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17.Kapitel

𝔅ernsteinfarbene Augen blickten mich bedrohlich an und ich vergaß schlagartig zu atmen. Ein großes Tier stand angriffslustig mir gegenüber und knurrte bedrohlich. Die weißen Zähne, umrahmt vom rosafarbenen bis zum roten Zahnfleisch, fletschte das Tier bedrohlich und wie automatisch verfiel ich in eine Schockstarre. Reglos standen wir uns eine Weile gegenüber, dann hatte ich mich wieder gefangen und wich panisch zurück. Ich stieß unsanft gegen einen großen, verwurzelten Baum und klammerte mich an ihm. Ich versuchte, meine Chancen zu erahnen, wie weit ich es schaffen würde, bis das Tier mich einholen würde und kam zu dem Schluss, das Wegrennen keine Option war. Erstens kannte sich dieses Tier bestimmt besser in diesem Wald aus als ich, der Wald war immerhin sein zu Hause und zweitens wusste ich sowieso nicht, in welche Richtung die Schule lag und wie weit es bis zum Waldrand war. Ich hatte mich eben das zweite mal unabsichtlich in Lebensgefahr gebracht und mein Leben tanzte schon wieder einmal auf seidenem Faden. Direkt zweimal an einem Tag sein Leben in Gefahr zu bringen, klang schon ziemlich nach einem schlechten Film.

Jedoch würde ich vermutlich auch diesmal dem Tod entkommen, denn der Vierbeiner änderte schließlich seine Meinung zu mir plötzlich und blickte mir schief und neugierig in die Augen. Wenn ich mich nicht irrte, versuchte er sogar einen Hundeblick zu erreichen, auch wenn es ziemlich lächerlich aussah, wenn ein wolfähnliches Tier mit schwarzem, verzotteltem Fell und bedrohlich spitzen Zähnen einen neugierig und fast schon liebenswürdig betrachtete. Er begutachtete mich geduldig und schritt dann vorsichtig immer näher. In seinen Augen glaubte ich einen merkwürdigen Glanz zu erkennen und mit jedem näherkommenden Schritt, prüfte er immer wieder meine Reaktion. Ich bewegte mich keinen Millimeter und stand immer noch stocksteif, wie angewurzelt an der selben Stelle, fest an den Baum geklammert. Nun war das Tier nur noch wenige Zentimeter von mir entfernt und schnupperte interessiert an meinen Sneakers, als ich mich auch schon vom Baum abdrückte und losrannte. 

Es war mehr eine Instinktreaktion gewesen, als geplant, jedoch schien es zu funktionieren. Ich sprintete, so schnell mich meine immer noch zitternden Beine trugen und wagte es nicht zurück zu blicken. Ich schlug ab und zu einen Haken, wie ein Kaninchen, bog plötzlich in eine andere Richtung oder rannte im Slalom um die großen Bäume. Ich hoffte, dass ich das Tier endlich abgehängt hatte und machte eine kurze Verschnaufpause an einer großen Weide. Ich sah, dass ich nun endlich einen Ausweg aus diesem Wald gefunden hatte und die Weide an der ich angelehnt war schon am Waldrand stand. Als ich mich umblickte erkannte ich auch das Schloss, welches ganz nah war und majestätisch in der dunklen Nacht leuchtete. Glücklich über meinen Erfolg erlaubte ich mir ein flüchtiges Grinsen und stapfte mit neu gesammelter Motivation weiter. Kurz hatte es aus dem Augenwinkel so ausgesehen, als ob sich ein Ast der Weide bewegt hätte, aber vermutlich hatte mir mein überanstrengtes Gehirn nur einen Streich gespielt. Ich schritt immer weiter, bis ich schließlich atemlos das Schloss nach tausenden von Treppenstufen und um den ganzen See herumwandern erreicht hatte und klopfte vorsichtig an den großen Toren. Ich wollte niemanden unnötig wecken, aber ich hoffte inständig, dass noch jemand wach war und mir die Tür öffnen würde. Als ich vergeblich gewartet hatte und die Sonne schon vom weiten langsam aufging beschloss ich, einfach einzutreten. Die Sonne war noch nicht zu sehen, aber einige goldene, rotrosafarbene und gelbe Strahlen konnte man schon wage im Osten erkennen. Ich huschte leise durch das Tor und bemühte mich, es genauso leise wieder zu schließen, wie ich es geöffnet hatte, was ich schließlich glücklicherweise auch schaffte. Ich schlich mich auf leisen Pfoten durch die Gänge, vorbei an den zahlreichen Räumen und landete dann endlich, nach mehreren Versuchen, bei der großen Treppe. 

"Kleine Göre", krächzte plötzlich ein Mann. Ich erstarrte sofort in meiner Bewegung, fluchte innerlich über mein heutiges Pech und drehte mich langsam um. Ich blickte ertappt auf die dunklen, cremefarbenen Treppen. Das Alter des Mannes war schwer zu schätzen und seine braunen, hüftlangen und öligen Haare glänzten glatt auf seinem Haarschopf. Mir wären zu seinen Haaren noch eine Menge mehr Adjektive eingefallen, aber dann fiel mein Blick auf eine struppige, braungetigerte Katze, welche er, wie ein kleines Baby, in seinem Arm hielt. Der Mann, sowie die Katze betrachteten mich misstrauisch und genervt.

"Es ist untersagt, nachts einfach so durch die Gegend zu strolchen!", krächzte er und musterte mich von oben bis unten mit seinen milchigen Augen, sein grimmiger Blick jedoch verreit keinen seiner Gedanken.

"Das wusste ich nicht, Sir..." - "Jaja, das sagen sie alle, nicht wahr Mrs. Norris?" Er wandte sich an seine Katze und kraulte sie hinter ihren Ohren. Sein Mund formte sich zu einem Kussmund und er drehte sich langsam mit seinem Gesicht zur Katze, Dabei schloss er genüsslich seine Augen.

Bitte nicht, mir wird gleich kotzübel!

Er schien mein verstörten Gesichtsausdruck gespürt zu haben, denn er stoppte sofort in seiner Bewegung und legte erneut diesen grimmigen und misstrauischen Blick auf. Ich wollte ja nicht einmal hingucken, aber wegschauen konnte ich auch nicht. Im nächsten Moment fragte ich mich jedoch, warum ich diesen Augenblick nicht genutzt hatte, um mich schnell aus dem Staub zu machen, anstatt einen unheimlichen Mann beim Küssen seiner Katze zu begaffen. 

"Ihr Kinder seid doch alle gleich!", murrte er missmutig und schimpfte irgendetwas unverständliches vor sich hin. Dann wandte er sich wieder mir zu. "Da heute der erste Tag des Jahres war, werde ich ein Auge zudrücken.", bei diesen Worten drehte er sich kurz nach links und rechts, um sich zu vergewissern, dass uns niemand hörte. 

"Aber nicht, dass ich dich hier noch einmal erwische, sonst gibt es eine Menge Ärger und Abzug kriegt ihr dann auch von eurem Haus, ganze fünfzig Punkte! Nun, kusch! Kusch! Bevor ich es mir anders überlege."

Auch wenn ich nicht ganz verstand, was es mit diesen Punkten auf sich hatte - davon hatte mir Astoria bisher nichts erzählt, oder ich hatte ihr nicht zugehört - stolperte ich eilig die Treppen hinab. Sogar den Geist, der hier unten wieder herumspukte, beachtete ich nicht, ich rannte einfach an ihm vorbei.

Nach einer Weile verlangsamte ich meine Schritte aber wieder und schlich mich in den Gemeinschaftsraum. Dass der Mann so nett gewesen ist, hätte ich nicht erwartet. Anscheinend hatte ich, wie so oft schon, heute mal wieder Glück im Unglück gehabt. Ich huschte die Wendeltreppe hinauf und schlüpfte durch die Tür zum Mädchensaal hindurch. Als ich beinahe über den Teppich stolperte, vernahm ich auch schon das selige Schnarchen vom linken Bett und im mittlerem Bett hob und senkte sich der Brustkorb von Astoria auch noch regelmäßig und langsam, also hatte ich glücklicherweise niemanden geweckt. Ich griff mir das grün-silberne Nachthemd, dass wie von Zauberhand auf meinem Bett gelegen hatte und streifte es mir über, dann rutschte unter meine warme Decke.

"Psst, Ellie", flüsterte auf einmal eine Stimme links von mir. Astoria! Also hatte ich sie doch geweckt, Mist!

"Ja?"

"Was hast du eigentlich gemacht? Also auf der Toilette warst du bestimmt nicht so lang, außer vielleicht, wenn die maulende Myrthe dich aufgehalten hätte, aber wirklich jetzt, wo warst du so lang?". Sie redete also auch im Halbschlaf eine ganze Menge, na das konnte ja heiter werden.

"Nicht so wichtig. Ich hab' mich mit jemanden getroffen."

"Achso, okay. Mit wem denn eigentlich, du kennst doch hier gar keinen.", nuschelte sie müde in das Kissen. Ich konnte ihren misstrauischen Blick förmlich auf meinem Rücken brennen spüren. Nach einer kurzen Sprechpause und einem müdem Gähnen fuhr sie leise fort. 

"Naja egal. Hoffentlich weißt du aber, dass es für unser Haus böse hätte enden können, wenn man euch erwischt hätte, oder?"

"Ich wurde erwischt. Und zwar von einem Mann mit öligen Haaren und einer unheimlichen Katze."

"Das war der Hausmeister, Ellie! Argus Filch, er ist nicht gerade der Netteste. Bestimmt hat er dir Punktabzug gegeben.", stellte sie betrübt und mit einem erneut unterdrücktem Gähnen fest.

"Nein, er hat nur damit gedroht, aber was hat es eigentlich mit diesen Punkten auf sich und warum sind sie so wichtig?"

"Seltsam, das sieht ihm gar nicht ähnlich. Das mit den Punkten ist so, jedes Haus sammelt jedes Jahr sogenannte Hauspunkte und die mit den meisten Punkten, gewinnen am Ende des Jahres diesen Wettbewerb. Als Strafe gibt es Abzüge und als Belohnung gibt es Pluspunkte. Der aktuelle Punktestand wird in den gläsernen Säulen angezeigt, die unten in der großen Halle stehen. Bei jeder guten Tat werden dann Edelsteine in den Hausfarben bis zu dem Stand gefüllt, wie viele Punkte sie erreicht haben. Bisher haben die Gryffindors ziemlich oft gewonnen, aber nur knapp vor uns, danach folgt meistens Ravenclaw und Hufflepuff gewinnt irgendwie ziemlich selten."

"Achso, na dann. Könntest du mir vielleicht morgen ein bisschen aushelfen, wir haben morgen ja unsere erste Stunde.

"Ja klar! Wir sind doch beste Freundinnen!"

Glücklich über ihre Aussage, dass wir nun beste Freundinnen waren und ich mich nicht getäuscht hatte, wünschte ich ihr eine gute Nacht.

"Gute Nacht, Astoria."

"Gute Nacht, Ellie", flüsterte Astoria noch und dann war sie auch schon wieder eingeschlafen. Ich hingegen dachte noch ein wenig über die letzten Tage nach. Zuerst ist alles normal gewesen, doch von einem Augenblick auf den anderen hatte sich mein ganzes Leben verändert. Vielleicht würde ich nie wieder meine Mum und meinen kleinen Bruder sehen können. Vielleicht würde ich für immer so jung bleiben, wie ich jetzt war und für ewige Zeit in dem Körper einer Vierzehnjährigen stecken. Darüber hatte ich bisher noch nicht genau nachgedacht, aber jetzt wurden mir meine Folgen nun umso mehr bewusst und die Angst vor dem Unbekannten, was ich normalerweise so liebte, machte sich in mir breit. Schließlich fiel ich in einen unruhigen Schlaf.

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