Kapitel 72//Pläne
"Es tut mir leid, Legolas, doch ich bin mir sicher dein Vater und Elrond werden es schaffen die Orks zurückzuschlagen", spricht Miriel aufmunternd zum Elben, welcher sich Sorgen um seinen Vater und seine Heimat macht. "Ich hoffe es. Es war mir klar gewesen, dass der Krieg auch schon den Düsterwald erreicht hat, doch es nun bestätigt zu bekommen...aber wir haben schon schlimmeres erlebt und wenn alles gut läuft, dann ist bald alles vorbei", spricht Legolas mit sich selbst beruhigenden Worten und Miriel lächelt ihn an. "Weißt du, ich bewundere dich. Du verlierst niemals die Hoffnung."
"Das habe ich von Aragorn gelernt", erklärt Legolas ihr mit wissenden Blick und sie beide lachen auf, wodurch sie neugierige Blicke der anderen zugeworfen bekommen. "Du solltest die Hoffnung auch nicht verlieren. Wenn wir es schaffen den Pfad der Toten zu überwinden, dann haben wir eine Streitmacht, welche Sauron nicht besiegen kann", spricht Legolas aufmunternd und die beide verfallen in ein kurzes Schweigen.
"Ich hätte nicht gedacht das du dich mit einem Zwerg anfreunden würdest", stellt Miriel plötzlich belustigt fest und nickt in Richtung Gimli, welcher bei Aragorn auf dem Pferd sitzt, damit Legolas in Ruhe mit der Elbin reden kann. "Solch eine Reise schweißt einen zusammen, doch hätte ich dich gerne dabei gehabt, auch Aragorn sieht das so. Oft haben wir darüber geredet wie viel einfacher es mit dir gewesen wäre."
"Ich denke das wäre nicht so gut gewesen. Ich bin zu impulsiv. Außerdem bin ich jetzt ja da, ich kann mich wohl wirklich von keinem Krieg fernhalten", erklärt Miriel lachend und überblickt die hügelige Grasebene, welche sie umgibt. "Was hält Idril eigentlich davon, dass du hier bist?", fragt Legolas neugierig, denn er kann sich nicht vorstellen das die Elbin erfreut darüber ist, dass Miriel Teil der Grauen Schar ist. "Sie hält mich für waghalsig und unvernünftig. Sie findet dies ist nicht unser Krieg, doch zumindest ist es meiner. Auch wenn diese Welt grausam und ungerecht ist, liebe ich diese Welt noch immer. Wir Elben haben immer noch Aman, doch die Menschen und Zwerge haben nur diese Welt", erklärt die Elbin leise, denn sie weiß, dass sie Idril damit weh tut, doch muss es sein. Sie kann diese Welt nicht im Stich lassen. "Ich bin froh das ihr hier seid, doch ich muss zu Aragorn", entschuldigt sich Legolas, welcher bemerkt hat, dass Aragorn ihm bedeutende Blicke zu wirft.
Er treibt sein Pferd an und reitet zu Aragorn an die Spitze des Trupps. "Ich habe mit dem König gesprochen und wir werden uns auf direkten Wege zum verborgenen Pfad begeben. Wenn ihr mir noch immer folgen wollt, noch könnt ihr gehen", spricht der zukünftige König zu Legolas und Gimli, welcher hinter ihm auf dem Pferd sitzt. "Wir werden dir folgen, Aragorn, bis zum Ende", erklärt der Elb ihm lächelnd und voller Vertrauen. Aragorn hat sie schon so weit begleitet und geführt, Legolas hat größtes Vertrauen in diesen Mann, welcher seit so vielen Jahren sein Freund ist.
Dankbar nickt der Waldläufer Legolas zu, doch plötzlich erscheinen neben dem blonden Elben die beiden identischen Gesichter der Zwillinge, welche mit ihren Pferden aufgeholt haben. "Wie sieht der Plan aus?", fragt Elrohir seinen jüngeren Bruder und Aragorn seufzt leise, da er keine Lust hat jedem einzelnen den Plan zu erklären lässt er den Trupp anhalten.
"Wir werden auf direkten Wege zum verborgenen Pfad reiten und dort die Toten aufsuchen. Ich werde sie bitten ihrem Eid gegenüber dem König von Gondor zu erfüllen. In der Hoffnung, dass sie mir folgen werden wir verhindern das Sauron Unterstützung über den Seeweg bekommt. Wir werden uns von Süden Minas Tirith nähern und unseren Leuten in der bevorstehenden Schlacht beistehen", erklärt Aragorn laut und hat seinen Plan so kurz wie möglich zusammen gefasst. Er kann nicht leugnen, dass der Gedanke einem Heer von Toten gegenüber zu stehen ihm Angst bereitet, doch es muss sein. Nicht umsonst führt er die Klinge des Königs mit sich, außerdem braucht Gondor die Unterstützung der Toten, ansonsten haben sie keine Chance.
"Klingt doch nach einem guten Plan", spricht Miriel, doch Aragorn hat den Seitenblick der Elbin zu ihrem Onkel bemerkt. Die beiden scheinen bedenken bei diesem Plan zu haben, doch das haben sie alle. "Es ist der beste Plan den wir haben, so machen wir es", spricht Maglor auch zustimmend und die anderen willigen auch ein. Erleichtert atmet Aragorn leise aus, er hatte befürchtet sie wollen ihm nun nicht mehr folgen. Er will sich dieser Aufgabe nämlich nicht alleine stellen.
Der Mann wird aus seinen Gedanken gerissen, als Legolas ihm ermutigend eine Hand auf die Schulter legt und ihn anlächelt. "Es wird funktionieren, hab mir Vertrauen in dich." Der Elb lässt nach diesem Worten von ihm ab und hilft dem Zwerg auf das weiße Pferd. Auch Aragorn begibt sich zu seinem Pferd und hat mehr Mut gefasst, er sollte auf sich Vertrauen, wie es die anderen tun.
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