08. cha eunwoo
ᥫ᭡. CHA EUNWOO
⸺ SÄNGER & SCHAUSPIELER ⸺
kimtxw
EUNWOO, NACHDEM DU GESAGT HAST, DASS DU GERNE EINMAL JEMANDEN IM REGEN KÜSSEN MÖCHTEST.
Kaum hatte Y/N im Radio gehört, dass das Wetter heute nur wunderschön werden würde, wollte sie unbedingt mit ihrem besten Freund zum Han River, um mit ihm zusammen zu picknicken. Das hatten die beiden schon so oft geplant, doch war immer irgendetwas dazwischen gekommen.
Aber heute war sie davon überzeugt, dass der Tag perfekt verlaufen würde ⸺ ohne irgendwelche Komplikationen, die den Plan ruinieren könnten. Mit einem Lächeln auf den Lippen, stellte sie den braunen Holzkorb auf die Küchenarbeitsfläche und packte schon einmal die Teller, sowie das Besteck in diesen.
Anschließend holte sie noch zwei Gläser aus dem Hängeschrank und nach wenigen Minuten, hatte sie alles in dem Korb zusammen gepackt. Kaum war sie fertig, klingelte es auch schon an der Haustür. Sie warf einen Blick auf die Uhr an der Wand und überlegte einen Augenblick, ob es vielleicht schon Eunwoo war, aber normalerweise wollte er erst in einer halben Stunde her kommen.
Etwas verwirrt lief sie in den schmalen Flur, um die Tür zu öffnen und automatisch formten sich ihre Lippen zu einem leichten Lächeln, als sie den 1,83 m großen jungen Mann vor sich erkannte. »Hey«, begrüßte er sie und lächelte sie ebenfalls an, während er sich unauffällig seine Lippen befeuchtete.
»Auch, hey«, erwiederte sie und zog dann verwundert ihre Augenbrauen zusammen, weil er beide seine Hände hinter seinem Rücken versteckte. »Verheimlichst du mir irgendetwas, oder warum ...?«, begann sie und deutete zum Ende hin auf seine seltsame Haltung.
»Oh, die sind übrigens für dich«, meinte er und holte weiße Blumen hervor, die er ihr entgegen hielt. Y/N blinzelte einige Male, blickte zuerst in seine braunen Augen, ehe sie die Tulpen betrachtete. Ihre Hand berührte ungewollt seine, als sie ihm den Blumenstrauß abnehmen wollte.
Sie presste ihren Mund etwas zusammen, während sie ihn sanft anlächelte und wusste nicht so wirklich, wie sie darauf reagieren sollte. »Danke, Eunwoo«, kam es mit leiser Stimme von ihr und sie stellte sich auf Zehenspitzen, damit sie ihm einen zärtlichen Kuss auf seine Wange geben konnte.
Eine Weile schauten die beiden sich noch stillschweigend in die Augen und jagten ihre Gedanken nach, ehe sie sagte: »Komm doch rein. Du musst nicht im Treppenflur stehen«. Er nickte auf ihre Worte und betrat dann ihr Apartment, nachdem sie für ihn Platz gemacht hatte. Der Schauspieler schloss hinter sich leise die Haustür und zog sich seine Schuhe aus, die er zu den anderen stellte und folgte ihr dann in das Wohnzimmer.
Er beobachtete sie etwas dabei, als sie aus einer Kommode eine durchsichtige Vase herausholte und diese mit Leitungswasser füllte, um die weißen Tulpen dort rein zu stellen. »Soll ich dir eigentlich noch beim packen helfen?«, fragte er und lehnte sich lässig mit seinem unteren Körper gegen die Couchlehne.
Seine Arme verschränkte er vor seiner muskulösen Brust und biss sich auf seine Unterlippe, während er auf ihre Lippen schaute, die ihn so wunderschön anlächelten. Sie bekam das allerdings nicht mit. »Nein, ich bin schon fertig«, antwortete sie ihm und zog ihre Mundwinkel noch ein kleines Stückchen mehr in die Höhe. »Also, von mir aus können wir los«, fügte sie hinzu und klatschte freudig in ihre Hände.
Y/N nahm den braunen Holzkorb und wollte in den Flur gehen, wurde jedoch von seiner Stimme aufgehalten. »Sicher, dass du nichts vergessen hast?«, vernahm sie und drehte sich schwungvoll zu ihm um. Eunwoo hielt die Picknickdecke hoch und grinste sie belustigt an.
»Oops. Die hab ich wohl vergessen«, gestand sie sich kichernd und lief die letzten Schritte wieder zurück zu ihm. Sie klappte den Korb auf, sodass er die Decke hinein legen konnte. Ausversehen berührte er währenddessen ihre kleinen Hände und spürte deutlich, wie sein Herzschlag sich plötzlich durch die Berührung beschleunigte.
»Aber jetzt haben wir alles«, sagte sie auf den Weg zu dem schmalen Flur und zog sich ihre hellblaue Jeansjacke an, die perfekt zu ihren weißen Sneaker passten, welche an den Seiten jeweils zwei blaue Streifen hatten. Sie wartete, bis er auch fertig war und öffnete dann die Tür.
Den Schlüssel steckte sie in ihre Jackentasche, nachdem sie ihr Apartment abgeschlossen hatte und lief hinter ihm die vielen Treppen nach unten. Der Han River war glücklicherweise nicht allzuweit entfernt von ihrer Wohnung, weswegen die zwei recht schnell bei ihrem Ziel angekommen waren.
Eunwoo breitete die Picknickdecke auf dem schönen bewachsenen Grasboden aus und Y/N stellte anschließend den Picknickkorb auf diese, ehe sie sich neben ihm hin setzte. Ihr Blick wanderte zu dem hellblauen Himmel und ihre Lippen formten sich zu einem sanften Lächeln. Es war keine einzige Wolke zusehen, die die Sonne womöglich verdecken würde.
Ihren Kopf drehte sie zu Seite und bemerkte, dass sie die ganze Zeit über von ihrem besten Freund angesehen wurde. Zuerst wollte sie ihn fragen, ob alles okay war, doch ihr Vorhaben wurde durch einen kleinen Regentropfen durcheinander gebracht. Sie wischte sich über ihre Wange und dachte für einen kurzen Moment, sie hätte sich das einfach nur eingebildet.
Aber es war nicht bei diesem einen Tropfen geblieben, der vom Himmel fiel.
»Was zum⸺«, kam es leise von ihr. Es dauerte nicht lange, bis die Sonnenstrahlen endgültig verschwunden waren und nun dunkle, dichte Wolken ihren Platz ein nahmen.
Ebenso genervt darüber, dass es einfach angefangen hatte zu regnen (und das nicht gerade wenig), stand Eunwoo auf und hielt Y/N seine große Hand entgegen, um ihr beim Aufstehen zu helfen. »Ich denke, wir sollten lieber drinnen picknicken, findest du nicht?«, meinte er leicht grinsend und stopfte die Decke notdürftig in den Picknickkorb.
»Womöglich ... hast du recht«, stimmte sie ihm zu und lief mit ihm zusammen den ganzen Weg zurück zu ihrem Apartment. Ihre Klamotten waren inzwischen komplett durchnässt und bei ihm sah es nicht wirklich besser aus. Seine blaue Bomberjacke hatte sogar einen dunkleren Farbton angenommen, aber es passte dennoch perfekt zu seinen braunen Teddybär Augen.
»Weißt du, ich würde gerne mal jemanden im Regen küssen«, teilte sie ihm mit und bemerkte zuerst nicht, dass er nicht mehr neben ihr ging.
»Hey, warum bleibst du stehen?«, wollte sie verwirrt wissen, als sie sich zu ihm umgedreht hatte und hob eine ihrer Augenbrauen in die Höhe, während sie den Abstand zwischen ihnen wieder kleiner machte. Der K-Pop-Sänger schaute Y/N mit einem undefinierbaren Ausdruck in seinem makellosen Gesicht an und musste etwas schwer schlucken.
Er trat noch einen Schritt näher an sie heran. »Du willst also einen Regenkuss?«, fragte er nach und seine Stimme hörte sich plötzlich so anders an.
Sie nickte leicht auf sein gesagtes. Ihre Lippen waren einen Spalt geöffnet, als sie den Holzkorb auf den Boden stellte, weil dieser ihr mittlerweile zu schwer wurde. »Ja, ich finde sowas romantisch«, hauchte sie leise und unterbrach nicht ein einziges Mal den intensiven Blickkontakt.
Ihr Herzschlag beschleunigte sich, nachdem sie die Wärme seiner Hand an ihrer Hüfte wahrgenommen hatte und beobachtete ihn dabei, wie er sich mehr mit seinem Kopf zu ihr nach unten beugte. Vorerst streifte er nur ihre weichen Lippen mit seinen eigenen, bevor er sie anschließend zärtlich küsste.
Automatisch schlang sie ihre Arme um seinen Nacken, stellte sich auf Zehenspitzen, sodass sie ihm noch einiges näher war.
Das es wie aus Eimern regnete, störte den beiden nicht.
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