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5.| N o a h

Ich muss nach der Schule noch zum Training. 

Mein Trainer hatte gefragt, ob ich zum Vorspiel kommen mag. Vielleicht würde mich ein Coach entdecken. 

Ich hätte die Chance auf ein Stipendium und würde vielleicht weiter kommen als ich es mir je hätte erträumen können.

Ich höre die Stimme des Lehrers vorne nur noch verschwommen. Ich sitze in Mathe und übe in Gedanken für mein nächstes Spiel. 

Es wäre das letzte Spiel der Saison und ich musste es diesmal weit schaffen.

"Noah?" , höre ich die Stimme meines Mathelehrers. Ich habe keine Ahnung, worum es überhaupt geht. "Ja?" , frage ich und stehe auf.

 Die gesamte Klasse sieht mich an und ich grinse nur frech. "Nach der Stunde." , sagt mein Lehrer streng und dreht sich wieder zur Tafel, ehe er der Klasse ein "Ruhe" entgegen brüllt.

Die Stunde fliegt an mir vorbei und ich bereite mich schon auf die Standpauke vor, die mich gleich erwarten würde. 

Erst als der Gong ertönt, komme ich wieder zu mir und stehe auf um nach vorne zu gehen. Mein Lehrer schaut mich abwertend an. 

Er hält nichts davon, dass ich Sport als meine Lebensaufgabe ansehe. 

Er denkt es sei eine Phase, nur ein Spleen. So ist es definitiv nicht und ich könnte auch einfach das Selbe von ihm und seinem tot langweiligen Matheunterricht behaupten. 

"Mr. Miller." , beginnt er und ich verdrehe die Augen als ich meinen Nachnamen höre.

 Ich hebe die Augenbrauen und sehe ihn an. Er macht sich noch ein Stück größer und beginnt dann mit seiner Rede.

 Ich solle mich konzentrieren, denn es ginge ja "um meine Zukunft."

 Ich höre schon lange nicht mehr zu, denn ich bin mir sicher dass meine Zukunft das Baseball spielen ist. Dafür brauche ich keine Mathematik Formeln und auch nicht irgendwelche Bruchrechnungen.

 Wie immer ist es auch genau das, was ich ihm sage, bevor ich ohne weiteres aus dem Klassenzimmer verschwinde.

Ich schnappe mir meine Sporttasche aus dem Spind und mache mich auf den Weg zum Sportplatz. 

Die Anderen Jungs sind schon da und ich begrüße sie mit einem Handschlag.

 Diese Typen sind alles was ich neben dem Sport habe. 

Wir sind eine Familie.

Mein Trainer kommt auf mich zu und klatscht mich ab.

 "Hi Noah!" , sagt er und ich nicke freundlich.

 "Gib heute Alles!" , motiviert er mich und ich bin wieder Feuer und Flamme. 

Dieses Spiel heute ist wirklich wichtig, und es werden einige Coaches dabei sein. 

Doch bei all den Jungs die wir sind, wir es nicht leicht sein positiv aufzufallen und im besten Fall auch noch ein Stipendium zu ergattern.

 Ich gehe in die Umkleide und ziehe mir mein Shirt aus. Die Sonne scheint draußen und ich bin geschwitzt. Dann ziehe ich mir meine Trainingsklamotten über und trinke noch etwas, ehe ich zurück auf das Spielfeld laufe. 

Die Anderen stehen schon bereit, oder warten auf der Bank auf ihren Einsatz.

Ich stelle mich in die Ecke des Feldes und warte darauf, dass der Trainer anpfeift.

Als ich den Schrillen Klang der Pfeife wahrnehme, merke ich erneut dass das hier genau das ist was ich mein Leben lang machen möchte.

 Mein Puls steigt innerhalb von Sekunden und ich renne los.

 Die Welt um mich herum hat keine Bedeutung mehr und ich blende automatisch alles aus.

 Ich bin vollkommen in meinem Element, bis ich auf etwas hartes stoße. Ich habe einen Gegner getroffen.

 Er taumelt zu Boden und beginnt dann schmerzerfüllt zu schreien.

 Verdammt.

 Es war keine Absicht, und ich versuche ihm meine Hand zu reichen doch er wehrt ab.

 Dann ertönt die Pfeife erneut und mein Trainer stürmt auf uns zu.

 "Noah. Du bist raus. Sofort." , schreit er mir ins Gesicht und ich zucke innerlich zusammen.

 Dass kann nicht wahr sein denke ich, und laufe vor Scham errötet vom Spielfeld.

 Die Coaches starren mir angewidert hinterher und ich könnte schwören, dass der verletzte Typ hinter mir ein hämisches Lachen von sich gibt. 

In mir zieht sich alles zusammen und ich versuche so schnell wie möglich in die Umkleide zu gelangen um ihm nicht noch eine weitere Faust zu verpassen.

 Wegen diesem Typ hatte sich meine Chance auf ein Stipendium gerade verabschiedet. Ich reiße ungeduldig am Deckel meiner Flasche und öffne sie endlich. 

Den Inhalt kippe ich mir ärgerlich in den Hals und werfe dann meine Kleidung in meine Tasche. Ich steige unter die Dusche und lasse das kalte Wasser über mich laufen. 

Es betäubt meinen Verstand und lässt mich für eine Sekunde durchatmen.

Kurz darauf drehe ich den Hahn auch wieder ab und es gibt mir ein Gefühl der Genugtuung. Am liebsten hätte ich dem Typen auf dem Feld den Hals verdreht.

Ich eile aus der Umkleide, vorbei am Feld und erhasche noch einen letzten Blick auf die anderen Spieler. 

Sie grölen und johlen. 

Anscheinend hat das gegnerische Team gewonnen. Ich wundere mich, dass es mir egal ist. Ich überquere die Straße und gehe den Weg entlang, der zu meinem Auto führt.

 Es ist nicht teuer, aber es kann fahren.

Ich betätige den automatischen Schlüssel und steige ein. Dann lasse ich all meine Wut raus. Ich schreie so lange, bis meine Stimme auf einmal nicht mehr da ist.

Als ich mich einigermaßen wieder im Griff habe, parke ich meinen Wagen aus der Lücke und fahre nach Hause. 

Mein Dad würde sich beklagen. 

Er hasste es, wenn keine Gerechtigkeit herrschte.

Ich komme Zuhause an und ziehe den Schlüssel aus dem Schloss, ehe ich zur Haustüre eile. Sie öffnet sich nur mit einem lauten Geräusch und ich trete ein.

 Auf dem Boden sind Scherben verteilt und der Teppich im Wohnzimmer ist rot eingefärbt. 

Verdammt, was war hier geschehen?

Ich laufe weiter, und höre Geräusche aus dem Schlafzimmer. 

Ich zucke zusammen und kann mir denken, dass es kein Blut auf dem Boden ist, sondern sich eher um Wein handelt.

Wieder steigt Wut in mir auf. 

Mein Vater hatte mir versprochen, das er es mit niemandem tun würde. 

Meine Mutter war seit einem halben Jahr auf Geschäftsreise in Europa und mein Dad hatte gesagt, sie sei die Eine. 

Wieso trieb er es nun mit einer wahrscheinlich völlig Fremden?

Ich klopfe gegen die Türe und die Geräusche verstummen. 

"Scheiße." , ist das einzige was ich meinen Dad sagen höre, bevor er die Türe öffnet. 

Eine junge Frau, vielleicht Mitte zwanzig sitzt auf dem Bett. 

Ihre Haare sind unordentlich und sie hält sich die Bettdecke vor den Körper. Es scheint, als würde sie versuchen zu verbergen dass sie gerade etwas mit meinem Vater hatte.

 Das sie hinter der Decke nackt ist, weiß ich.

Mein Vater kommt aus dem Zimmer und fährt sich verlegen durch die Haare.

 "Es tut mir leid." , sagt er und schaut auf den Boden. 

"Ich hoffe du weißt, was für ein Arsch du bist." , sage ich wütend und starre die junge Frau an.

 Sie kommt mir bekannt vor, und es trifft mich wie ein Blitz, als mir auffällt, das sie seine neue Praktikantin in der Kanzlei ist. 

Mein Vater nickt nur stumm und deutet auf die Tür. "Sie können gehen." , sagt er und das blonde Mädchen verschwindet aus der Tür.

 Anscheinend scheint es sie nicht zu stören, nichts außer einen BH zu tragen.

"Das ist wirklich widerlich." , stelle ich fest und gehe in die Küche zurück. 

Ich will gar nicht wissen, wie der Rotwein hier her gekommen ist.

 Mein Vater folgt mir.

 Er geht gebückt, als fürchte er dass ich ihm jeder Zeit eine klatschen könnte.

 Vielleicht wäre das eine Idee.

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