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Das Wochenende verlief für beide Geschäftsleute sehr unterschiedlich.

Taehyung hat sich zu Hause in seine Arbeit vergraben, kam aus seinem Arbeitszimmer nur selten raus. Yuna musste ihn praktisch aus dem heiligen Büro schleifen, damit er etwas essen oder auch mal schlafen konnte.

Ganz anders war es bei Jimin. Er war eigentlich das Wochenende nicht bei sich zu Hause. Wozu auch? Ein Date folgte dem Nächsten. Höchstens um zu duschen, sich hübsch zu machen und frische Klamotten anzuziehen, drängten ihn für wenige Momente in sein Reich. Mehr brauchte er auch nicht. Er genoss die zwei Tage in vollen Zügen.

Die Nachwehen, eines so ausgelassenen Wochenendes zeigen sich grundsätzlich am Montag. In der Firma. Weinerlich liegend auf Taehyungs Schreibtisch. Man könnte es schon fast als Ritual sehen.

Der Jüngere kennt das Spiel nur allzu gut und ignoriert das Jammern auf hohem Niveau gekonnt. Ab und zu muss er sich beherrschen, nicht laut zu lachen. Diese Dramatik, die der knapp drei Monate Ältere von sich gibt, ist zu entzückend.

»Das war das schlimmste Wochenende, aller Zeiten.«, schnaubt der Aschblonde erschöpft.

»Erzähl keinen Mist, Jimin. Spätenstens ab Donnerstag, erzählst du allen im Büro, wie toll es war und du lässt kein Detail aus.«, widerspricht er ihm.

»Nein, ehrlich TaeTae, diesmal war es wirklich schlimm!«, stöhnt der Kleinere auf und lässt seine Beine baumeln.

»Okay, okay. Ich habe es versucht. Wirklich! Aber dich kann man einfach nicht ignorieren. Also, was war jetzt so schlimm?«, fragt Taehyung nun nach.

Ganze zwei Stunden hat er es geschafft, dem Jammern aus dem Weg zu gehen. Doch auch er kommt irgendwann an seine Grenzen. Er will nicht schon am Montag total erledigt sein. Die Woche fängt doch gerade erst an.

»Weißt du wie grausam es ist, wenn sich zwei Bottoms daten? Das geht doch gar nicht!«, schimpft er drauf los. Taehyung muss von Herzen lachen.

»Das ist dein Problem?«, fragt der Schwarzhaarige amüsiert. Seine Haare sind mal wieder etwas länger geworden und manch wellige Strähnenspitze verirrt sich in die dichten Wimpern. Jimin nickt frustriert.

»Du bist einfach nur faul. Sei doch mal etwas flexibler. Du könntest doch auch mal toppen.«, erklärt Taehyung. Doch es ist, als hätte er soeben einen dritten Weltkrieg ausgelöst. Jimin richtet sich auf und lässt einen eher unmännlichen Schrei los. Pure Empörung steht ihm ins Gesicht geschrieben.

»Das ist nicht dein Ernst! Kim Taehyung, ich erkläre es dir nur ein Mal und ich rate dir, gut zu zuhören!«, schreit der Blonde seinen Partner an. Er stellt sich auf seine Beine und stemmt die Hände in die Hüften und steht beleidigt nun vor dem Größeren.

Taehyung weiß genau was jetzt kommt. Diese Diskussion hatten sie schon öfter. Genauer gesagt, so ziemlich jeden Montag. Und jedes Mal muss er sich so sehr zusammenreißen, um nicht lauthals los zulachen.

Wenn Jimin wütend wird, kann man ihn nicht ernst nehmen. Das ist physikalisch einfach unmöglich. Deswegen neckt er seinen besten Freund so gern.

»Ein Park Jimin toppt nicht! Niemals! Hast du das verstanden?«, faucht der Ältere den Schwarzhaarigen an.

»Sag ich ja, einfach nur faul. Liegst da so schön rum und tust nichts.«, lacht Taehyung und fuchtelt mit seinen Händen in der Luft rum. Er provoziert ihn wirklich zu gerne.

»Jetzt mal im Ernst. Was hattest du für Kerle im Bett? Kein Wunder das du ihnen abgeschworen hast. Ein Bottom und faul. ICH und FAUL! Ich glaub es hackt.«, beschwert sich der Ältere lauthals. Und prompt hat es sich Jimin wieder auf dem Tisch bequem gemacht.

»Sei doch mal ehrlich, während du immerzu schreist, ›schneller‹ ›tiefer‹ ›weiter‹ ›mach schon‹ und ›komm endlich‹. Muss der Top sich dermaßen konzentrieren, sich zurück zu halten und innerlich das ›bloß-noch-nicht-kommen‹ Gebet runter rattern, damit er dir deine Wünsche erfüllen kann.«, verteidigt sich Taehyung amüsiert.

»Ich hoffe für dich, das es jetzt schlimmer klingt, als es eigentlich ist. Das ist ja grausam, was du im Bett erleben musst! Kein Wunder, das mein bester Freund total verstört ist.«, seufzt Jimin zum Ende hin. Mitleid schwingt in seiner Stimme. Wenn Taehyung das durchleben muss bei seinen Bettgeschichten, wundert es ihn nicht, dass er kein Bock auf Dates hat.

»Übertreib nicht. Ich kann mich über mein Sexleben sicher nicht beschweren.«

»Dem setzen wir ein Ende. Ich zeig dir, wie das Richtig geht.«

»Vergiss es, ich besteig dich nicht!«

»Tief in dir drin, willst du es. Gib es zu. Von dir, mein Lieber, würde ich mich sogar flachlegen lassen.«

»Nochmal. Vergiss es. Dich würde ich von der Bettkante schubsen.«

»Aber nur, um unten weiterzumachen.«

Taehyung gibt es auf. Er schafft es eigentlich nie, gegen den 27-Jährigen anzukommen. Es ist jeden Montag das Gleiche. Jimin lässt es am Wochenende so krachen, das er am Wochenanfang nur am jammern ist.

Der Schwarzhaarige ärgert ihn immerzu und jedes Mal wieder, läuft das Gespräch in eine komplett falsche Richtung. Am Ende des Tages, diskutieren sie nicht mehr über das Sexleben des Aschblonden, sondern Jimin nimmt Taehyungs nächtliche Aktivitäten auseinander.

»Aber jetzt mal im ernst, Tae. Sind deine Bettgeschichten wirklich so schlimm?«, fragt der Ältere traurig nach. Taehyung seufzt und setzt sich wieder an seinen Schreibtisch.

»Ich nehme dich doch immer nur auf die Schippe. Und jeden Montag fällst du wieder drauf rein. So, jetzt lass mich weiter arbeiten.«, sagt er noch als Schlusswort und schubst den Älteren von seinem Arbeitsplatz.

Jedes Mal das Gleiche mit ihm. Er wackelt ständig mit seinem Hintern auf dem Schreibtisch hin und her, sodass die ganze Arbeit umsonst war.

Taehyung kann die nächste Stunde damit verbringen, die Briefe und Verträge wieder ordentlich zu richten. Für die Eselsohren hat er auch noch keine Lösung gefunden.

»Würdest du dich toppen lassen? Ich glaub ja nicht!«, rollt Jimin das Thema wieder auf. Taehyung kann nur noch seufzen und legt sein Gesicht in die Hände. Er verzweifelt langsam. Er wusste ja schon immer, das Jimin ein sturer Esel ist, aber so beharrlich auf etwas rumreiten, treibt ihn an die Grenzen.

»Keine Ahnung, Jimin. Ich weiß es nicht. Wenn es der Richtige ist, vielleicht. Warum nicht? Kommt ja auch auf den Partner an.«, gibt Taehyung resigniert von sich.

»Wir hatten schon lange keine Firmenfeier mehr.«, wechselt Jimin abrupt das Thema.

»Wie kommst du denn jetzt darauf? Außerdem, die letzte Feier war vor nicht mal einem Monat.«, erwidert Taehyung. Die Freunde tauschen verwirrte Blicke aus.

»Da hast du es. Viel zu lange her. Ich kenn doch gar nicht alle Mitarbeiter. Die Neuen müssen herzlichst empfangen werden.«, trällert Jimin.

»Jimin, der letzte Mitarbeiter den wir eingestellt haben, arbeitet seit neun Monaten hier. In dieser Zeit, gab es schon mindestens vier Feiern. Also kennst du ihn sehr wohl. Das ist übrigens der Typ, der dich im Aufzug flachgelegt hat.«, zwinkert Taehyung seinem Freund zu. Dieser kommentiert die Aussage mit erröteten Wangen und einem verschmitzten Grinsen.

»Oh ja, der Aufzug...«, schwelgt Jimin in Erinnerungen.

Der Blonde macht absolut keine Anstalten, das Büro seines Geschäftspartners zu verlassen. Taehyung lehnt sich aufgebend weiter in seinen mit weißem Kunstleder bezogenen Bürostuhl, um seinen Freund zu mustern.

Je stiller Jimin wird, umso misstrauischer wird der Jüngere. Er merkt sofort, das er, was im Schilde führt. Nach etlichen stillen Minuten überwindet sich Taehyung, um ihm die Frage zu stellen.

»Was hast du vor? Du planst doch was!«

»Ich hätte eine Geschäftsidee!«

»Oh nein, bitte nicht. Das macht mir Angst. Deine Ideen sind der größte Mist!«

»Ach quatsch. Wir entwerfen eine Datingapp.«

»Nein. Davon gibt es tausende. Lohnt sich nicht.«

»Eine Besondere, Idiot. Eine, die aus den anderen raus sticht! Du bekommst ein Foto vorgeschlagen und wenn es dir gefällt, schickst du ein Herzchen oder sowas ab. Der andere bekommt dein Foto und wenn es ihm auch gefällt, können sie miteinander chatten.«

»Du verarscht mich doch jetzt, oder?«

»Nö, wieso? Nicht gut?«

»Die App gibt es schon!«

»Tatsächlich? So ein Mist.«

»Du kennst die App nicht? Wo lebst du? Und du willst ein Datingprofi sein!«

»Hey, ich geh nicht in irgendwelche Apps, ich mache Realtalk! Und überhaupt, woher kennst DU die App? Du datest doch gar nicht!«

»Na und?«

»Ohhh, du Schlingel. Du nutzt die Apps für deine Sexdates, richtig? Du datest also doch!«

»Nein, ich date nicht! Wir schreiben zwei Sätze, treffen uns ohne den ganzen schnickschnack und kommen gleich zur Sache.«

»Das ist Missbrauch der App!«

»Nein!«

»Doch!«

»Nein, Jimin. Wenn es beide so wollen, dann nicht! Und jetzt raus aus meinem Büro, du Giftzwerg!«

Und da war er. Der bedrohliche Unterton, der in Taehyungs tiefer Stimme mitschwingt. Wenn Jimin diese Laute hört, heißt es, die Flucht zu ergreifen.

Sollte er ihn in diesem Zustand weiter provozieren, merkt man recht schnell, wer der dominantere der Beiden ist. Mit einem Satz hüpft er vom Tisch seines Partners und verschwindet mit einem provokanten Wackeln seines prallen Hinterns aus dem Büro.

Ignorierend dabei, dass er die Hälfte der Papiere mitgerissen hat.


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