Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

56.| O l i v i a

Meine Tränen sind verflossen, und immer noch schlägt mein Herz wie verrückt. Ich muss endlich raus hier, weg von dieser Klinik und zurück zu Jason. Meine Hände zittern, und ich sehe mich in dem Raum um in dem ich mich befinde. Es ist nicht mein altes Zimmer, dieses hier ist etwas abgelegener von den anderen Patienten, denn ich kann niemanden reden hören. Nervös greife ich nach meinem Handy, und sehe auf die Uhr. Mein Herz scheint sich kaum zu beruhigen, und dann sende ich Jason eine Nachricht. Länger kann ich es nicht mehr hier aushalten, er muss mich hier rausholen. Eine andere Möglichkeit gibt es für mich nicht.

Immer wieder wandert mein Blick zum Display meines Handys, bis mir beinahe die Augen zufallen ehe ich sehe, dass Jason geantwortet hat.
"Ich wusste es", lese ich und für einen kurzen Augenblick bleibt mein Herz stehen. Ohne eine Ahnung zu haben, worum es eigentlich geht sammeln sich Tränen in meinen Augen an.
Jason schreibt eine weitere Nachricht, und die gesamte Zeit halte ich nervös und angespannt meinen Atem an. Ich habe Angst davor, was er schreiben könnte. Mein Handy gibt einen lauten Ton von sich, und ich zucke erschrocken zusammen, ehe ich die Nachricht lese die er soeben abgeschickt hat.

"Sie hat sich selbst das Leben genommen", schreibt Jason und in meinem Kopf taucht erneut das Bild auf, von Abby die auf dem Boden liegt.
Ich kann nicht glauben, dass Abby selbst entschieden haben soll zu gehen. Niemals hat sie sich all diesen Schmerz selbst zugefügt.
„Ich muss hier raus", tippe ich und sende die Nachricht ab.
Die gesamte Zeit über, in der ich auf eine Antwort warte schlägt mein Herz wie verrückt in meiner Brust. Beinahe tut es weh ein und auszuatmen.
„Du brauchst medizinische Versorgung", antwortet Jason und ich werde wütend. Wie kann er daran denken, wenn er doch weiß wie es mir hier wirklich geht?
Ich atme tief ein und wieder aus, ehe ich frustriert auflege. Ich habe keine Kraft dazu, mit ihr über so etwas zu diskutieren.
„Olivia?", höre ich eine Stimme und meine Zimmertüre öffnet sich. Als ich sehe wer im Türrahmen steht, bleibt mein Herz für einen Augenblick stehen.
Vor mir steht meine Mutter, ein besorgtes Lächeln auf den Lippen.
„Mum", flüstere ich und versuche mich mühsam in meinem Bett aufzusetzen.
„Olivia", ruft meine Mutter und setzt sich zu mir auf die Bettkante. Ich kann mich nicht an einen Tag erinnern, an dem sie jemals so fürsorglich gegenüber mir war.
„Engel, es tut mir unfassbar leid", sagt sie und streicht mit ihrer Hand über meine blonden Haare, die ich seit Tagen nicht mehr waschen konnte.
„Wo warst du Mum?", frage ich und ich bin kurz davor zu weinen. Meine Mutter antwortet nicht und tut damit genau das, was ich erwartet habe.
„Wo warst du als ich dich gebraucht habe?", frage ich erneut und sehe ihr dabei in die Augen.
Meine Mutter kann nicht antworten. Vielleicht will sie es auch einfach nicht.
Die Wut und Enttäuschung breitet sich schneller in mir aus, als mir lieb ist und ich drehe mich verletzt von ihr weg.
Sie hat mich beinahe alleine sterben lassen, und jetzt kann sie nicht einmal mit mir sprechen.
Meine Mutter bleibt noch einen Moment stumm, bis sie sich wirklich gefangen hat.
„Es tut mir leid", beginnt sie und für mich hören sich diese Worte leer an.
Sie klingen nicht echt, und es fühlt sich an, als würden die Wunden auf meinem Herzen immer weiter aufreißen.
„Sei einfach still", bitte ich sie und vergrabe mein Gesicht in den Kissen.
„Ich habe so viel durchgemacht", beginne ich und merke wie sich heiße Spuren der Tränen auf meiner Haut ausbreiten.
„Ich weiß", sagt meine Mutter und legt ihre Hand auf meinen Rücken.
Die Tränen hören dennoch nicht auf aus meinen Augen zu laufen.
Anstatt auf meine Mutter zu achten, greife ich zittrig und aufgewühlt nach meinem Handy.
Ich muss wissen ob sich Jason noch einmal gemeldet hat. Es kann nicht sein, dass Abby sich selbst umgebracht hat, da muss ein Fehler vorliegen. Obwohl ich eigentlich erleichtert sein sollte, weil Jason endlich aus der Schusslinie ist.
„Ich muss weg von hier!", beginne ich und versuche den enttäuschten Blick meiner Mutter zu ignorieren.
„Du musst unter Beobachtung bleiben", sagt sie dann und sieht mich streng an.
„Mum, ich muss raus hier!", schreie ich und laufe aus dem Zimmer, raus auf den Hof der Klinik.
Als ich dort angekommen bin, höre ich bereits die lauten Stimmen hinter mir, doch ich blende sie einfach aus.
Voller Adrenalin laufe ich weiter, nur mit dem Gedanken im Kopf wieder zu Jason zu kommen.
Mein Herz schlägt schneller als ich es für möglich gehalten habe, und beinahe habe ich das Gefühl es würde in meiner Brust zerspringen.
„Olivia!", schreien sie hinter mir, doch ich beachte sie nicht.
Ich bin mir sicher dass sie mich spätestens am Camp einholen werden, aber der Gedanke Jason wenigstens einmal küssen zu können, erfüllt mich mit so viel Wärme, dass es mir egal ist.
Meine Beine tragen mich schneller als meine Kraft eigentlich ausreicht und nach einer kurzen Zeit beginne ich zu zittern.
Das Gefühl gleich machtlos zusammenzubrechen, schleicht sich in meinen Kopf, doch ich versuche es zu unterdrücken auch wenn ich merken kann, dass meine Kraft beinahe aufgebraucht ist.
Ich sehe Jason vor mir. Ich kann seine Augen sehen, in die ich schon unzählige Male geblickt habe, ich kann seine Lippen auf meinem wahrnehmen und auf einmal fühlt es sich an als wäre ich zuhause, als würde ich schweben.
Bis die bittere Realität mich wieder aus meinen Gedanken reißt.
Ich muss weiter laufen, ich darf nicht stehen bleiben. Sie würden mich wieder in die Klinik bringen und dort halte ich es einfach nicht mehr aus.
Die Illusion in meinem Kopf, Jason zu küssen löst sich wieder auf, und stattdessen sehe ich die dunkle Straße, und den grauen Himmel.
In diesem Moment fühlt sich nichts nach Sommer an.
Ich vermisse das freie Gefühl, was ich zu dieser Zeit als Kind hatte.
Losgelöst und glücklich habe ich die Tage verbracht, und mir gewünscht endlich erwachsen zu werden. Kein Tag ist vergangen, an dem ich nicht lauthals gelacht habe.
Jetzt bereue ich es, auch nur einen Gedanken daran verschwendet zu haben.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro