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So nervös wie heute, war Taehyung noch nie. Gleich trifft er sich mit Jungkook. Sie haben ausgemacht, sich am selben Restaurant zu treffen, wie beim ersten Mal.

Und auch wie beim ersten Mal ist er im Auto und sieht durch die Fenster. Jungkook hat er schon lange gefunden. Dieser sitzt am Tisch und wartet auf ihn.

Ein Lächeln zaubert sich auf seine Lippen, als er sieht, wie Jungkook versucht seine Strähnen aus dem Gesicht zu schieben. Doch leider erfolglos. Immer wieder kehren die braunen welligen Haare zurück. Nach mehrmaligen Versuchen gibt er pustend auf.

Sichtlich nervös zupft er immer wieder an der Serviette rum. Stundenlang könnte Taehyung ihm dabei zusehen. Doch er möchte den Jüngeren nicht länger warten lassen. Er steigt aus und geht zum Restaurant. Ohne Umwege läuft er direkt auf seine Verabredung zu.

»Hallo Jungkook. Danke, das du gekommen bist.«

»Taehyung, es ist schön dich wiederzusehen. Setz dich doch.«

»Wie geht es dir? Hast du dich in Seoul gut eingelebt?«

»Ähm, ja es ist okay. An manche Dinge muss ich mich noch gewöhnen, aber das wird schon. Es ist doch anders als Busan. Wie läuft die Arbeit?«

»Es geht. Im Moment herrscht etwas Chaos, das bedeutet Überstunden. Aber das ist in Ordnung.«

Beide versuchen, ihre Nervosität zu verstecken. Doch das gelingt ihnen eher schlecht als recht. So passiert es, das Taehyung die Gabel fallen lässt und Jungkook verschüttet das Wasserglas über den ganzen Tisch.

Ein Patzer hier und ein Patzer da. Aber es hat etwas Gutes. Sie tauen langsam auf und lachen miteinander. Von Minute zu Minute werden sie lockerer und die anfangs angespannte Atmosphäre löst sich allmählich in Luft auf.

Auch Taehyung verlässt Stück für Stück seine Komfortzone und erzählt Jungkook sogar etwas über sein Leben. Die Regeln hat er bei ihm schon längst aufgegeben, denn die ganze Situation ist schon eine komplett andere.

Jungkook ist kein gewöhnlicher One-Night-Stand. Er ist mehr, so viel mehr. Auch wenn es dem Schwarzhaarigen noch nicht wirklich bewusst ist.

»... und dann hat er ihm ein Bein gestellt! Das sah vielleicht witzig aus.«

»Wir reden von dem selben Jimin?«

»Oh, ja. Unterschätze ihn nicht. Er kann grausam werden.«

»Sieht man ihm gar nicht an.«

»Das stimmt allerdings. Also sei auf der Hut und hab immer seine Füße im Blick!«

»Wird gemacht!«

Die Zeit vergeht wie im Flug. Jungkook möchte nicht mehr länger im stickigen Restaurant sitzen. Also schlägt er vor, einen Spaziergang zu machen und irgendwo ein Eis zu essen. Taehyung ist damit einverstanden und möchte bezahlen.

Es gibt deswegen eine kleine Diskussion, doch der dominante Taehyung kehrt zurück und Jungkook gibt auf. Es gefällt ihm, wie viele Seiten Taehyung hat. In der einen Sekunde ist er so unbeschwert und kindlich und in der nächsten Sekunde, streng und erwachsen. Es ist unglaublich, was der Ältere mit ihm anstellt.

Jungkook selbst war sich nie wirklich bewusst, dass er genau Das gesucht hat. Das es Taehyung ist, der ihm all das geben kann, was er sich wünscht. Da ist er sich sicher. Der Schwarzhaarige hilft dem zierlichen jungen Mann vom Tisch aufzustehen und sie verlassen das Gebäude.

Jungkook atmet tief ein, als sie an der frischen Luft sind und lächelt. Taehyung kann gar nicht so schnell handeln, wie es passiert. Der Kleine nimmt ihn an die Hand und schleppt ihn schon zur nächsten Eisdiele.

Dort angekommen, klebt Jungkooks Nase förmlich an der Scheibe. So viele Sorten. Seine Augen sind riesig groß. Dieses Verhalten löst in Taehyung irgendwas aus. Er wagt es nicht, diesem Gefühl einen Namen zu geben. Aber kann man ein schneller schlagendes Herz auf Dauer ignorieren?

»Also, Jungkook. Was möchtest du haben?«

»Hmm. Mal sehen. Oh, ich nehme Schoko und Banane.«

»Okay? Bist du dir Sicher?«

»Natürlich.«

»Also gut. Waffel oder Becher?«

»Becher und Sahne. Ganz viel!«

»Selbstverständlich.«

Taehyung gibt die Bestellung auf. Für sich hat er eine Kugel Vanilleeis in der Waffel gekauft. Als Taehyung ihm den Becher überreicht, bedankt er sich bei ihm und seine Augen glitzern, als würden tausend Sterne dort drin wohnen.

Der Schwarzhaarige findet es faszinierend, wie man mit so etwas Kleinem den niedlichen Jungen glücklich machen kann. Mit einem Lächeln im Gesicht löffelt der kleine Hase sein Eis, während sie durch die Stadt schlendern.

An einen kleinen Park angekommen, machen sie Halt und setzen sich auf eine Bank. Für einen Moment sagen sie nichts. Das müssen sie auch nicht. Es ist angenehm für Beide. Jungkook genießt die Anwesenheit des Älteren sehr.

Als er die Nachricht bekommen hat, das Taehyung ihn auf ein Date einladet, sprang er vor Freude in der gesamten Wohnung umher. Sein Mitbewohner wurde mit dieser Begeisterung so sehr angesteckt, dass dieser gleich mitgehüpft ist.

Es ist schon eine Weile her, das Jungkook so glücklich war. Noch heute hat er keine Ahnung, warum gerade Taehyung ihn das alles fühlen lässt. Taehyung sieht Jungkook an und muss schmunzeln.

»Du hast da was.«, sagt er und deutet auf Jungkooks Mundwinkel. Verlegen versucht der Braunhaarige den Fleck wegzuwischen. Doch es klappt nicht. Amüsiert lehnt sich Taehyung etwas vor zu ihm und wischt mit seinem Daumen das Schokoeis weg.

Sanft streicht er ein paar Mal über die Stelle, bevor er in dieser Position innehält. Taehyung sieht Jungkook still in die Augen. Dann auf die Lippen. Immer wieder. Woher kommt dieses neue Gefühl? Was hat der Kleine an sich, das es Taehyung so aus der Bahn wirft?

»Was hält dich auf, Taehyung?«

»Es gibt hier keinen Fluss und keinen Kirschbaum.«

»Das hast du dir gemerkt?«

»Ja. Natürlich.«

»Und wenn ich dir sage, das es nicht wichtig ist?«

»Es ist dein Wunsch, Jungkook. Und Wünsche soll man erfüllen.«

»Was, wenn sich der Wunsch geändert hat? Wenn es nicht darum geht, wo ich geküsst werde, sondern das es mir wichtiger ist, wer mir den Kuss gibt?«

»Jungkook. Nicht. Du weißt nicht, was du da sagst.«

»Taehyung, der Moment ist perfekt. Siehst du das nicht? Merkst du nicht, das es genau das ist, was ich will? Scheiß auf Kirschblüten und Wasser! Die Erinnerung ist doch der Kuss selbst und nicht das, was drumherum geschieht.«

»Ich möchte nicht, das du es hinterher bereust.«

»Das werde ich nicht. Sicher nicht. Und jetzt küss mich endlich! Bitte.«

Taehyung sieht ihn noch einige Sekunden an, ehe er den Abstand verringert. Ihr Lippen berühren sich schon fast, als der Schwarzhaarige stoppt. Taehyung scheint zu überlegen, ob er ihm wirklich seinen ersten Kuss stehlen soll.

Er erinnert sich an die Worte von Yuna und Jimin. Er möchte es. Er ist sich seiner Konsequenzen bewusst. Auch Jungkook selbst will ihn. Das sieht er in seinen Augen.

»Ich kann nicht, es tut mir leid.«, flüstert Taehyung und entfernt sich von Jungkook. Warum ignoriert Taehyung dieses Knistern, das zwischen ihnen herrscht? Spürt er es denn nicht? Jungkook ist enttäuscht. Es wäre wirklich perfekt gewesen.

Er hält sich tapfer seine Tränen zurück. Jungkook versteht nicht, dass es ihn so mit nimmt. Er kennt den Mann neben sich doch nicht wirklich. Warum hat er sich jetzt nichts sehnlicher gewünscht, als das der Schwarzhaarige ihn küsst?

»Jungkook, bitte sei nicht sauer auf mich, ja?«

»Schon okay. Es war eine blöde Idee. Wir kennen uns ja eigentlich nicht. Da küsst man sich nicht einfach. Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht habe.«

»Das ist es doch nicht. Es sollte mit jemandem sein, der Gefühle für dich hat.«

»Also hast du keine? Magst du mich nicht?«

»Nein. So meinte ich das doch auch nicht. Urgh. Ich weiß es doch auch nicht, Jungkook! Mich verwirrt das alles.«

»Ich möchte gern nach Hause.«

»Okay. Iss dein Eis noch auf, dann fahre ich dich.«

»Ist schon okay. Du hast sicher viel Arbeit zu erledigen. Ich möchte dich nicht aufhalten.«

»Das tust du nicht. Keine Widerrede. Es hat mir schon nicht gefallen, das du allein zum Restaurant bist. Es ist gefährlich.«

»Das braucht dich ja nicht mehr kümmern.«

»Jungkook! Bleib stehen!«

Doch es ist zu spät. Jungkook ist schon aufgestanden und läuft schnell weg. Taehyung geht ihm nach, aber er ist verschwunden. Er wollte nicht, dass dieses Treffen so endet. Taehyung hätte ihn einfach nur küssen müssen. Dann wäre alles gut gewesen. Doch er konnte nicht. Etwas in ihm ließ ihn nicht.

Bedeutet der erste Kuss nur ihm so viel? Nein. Jungkook bedeutet er mindestens genauso viel. Er ist zwanzig Jahre alt und hatte sich noch nie geküsst. Auch Yoongi sagt, dass der Braunhaarige ein absoluter Romantiker ist. Es ist und bleibt was Besonderes. Man möchte sich doch gern an diesen einmaligen Moment erinnern.

Warum versteht ihn denn keiner? Denken alle so anders darüber? Sein erster Kuss wurde ihm einfach genommen. Er konnte sich nicht aussuchen, wen er küsst. Man ließ ihm keine Wahl. Er will doch nur, dass es Jungkook nicht genauso ergeht. Taehyung will nicht so ein Arsch sein.


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