Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

Kapitel 14

Die letzte Stunde zog sich in die Länge wie Kaugummi.  Sogar noch schlimmer als Kaugummi. Leon warf alle paar Minuten einen Blick auf die Uhr und war jedes Mal aufs Neue frustriert, dass wieder nur fünf Minuten vergangen waren.
Doch auch, wenn die Zeit nur schleppend langsam verging, irgendwann war sie dennoch um und Leon konnte endlich Lucy am Wohnwagen abholen.

Beschwingt verließ er den Verkaufsstand und machte sich auf den Weg zu den Stellplätzen.
Auf dem Weg kamen ihm Urlauber entgegen, die gerade von ihrem Strandtag zurückkamen und Sonnenschirme, Liegen, die man zusammenklappen konnte und Lufmatratzen hinter sich her zerrten und dabei mal mehr und mal weniger genervt aussahen.
Als er bei Lucys unverkennbarem Wohnwagen angekommen war, stand sie bereits vor der Tür und strahlte ihm entgegen.
"Tut mir Leid, dass ich ein bisschen zu spät bin, aber auf den letzten Drücker wollten dann doch noch viele Touristen Eis kaufen", entschuldigte er sich.
Lucy lächelte ihn an. "Dafür kannst du doch nichts. Aber jetzt gehen wir, weil ich will unbedingt ins Meer ohne die ganzen anderen nervigen  Leute."
Sie hob eine Strandtasche mit vielen kleinen Ankern vom Boden auf und Leon eilte in den Wohnwagen, um ebenfalls seinen Rucksack mitzunehmen, den er seit zwei Tagen bei Lucy gelagert hatte. Als er zurückkam, trat Lucy bereits ungeduldig von einem Fuß auf den anderen und Leon beeilte sich, die Tür hinter sich zu schließen, denn mit einer ungeduldigen Lucy wollte er sich wirklich nicht anlegen.

Als sie sich auf den Weg machten, fiel ihm auf, dass Lucy ihn immer wieder ansah und er blickte sie verwundert an. "Was ist los?", fragte er halb belustigt, halb ernst und Lucy blickte ihn ertappt an.
"Nichts..ich..hab mich nur gefragt, was ist, wenn dieser Urlaub vorbei ist."
Schweigend lief Leon den Weg zum Strand neben ihr her.
Natürlich hatte er sich diese Frage auch schon gestellt. Denn es fühlte sich nicht wie ein Urlaubsflirt an, aus dem nichts mehr werden würde. Es fühlte sich nach mehr an. Auch wenn sie sich erst ein paar Tage kannten. Ein paar Tage.
Wie konnte das denn eigentlich passieren? Er war überhaupt kein Fan von den ganzen "Liebe auf den ersten Blick" Romanen, die ihm in Buchhandlungen unweigerlich über den Weg liefen. Aber Leon fühlte sich so, als wäre er selbst gerade in so einem gefangen. Und es gefiel ihm besser als er jemals für möglich gehalten hätte.

"Hey. Tut mir Leid, ja? Lass uns das besprechen, wenn es soweit ist, okay? Ich will die Stimmung nicht versauen und vielleicht müssen wir da noch gar nicht so viel drüber nachdenken."
Er antwortete etwas verspätet:"Ja klar, kein Problem. Ist nicht schlimm."
Lucy blickte ihn erleichtert an und drückte kurz seine Hand, bevor sie am Strand ankamen und Lucy eine Decke aus ihrer Tasche holte und im weichen, kühlen Sand ausbreitete.
Gerade als Leon sich setzen wollte, hielt sie ihm eine große Flasche Sonnencreme entgegen und grinste ihn an. "Gut eincremen, ja?" Er prustete los und nahm ihr, immer noch lachend, die Tube ab, um sich tatsächlich gut einzucremen.
"Natürlich, ich will dir ja nicht wieder vor die Füße kotzen. " Jetzt musste Lucy lachen und als er ihr wunderschönes Lachen hörte, konnte er sich automatisch entspannen und musste  nicht mehr so viel über ihre Situation nachdenken. Sondern vielmehr daran,  wie absurd sie sich eigentlich kennengelernt hatten. Schon wieder eine Geschichte, die man in ein Buch miteinbauen könnte.
"Hey, ich will so schnell wie möglich ins Wasser. Kommst du mit?", fragte Lucy und sah ihn erneut ziemlich ungeduldig an.

Gespielt genervt sah Leon sie an, erhob sich aber dann und grinste schelmisch. "Wirklich, so schnell?" Er machte einen Satz auf sie zu und Lucy lief lachend und kreischend vor ihm davon in Richtung Meer.
Doch kurz, bevor sie ins Wasser fliehen konnte, war Leon bei ihr angekommen und schlang beide Arme um ihre Taille, sodass er sie hochheben konnte. Sie spritzte ihn mit Wasser nass, doch letzten Endes gewann er die Überhand und Lucy landete mit einem lauten Platschen in den seichten Wellen des Abends.
Prustend tauchte sie wieder auf und strich sich die  klitschnassen Haare aus dem Gesicht.
"Das bekommst du sowas von zurück", schnaufte sie und fischte eine Alge, die auf der Wasseroberfläche trieb, aus dem Wasser und bewarf Leon damit.
Leicht geekelt blickte er an sich herunter, als die Meerespflanze an seiner Brust hängen blieb und Lucy lachte schnaubend. "Hey, Algen sind nicht ekelhaft sondern einfach nur Gewächse des Ozeans."
Er verdrehte die Augen und ließ die grüne Pflanze zurück ins Salzwasser fallen. "Ja, Frau Meeresbiologin", spottete er und sie streckte ihm die Zunge heraus.
"Wenigstens habe ich einen Plan von meinem Leben und dem, was ich mache", konterte sie und verzog im nächsten Moment das Gesicht. "So war das nicht gemeint, Leon", sagte sie entschuldigend, weil Leon sie nur stumm ansah und nichts auf ihre Worte erwiderte.
Er schüttelte den Kopf und drehte sich um, um sich auf den Weg zurück zum Strand zu machen. "Leon, jetzt warte doch, es tut mir Leid, ja? So war das wirklich nicht gemeint", rief sie jetzt und er hörte Schritte hinter sich, als sie ihm aus dem Wasser folgte.
Er drehte sich zu ihr um. "Ich glaube, es ist besser, wenn ich heute Nacht woanders schlafe. Lass mich bis morgen ein bisschen nachdenken. Bis dann vielleicht."
Er sah noch, wie Lucy ihn entgeistert ansah, dann ging er zurück zu ihrer Decke, nahm sich sein Handtuch und seinen Rucksack und verließ den Strand, ohne sich noch einmal umzudrehen.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro