18. kim seungmin
ᥫ᭡. KIM SEUNGMIN
⸺ STRAY KIDS ⸺
SEUNGMIN, WENN ER WÄHREND IHR EUCH STREITET SAGT, ER HÄTTE SICH IN DICH VERLIEBT.
»Du bist zu spät«, kam es sofort von dem jungen Mann, als er Y/N die Tür geöffnet hatte und verschränkte seine Arme vor der Brust. Perplex blinzelte sie einige Male und legte leicht ihren Kopf schief. »Es ist auch schön dich zu sehen, Minnie«, begrüßte sie ihn schmunzelnd ⸺ doch seine Reaktion blieb gleich. Sie veränderte sich nicht einmal ein kleines bisschen.
Dabei formten sich seine so perfekten Lippen immer zu einem breiten Lächeln, wenn er sie sah.
Zumindest dann, wenn sie nicht gerade von ihrem besten Freund Johnny zu ihm kam. Sie wusste nicht wann es angefangen hatte und vor allem wieso er sich so merkwürdig verhielt, aber mittlerweile störte es sie doch schon ziemlich. Man konnte wirklich meinen, er wäre eifersüchtig.
Dabei hätte er gar keinen Grund dazu diese Eifersuchtskarte auszuspielen. Sie waren nur miteinander befreundet. Oder hatte er inzwischen romantische Gefühle für sie entwickelt?
Nein, nicht mein Minnie, dachte sie sich und verwarf diesen Gedanken ganz schnell.
»Ich freue mich auch dich zusehen, aber das ändert nichts daran, dass du eine verdammte ganze Stunde zu spät bist«, meinte er und machte etwas Platz, damit sie den Flur betreten konnte. Ihre Schuhe stellte sie neben seine an die Wand, die sie ausgezogen hatte und hing anschließend ihren hellbraunen Mantel an die Wandgarderobe.
Er schloss die Haustür und überkreuzte seine Arme wieder, als er sich mit dem Rücken gegen die Wand hinter sich anlehnte. »Sieht aber nicht so aus ...«, meinte sie und warf ihm einen traurigen Blick zu, der deutlich machte, dass sein Verhalten sie einerseits verletzte, ehe sie einfach in das Wohnzimmer ging.
Der Sänger zögerte einen Moment, versuchte ihren Gesichtsausdruck zu analysieren. Herauszufinden weshalb sie ihn so angesehen hatte und folgte ihr schließlich in das größere Zimmer, wo er bereits schon alles für ihren Filmabend vorbereitet hatte. Y/N saß bereits auf der Couch und betrachtete die Filme, die fein säuberlich auf dem kleinen Tisch vor ihr lagen.
Er hatte sich so viel Mühe gegeben, ging es ihr durch den Kopf und nahm seine Präsenz hinter sich wahr, wodurch sie ihren Kopf in seine Richtung drehte. Seine großen Hände platzierte er auf ihre Schultern, massierte diese ein bisschen, währendessen er sprach: »Wenn du magst, kannst du gerne aussuchen, was wir zu erst schauen«.
»In Ordnung«, meinte sie und bemerkte beim zweiten Mal hinschauen, dass es hauptsächlich nur ihre Lieblingsfilme waren, von denen sie ihm mit voller Leidenschaft erzählt hatte. Je mehr Details ihr auffielen, desto schlimmer fühlte sie sich in ihrem inneren, weil sie zu spät zu ihm gekommen war.
Schon wieder.
Es passierte immer, wenn sie zuvor bei Johnny war ⸺ dabei machte sie es nicht einmal mit Absicht. War er deswegen so komisch mir gegenüber?, fragte sie sich in ihren Gedanken. Störte es ihn etwas so sehr, dass es selten schaffte rechtzeitig hier zu sein und sie dadurch weniger Zeit zusammen hatten.
Sie griff nach einer beliebigen DVD von dem Couchtisch und überreichte diese ihm anschließend, damit diese keine Sekunde später in dem Player unter dem großen Fernseher verschwinden konnte. Er nahm neben ihr auf der gemütlichen Couch platz und stellte eine Schale gefüllt mit Popcorn zwischen ihnen, bevor er mit der Fernbedienung den Film startete.
Wirklich konzentrieren auf das Geschehen auf den Bildschirm vor sich, konnte Y/N nicht. »Ist ...«, begann sie vorsichtig und drehte ihren Kopf in seine Richtung, »ist eigentlich alles okay zwischen uns?«, fuhr sie fort und blickte ihm fragend in seine braunen Augen, die sie wenig später ansahen, nachdem sie zu Ende gesprochen hatte.
Stillschweigend nickte er nur auf ihr gesagtes und widmete sich wieder dem Film, doch sie ließ nicht locker. Sie konnte diese komische Situation nicht einfach so hinnehmen und ignorieren, als würde sie nicht existieren und die Freundschaft zwischen ihnen belasten.
»Aber warum bist du dann so seltsam zu mir?«, wollte sie wissen und stoppte die DVD, sodass es vollkommen Still im Wohnzimmer wurde. Sie blickte ihn von der Seite an, wartete geduldig darauf, dass er etwas erwiderte. Seine Hände strichen über seine Oberschenkel, während er sich auf seine Unterlippe biss.
Er seufzte. »Mich stört es einfach, wenn du bei Johnny bist«, ließ er sie wissen und lehnte sich mehr gegen die Couchlehne.
»Minnie⸺«, begann sie und legte zwei Finger an sein Kinn, damit er sie ansehen musste, »Wenn du ihn nicht magst, ist es okay. Aber ihr seid beide meine Freunde«, fügte sie hinzu. Ihre Finger nahm sie zurück zu sich und legte leicht ihren Kopf schief. Seine Lippen hatte er für einen Moment aufeinander gepresst, wodurch sie zu einem schmalen Strich geformt wurden.
»Das ist es nicht, Y/N. Du bist immer solange bei ihm. Das nervt«.
Ihre Augen wanderten kurz nach unten, bevor sie ihn wieder ungläubig in seine braunen Augen schaute. Ihr Mund war einen Spalt geöffnet. »Und jetzt? Soll ich gar nicht mehr zu ihm?«, wollte sie wissen und runzelte etwas ihre Augenbrauen. Er schüttelte den Kopf. Keineswegs, wollte er ihr in irgendeiner Art verbieten sich mit anderen Freunden zu treffen. Dazu hatte er kein Recht.
»Was soll ich dann machen, Seungmin? Ich verstehe nicht, was⸺«, sie konnte nicht einmal zu Ende reden, da wurde sie schon von seiner Stimme unterbrochen, die sich mit jeder vergehenden Sekunde immer mehr anders anhörte. Sie vernahm deutlich, dass es ihn störte, weil sie länger bei Johnny blieb und dadurch sie weniger mit ihm machen konnte.
»Verdammt, ich will einfach mehr Zeit mit dir verbringen, weil ich mich in dich verliebt habe, Y/N!«, platzte es aus ihm heraus. Während sie ihre Augen weit aufriss, als sie realisiert hatte, was der Sänger gesagt hatte, hatte er einen neutralen Ausdruck in seinem Gesicht und blinzelte nur einige Male hintereinander.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich rasend schnell, dass sie Angst hatte, er könnte es hören. So laut, wie es gegen ihren Brustkorb hämmerte. Sie schaute ihm stillschweigend in seine Welpenaugen, ihre Lippen leicht geöffnet. »Du liebst mich?«, harkte sie nach, um sicherzugehen, dass sie sich nicht verhört hatte.
Seungmin nickte langsam. »Oh, Minnie⸺«, murmelte sie, rutschte näher zu ihm hin und legte ihre kleinen Hände zuerst auf seinen Schultern, bevor sie ihre Arme hinter seinem Nacken miteinander verschränkte. Seinen Oberkörper drehte er ein wenig mehr in ihre Richtung und legte eine Hand zögerlich auf ihre Hüfte.
Die andere platzierte er auf ihren Oberschenkel und streichelte mit dem Daumen über den dünnen Stoff ihrer Jeanshose. »Weißt du, ich hab mich auch in dich verliebt«, hauchte sie leise und lächelte ihn liebevoll an. »Wirklich?«, kam es genauso leise von ihm und ihr Lächeln wurde breiter. Ihre Finger spielten etwas mit seinem fluffigen Haar und im selben Moment beugte er sich weiter zu ihr hinüber.
Ihre Lippen streiften sich kurz, fragte stumm nach der Erlaubnis sie zu küssen und überbrückte die letzten Zentimeter, nachdem sie kaum merklich genickt hatte. Der Kuss war sanft und zärtlich, sorgte für ein angenehmes Kribbeln in ihrem Bauch.
»Wir sollten den Film weiter schauen«, meinte sie kichernd und wollte sich eigentlich wieder richtig neben ihn hinsetzen, aber er hatte offenbar andere Pläne. Seine Hand schloss sich reflexartig um ihr Handgelenk und zog sie auf seinen Schoß, wodurch sie erschrocken keuchen musste. Seine starken Arme, schloss er um ihren unteren Körper und umarmte sie sanft.
Wissend, dass er mit ihr zuerst kuscheln wollte, stützte sie ihr Kinn lächelnd auf seiner rechten Schulter ab und spielte abermals mit einigen seiner weichen Haarsträhnen.
Der Film konnte jetzt auch noch ein kleines bisschen länger warten.
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