thalia herum, sodass sie der Jugendliche nicht mehr den Rücken zugekehrt hatte und legte die neuen Unterlagen erstmals beiseite auf den großen Stapel Papier. »Aber nur du, Teresa und ich haben Zugang zu dem Überwachungsraum vom Labyrinth«.

»Eben, sie war es auch die uns an den Rattenmann verpfeift hat. Sonst wusste niemand etwas davon. Nicht einmal Thomas«.

Natürlich, war es vorhersehbar, dass ANGST dies herausfand, aber keineswegs hatte die ältere damit gerechnet, dass sie von einem ihrer engsten Freunde verraten wurden. Sie hatte geglaubt, wie Emma auch, dass sie Teresa vertrauen konnten. Doch die beiden hatten sich deutlich diesbezüglich geirrt.

Aber trotz dessen, kann weder Janson noch Ava Paige den Vorgang rückgängig machen. Es war also wortwörtlich unmöglich Allison aus dem Labyrinth zu holen ⸺ wenigstens würde sie keine Strafe erwarten. Im Gegensatz zu ihrer jüngeren Schwester und Thalia. Sie wollten sich gar nicht ausmalen, was nun mit ihnen passierte.

Immerhin konnten sie für fast zwei ganze Tage geheim halten gegenüber den Mitarbeitern der Organisation und der Leiterin, aber es war offensichtlich, dass sie davon Wind bekamen. »Wenn wie die Aufzeichnungen löschen, kann uns keiner nachweisen, dass deine Schwester dort ist«, schlug das rothaarige Mädchen vor, doch war sie sich selber nicht einmal sicher, ob das überhaupt irgendetwas bringen würde die Daten zu vernichten.

Dennoch stimmte die jüngere zu. »Na dann los!«. Zusammen liefen die beiden zum Kontroll- und Überwachungsraum. Sie hatten Glück, dass niemand gerade hier im Raum war und sofort fuhr Thalia alle Computer hoch.

Während sie damit beschäftigt war die Aufzeichnungen der letzten 32 Stunden zu löschen, überprüfte Emma immer mal wieder, ob irgendwelche ANGST Soldaten oder andere Mitarbeiter den Gang entlang kamen. Doch im Moment schien alles ruhig zu sein.

Kaum hatte sich das Braunhaarige Mädchen umgedreht, um zu schauen wie weit ihre Freundin war, stürmten einige Soldaten um die Ecke ⸺ natürlich mit Waffen in den Händen. Oh Shit, nicht gut, dachte sie sich. »Du musst dich beeilen. Wir bekommen Besuch«, informierte sie das andere Mädchen und zog sicherheitshalber ihre Waffe aus der Tasche des weißen Arztkittel.

Die Pistole hatte sie vorher von einem der Wachmänner heimlich mitgehen lassen. Denn irgendwie musste sie sich schließlich verteidigen. »Ich kann nicht schneller. Es lädt so langsam. Jemand muss das Signal stören«. Thalia versuchte wirklich alles um das Vorgehen zu beschleunigen, damit keiner ihnen irgendetwas nachweisen konnte.

Doch es wollte wohl eine Person nicht, dass die Beweise vernichtet wurden. »Gut, dann werde ich dir Zeit verschaffen«. Es war nicht das erste Mal, dass Emma eine Waffe in der Hand hielt und diese auch benutzte.

Ihre ältere Schwester Allison hatte ihr bereits ausgiebig erklärt, wie solch eine Pistole eigentlich funktionierte und durfte selbst sogar einmal einen Schuss abfeuern ⸺ natürlich wurde dabei niemand verletzt. Sie hatte auf eine Zielscheibe geschossen, deswegen war dies hier auch etwas völlig neues für sie auf Menschen zu schießen.

Dennoch gehörten Leute töten nicht zu ihrem Spezialgebiet, sondern eher ihnen zu helfen. Ihre große Schwester war dazu zuständig anderen eine Kugel in die Brust zu jagen. Immerhin wurde sie auch zum Teil dafür ausgebildet von Janson.

Man, wo bist du Schwester, wenn ich dich brauche. Das ist dein Job, dachte sie sich. Emma schloss kurz ihre Augen und stellte sich vor, das wären auch Zielscheiben und keine Menschen ⸺ nur eben welche, die sich zusätzlich bewegten und die Sache um einiges schwieriger machten.

Zur Überraschung funktionierte es, allerdings musste sie dabei auch aufpassen nicht selber von einer Kugel getroffen zu werden. Und wie das Schicksal nunmal wollte verfehlte sie einige Soldaten und musste feststellen, dass ihre Munition leer war. »Och, echt jetzt?!«, fluchte sie lautstark und duckte sich unter einen der Typen hinweg, rutschte einem anderen zwischen den Beinen hindurch und schnappte sich dabei ein neues Magazin für ihre Pistole.

Aber Zeit ihre Munition wieder aufzufüllen hatte sie nicht. Ihr wurde eine Waffe seitlich an den Kopf gehalten, worauf sie genervt ihre Augen verdrehte. Schönen Dank auch.

»Fallen lassen!«, sagte einer von den Soldaten und widerwillig musste sie diesen Befehl nachgehen. Dabei hatte sie sich wirklich gut geschlagen. Der Arzthelferin wurden Handschellen um die Handgelenke angelegt und Thalia wurde aus dem Raum gezerrt. Sie hatte keine Zeit vollständig die Daten zu löschen. Beide wurden nun zu Janson, dem Rattenmann, gebracht.

Er war offensichtlich nicht alleine in seinem Arbeitszimmer. Neben ihm stand die Verrätetin Teresa Agnes, welche von ihren ehemaligen Freundinnen einen Hassblick bekam. Auch entdeckte Emma ihren Bruder Thomas, der verwirrt war und einfach keinen Plan hatte, was hier gerade vor seinen Augen abging.

»Was soll das, Janson?«, fragte der Braunhaarige Junge und verstand nicht weshalb seine Schwester in Handschellen hier war. In ihren Augen erkannte er nur puren Hass, den aber nicht ihm galt sondern zwei anderen Personen in diesem Raum.

Thalia hingegen schien Angst zu haben, vor dem was gleich passieren würde ⸺ immerhin war sie auch die jüngste der Freundesgruppe und war schon als kleines Mädchen sehr ängstlich. Womöglich hätte Emma sie nicht in die ganze Sache mit reinziehen sollen. Nur ohne sie würde sie jetzt nicht wissen, dass Allison der Schüssel des Labyrinths war.

Aber es war sowieso zu spät das rückgängig zu machen. Ändern konnte es keiner mehr. Besonders Janson nicht.

»Teresa, was macht ihr?«, wendete sich Thomas an das eben erwähnte Mädchen, nachdem er von dem älteren Mann keine Antwort bekommen hatte. »Das richtige. Sie haben sich für die falsche Seite entschieden«, war ihre klare Antwort.

Es war ein wütendes schnaufen von seiner Schwester zuhören. »Du hinterhältige Bitch!«, schrie sie und hätte ihr am liebsten die Augen aus gekratzt, um ihren Hass auszudrücken. »Teresa hat Recht. Ich werde dem ganzen nun ein Ende setzen, damit es nicht nocheinmal passieren wird«, stimmte der Rattenmann der Verrätetin zu und ein Lächeln bildete sich in seinem Gesicht, während er auf das rothaarige Mädchen zu ging.

Ihre Atmung wurde automatisch schneller und musste schwer schlucken. Die Angst stieg in ihr immer weiter hoch und wandte deshalb ihren Blick zu Boden.

»Ich habe keine Angst vor dem Tod, Arschloch«, meinte Emma, welche mit einer aufrechten Haltung neben ihr stand und zog die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich, wofür Thalia sehr dankbar war. »Ihr werdet nicht Sterben. Keine Sorge. Ich werde dich in das Labyrinth schicken ⸺ ohne jegliche Erinnerungen. Dann könnt ihr Johanna gesellschaft leisten«.

»Ihr Name ist Allison!«, sagten Emma und Thomas gleichzeitig, warfen sich einen kurzen Blick zu und mussten schmunzeln. Auf den Befehl von Janson wurden die zwei Mädchen von Soldaten unsanft an den Armen gepackt. Dem Braunhaarige Junge wurde sicherheitshalber von Teresa festgehalten, als er einen Schritt nach vorne machte.

Er wollte verhindern, dass seine Schwester und ihre Freundin weggebracht wurden. Seinen Kopf drehte er in die Richtung von der Person, welche ihm wirklich sehr nahe gestanden hatte und blickte sie mit glasigen Augen an.

»Es tut mir leid, Tommy. Wirklich«, entschuldigte sie ihre Handlung und schenkte ihm ein schwaches Lächeln. Sie war fest davon überzeugt, dass sie alle es verstehen würden, wenn es darauf ankam gegen ihren gemeinsamen Feind zu kämpfen. Als eine Familie zusammenzuhalten.

»Ich hatte dir vertraut«, meinte er enttäuscht zu ihr. Und egal, wie sehr es sie verletzte diese Worte aus seinem Mund zuhören, musste sie ihm zeigen, dass es trotz allem eine richtige Entscheidung war.

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