
Die Potters | 23
Elizah POV:
Nach diesem Gespräch, setzte ich mich wieder auf meinem Platz und Sirius tat es mir gleich.
Die restliche Zugfahrt war still. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach. Lily laß in irgendeinem Buch, James starrte Lily an, Remus laß auch und Marlene schaute Remus an, Peter, keine Ahnung und Sirius schlief. Und ich. Ich schaute Sirius an.
Erst jetzt viel mir auf, wie gut Sirius eigentlich aussah. Seine längeren schwarzen Haare fielen ihm in einzelnen Strähnen übers Gesicht. Seine Lippen waren gut geformt und sahen sehr voll aus. Er hatte markante Gesichtszüge und einen guten Körper.
Warum denke ich über sowas nach?
Weil du auf ihn stehst.
„Du solltest ihn nicht so auffällig anschauen. Auch wenn er schläft, kriegen das andere mit", flüsterte Remus mir zu.
„Wovon redest du?", fragte ich und wurde rot im Gesicht.
„Liz steht auf Black, Liz steht auf Black, Liz ste-", flüsterte er leise, ehe ich ihn unterbrach.
Ich legte Remus meine Hände auf den Mund, damit er verstummte.
„Halt die Klappe", zischte ich.
„Ihhhhh" schrie ich und nahm meine Hand von Remus' Mund.
„Hat du mich gerade angelegt?"
„Ja", sagte er schlicht und musste schmunzeln.
„Das ist ekelig."
„Wie man's nimmt."
*
In Kings Cross angekommen verließen wir das Abteil. Remus hielt gegenüber den Jungs und auch den Mädchen die Klappe. Nicht das es stimmen würde, das ich auf Sirius stehe, denn das tue ich nicht. Ich könnte nie auf so einen wie Sirius stehen der jede Woche eine neue hat.
„Komm schon Elizah, meine Eltern warten schon", rief mir James mir zu und lief aus dem Zug.
„Ich komm ja schon", sagte ich, eher zu mir als zu ihm, da er schon nicht mehr in Hörweite war.
„Elizah, darf ich vorstellen: Meine Mutter und mein Vater."
„Hallo. Schön Sie kennenzulernen. Ich bin Elizah White, aber ich denke, das wissen Sie schon", lächelte ich unsicher.
„Ach Liebes. Nenn mich doch Euphemia. Du gehörst ja ab jetzt zur Familie. Und das ist mein Mann Fleamont." Sie zeigte auf einen Mann der James sehr ähnlich aussah. Er stand dort zusammen mit den beiden Jungs.
„Hey Liz. Meine Eltern wollen gehen. Viel Spaß bei den Potters. Dir wird es gut gehen. Glaube mir. Und melde dich bei mir. Ich möchte alles wissen." sagte Lily, als sie auf mich zu kam.
„Werde ich. Dir auch viel Spaß." sagte ich und umarmte sie.
„Werde ich. Und du musst mir alles erzählen was zwischen dir und Black noch passieren wird!"
„Was mei-"
„Ich habe doch deine Blicke im Zug bemerkt." sagte sie und wackelte mit den Augenbrauen.
„Geh doch einfach zu deinen Eltern", sagte ich beleidigt und musste lachen.
„Ach, Liz. Das war doch nur Spaß."
„Ist ja gut."
„Auf wiedersehen, Liz."
„Auf wiedersehen, Lils." Ich verabschiedete mich noch von Marlene und Remus und ging dann zu den Potters. „Du hast recht. Deine Eltern sind echt nett", sprach ich leise, als ich neben James war.
„Hab ich dir doch gesagt", lachte er und legte mir einen Arm um die Schulter.
„Und ich auch!", hörte man Sirius hinter uns rufen.
*
Im Potter Manor angekommen zeigte mir Euphemia wo ich schlafen werde. Ich bedankte mich bestimmt 100 mal bei ihr, dass ich jetzt bei ihnen leben dürfte. Für sie und Fleamont war es selbstverständlich, da sie ja auch Sirius aufgenommen hatten. Sirius war letztes Jahr von seiner Familie abgehauen, da er nicht so sein wollte wie der Rest seiner Familie.
Und jetzt stand ich in meinem neuen Zimmer. Es war groß und ich hatte ein riesiges Bett mitten im Zimmer stehen. Es war ein Himmelbett, sehr schlicht und einfach. Dann hatte ich noch einen Kleiderschrank und ein gemeinsames Bad, welches ich mir aber mit den Jungs teilen musste. Hätte schlimmer sein können.
*
„Liebes, wir sollten mal gemeinsam Klamotten kaufen gehen. Vieles ist ja bestimmt beim Feuer verbrannt und wir möchten ja nicht, das du jeden Tag mit den selben Klamotten rumläufst oder?" fragte mich Euphemia, als wir zusammen zu Abend aßen.
„Ja das hört sich gut an." Nicht ganz bei der Sache pickte ich mit der Gabel in meinem Essen rum.
„Gleich morgen. Was hälst du davon?"
„Ja. Wenn es keine Umstände bereitet."
„Ach nein, liebes. Morgen direkt nach dem Frühstück gehen wir beide. Die Jungs können derzeit ja das Haus machen. Wir machen uns einen schönen Tag. Mädelstag, oder wie man das nennt."
Ich lächelte und widmete mich wieder meinem Essen. Der Appetit war mir vergangen. Ich konnte an nichts anderes, als an meine Eltern und meinen Bruder zu denken.
Sie waren Tod und ich würde sie niemals wieder sehen. Euphemia war so lieb zu mir, wie meine Mutter damals.
„Ich werde auf mein Zimmer gehen, wenn das in Ordnung ist", murmelte ich und stand auf.
„Aber natürlich, Liebling. Geh nur. Lass deinen Teller stehen."
„Danke. Gute Nacht."
„Gute Nacht." kam es von allen zurück.
*
James POV:
„Gute Nacht", kam es von uns allen zurück.
„Sie tut mir so leid", hörte ich meine Mutter sagen, nachdem Elizah die Treppen hochgegangen war und in ihrem Zimmer verschwunden ist.
„Mom, lass ihr Zeit. Sie hat gerade ihre Eltern verloren. Das ist alles neu für sie. Und sie muss sich erstmal einleben", redete ich auf die ein.
„Du hast ja recht. Ich möchte nur für sie da sein."
„Ich werde nach dem Essen mit ihr reden. Okay?"
„Mach das James."
*
„Elizah? Elizah, ich weiß das du mich hörst", sagte ich und klopfte einige Male gegen ihre Tür.
„James. Ich möchte nicht reden."
„Das musst du nicht. Lass mich rein und hör mir einfach nur zu."
Es blieb still, bis sich das Schloss der Tür öffnete und ich Elizah sah. Sie hatte geweint, das sah man an ihren roten Augen. Sie schloss die Tür hinter mir und setzte sich auf ihr Bett.
„Meine Mom meint es nur gut." fing ich an. „Sie hat halt keine Tochter mit der sie shoppen gehen kann. Da kommst du sehr gelegen. Mit mir konnte sie das nie und Zöpfe flechten und Kleider anprobieren." Sie schaute mich an, also nahm ich an, das sie mir zuhört. „Glaub mir, dass legt sich noch. Sirius war auch, als er zu uns kam spannender als ihr eigener Sohn", lachte ich, welches ihr ein lächeln ins Gesicht zauberte.
„Ich freue mich sehr morgen mit deiner Mutter shoppen zu gehen", sagte sie leise.
„Das wird sie sicherlich freuen. Und jetzt leg dich schlafen. Morgen wird ein anstrengender Tag."
Sie legte sich hin und ich verließ ihr Zimmer.
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