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Sylphie, Celestia und Tyryon bleiben noch eine Weile bei mir. Es ist spät geworden und wir hatten Pizza bestellt. Während wir gemeinsam essen, redeten wir stundenlang, waren vertieft in Gespräche, die immer persönlicher wurden. Im Laufe des Abends hatte ich erfahre, dass Sylphies Mann bei einem tragischen Unfall ums Leben kam. Ihre Stimme zitterte leicht, als sie davon erzählte und ich konnte den Schmerz in ihren Augen sehen, auch wenn sie versuchte, ihn zu verbergen. Sie erklärte mir außerdem, dass sie zwar einen Job hat, dieser ihr jedoch keine Freude bereitet. Man spürt, dass sie sich nach etwas anderem sehnt, nach einer Veränderung. Vielleicht aber auch nach einer alten Gewohnheit.

Spontan schlug ich der Familie Szwarz vor, dass sie bei mir arbeiten und wohnen können. So sparten sie sich die Fahrt- und Mietkosten. Es mag vielleicht etwas naiv erscheinen, so etwas direkt vorzuschlagen, doch der Gedanke, wieder allein in diesem Haus zu sein, fühlt sich für mich einfach falsch an. Ihre Anwesenheit bringt Leben und Wärme in mein Zuhause und ich kann mir vorstellen, dass es für uns alle ein Gewinn wäre, wenn sie bleiben würden.

Ich meine meine Großtante hatte Sylphie vertraut. Sie hatte etwa fünf Jahre lang für sie gearbeitet und während dieser Zeit hier im Haus gelebt. Es war eine enge und vertrauensvolle Beziehung gewesen, fast wie zwischen Familienmitgliedern - so ging meine Großtante mit all ihren Angestellten um. Sie waren alle wie eine Familie - ich konnte mir gut vorstellen, dass Sylphie diese Zeit auch in guter Erinnerung behalten hatte. Manchmal stellte ich mir die Frage, wo wohl all die anderen Angestellten früher gewohnt hatten, doch mittlerweile spielte das für mich keine Rolle mehr. Es war Vergangenheit und ich hatte anderes im Kopf.

Sylphie würde wieder in ihr altes Schlafzimmer ziehen, das noch fast genauso aussah wie damals. Es war, als wartete der Raum nur darauf, dass sie zurückkehrte. Tyryon und Celestia hingegen hatten sich ihre Zimmer bereits ausgesucht. Ich hatte ihre Gesichter gesehen, als sie durch das Haus streiften – diese Mischung aus Aufregung und Neugierde. Der Einzug der drei schien somit nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Da noch einiges fehlt – Lebensmittel, Kosmetikartikel und allerlei Kleinigkeiten –, mache ich mich mit meinem Oldtimer auf den Weg in die Stadt. Der Motor brummt tief, als ich die lange Auffahrt hinunterrolle und die vertrauten Bäume des Anwesens hinter mir lasse. Die Stadt hat sich in der Zeit meiner Abwesenheit merklich verändert und während ich durch die Straßen von Fellspring fahre, fällt mir auf, wie groß die Stadt inzwischen geworden ist. Wo früher kleine, gemütliche Geschäfte standen, reihen sich nun moderne Fassaden und neue Gebäude aneinander. Es fühlt sich fast an, als sei ich in einer völlig fremden Stadt unterwegs und doch entdecke ich in den verwinkelten Gassen hin und wieder ein Stück des alten Fellspring, das ich von früher kenne.

Mein Ziel ist ein großes Einkaufszentrum, das vor Kurzem eröffnet wurde. Ich hoffe, dort alles zu finden, was ich brauche. Als ich auf den riesigen Parkplatz rolle, spüre ich einen leichten Anflug von Nervosität. So viel Hektik und Trubel – daran muss ich mich wohl erst wieder gewöhnen. Dennoch bin ich neugierig, was mich im Inneren erwartet. Vielleicht liegt auch ein Hauch von Abenteuer in der Luft, während ich meinen Wagen abschließe und auf den gläsernen Eingang zusteuere.

Mit meinem voll beladenen Einkaufswagen kämpfe ich mich durch die dichte Menschenmenge. Das hier fühlt sich überhaupt nicht nach einem Abenteuer an – es ist pure Folter. Der Lärm, die Hektik, die vielen Leute, die in alle Richtungen drängeln – es treibt mich fast in den Wahnsinn. Ein Gedanke schießt mir durch den Kopf: Die Szwarz Geschwister müssen nächstes Jahr unbedingt einen Obst- und Gemüsegarten anlegen. Damit könnte ich mir diesen Wahnsinn hier wenigstens teilweise ersparen. Ich hasse Städte. Zu viele Menschen auf einem Haufen – schrecklich! Ranzig.

Mit einem genervten Seufzen lenke ich den Einkaufswagen in Richtung Parkplatz, wo mein Oldtimer steht. Nachdem ich die Kosmetikartikel, Dekorationen, Klamotten und all das andere Zeug endlich im Kofferraum verstaut habe, fällt eine kleine Last von mir ab. Doch der Gedanke, dass ich nun auch noch Lebensmittel einkaufen muss, lässt mich nicht wirklich aufatmen. Also mache ich mich wieder auf den Weg ins Einkaufszentrum, diesmal mit der Hoffnung, den Supermarktbesuch so schnell wie möglich hinter mich zu bringen.

Leise summe ich die Melodie von "Heroes" von David Bowie vor mich hin – immerhin läuft in diesem Laden gute Musik, ein kleiner Lichtblick inmitten des Einkaufsmarathons. Lustlos schiebe ich den Einkaufswagen weiter durch die Gänge, das Quietschen der Räder mischt sich mit dem gedämpften Murmeln der anderen Kunden. Obst und Gemüse habe ich bereits eingesammelt, genauso wie Müsli. Mein Blick wandert träge über die Regale, während ich darüber nachdenke, was noch fehlt.

Snacks, Süßigkeiten und die Kühlwaren stehen noch auf meiner Liste. Ich nehme mir vor, diesen Teil schnell hinter mich zu bringen, aber gleichzeitig lasse ich mich ein wenig von den farbenfrohen Verpackungen und den prall gefüllten Regalen ablenken. Vielleicht gönne ich mir heute doch ein bisschen mehr Schokolade – nach diesem stressigen Tag habe ich es mir definitiv verdient.

Vertieft in die bunten Verpackungen der Kinder-Müslis, die mit ihren leuchtenden Farben förmlich um Aufmerksamkeit buhlen, bemerke ich nicht, dass ich geradewegs auf jemanden zusteuere. Erst als mein Einkaufswagen plötzlich abrupt gestoppt wird, merke ich den Widerstand und zucke erschrocken zusammen. „Oh shit… Sorry, das wollte ich nicht“ murmele ich verlegen, während ich realisiere, dass ich gegen eine Person gefahren bin.

„Alles gut, kann ja mal passieren,“ antwortet der junge Mann mit einer sanften Stimme, während er sich zu mir dreht. Seine leicht gelockten Haare fallen ihm ins Gesicht, und er schiebt sich mit einer geübten Bewegung die Brille zurecht. Für einen Moment mustert er mich mit einem freundlichen Lächeln und seine entspannten, warmen Augen nehmen mir sofort die Sorge, ihm wehgetan zu haben.

"Du bist neu hier, oder?" fragt er mich neugierig, während er mich mit einem schiefen Lächeln mustert. Ich nicke leicht. „Ja, ich bin vor etwas mehr als einer Woche in die Nähe gezogen“ erkläre ich ihm und bemerke dabei, dass ich ihn ebenfalls neugierig mustere.

Er trägt schwarze Converse, eine etwas zu weite, schwarze Jeans und ein dunkelrotes T-Shirt. Darüber liegt lässig ein schwarz-rotes Flanellhemd, das unter einer braunen, etwas abgetragenen Lederjacke hervorblitzt. Sein Gesicht zieren leichte Sommersprossen und eine kleine, verblasste Narbe an seinem Kinn.

„Ich bin übrigens Cressida“ stelle ich mich mit einem freundlichen Lächeln vor, meine Stimme etwas aufgeschlossener als zuvor. Er erwidert mein Lächeln und steckt lässig seine Hände in die Taschen seiner Jacke. „Ich bin Leonid, aber Leo reicht völlig“ stellt er sich vor, seine Stimme ruhig und gelassen. Es liegt eine entspannte Selbstsicherheit in seiner Haltung, die ihn auf eine unaufdringliche Weise sympathisch wirken lässt.

„Ich würde gern länger mit dir quatschen, aber ich muss zurück zur Arbeit“ sagt er hastig und wirft einen schnellen Blick auf die Uhr. „Ich bin nur hier, um Kaffee für mein Café zu besorgen. Also nicht für den Kaffee, den ich trinke, sondern für mein Café…“ Er pausiert kurz und streicht sich verlegen die Haare aus dem Gesicht. „Ich besitze ein kleines Café in der Altstadt" erklärte er mir.

Seine leicht nervöse Art bringt mich zum Schmunzeln. Es ist irgendwie süß, wie überfordert er in diesem Moment wirkt, als würde er sich unsicher sein, wie er es richtig erklären soll. „Ich will dich nicht länger aufhalten, Leo" sage ich sanft und sehe, wie seine Schultern sich leicht entspannen. „Vielleicht komme ich dich demnächst mal in deinem Café besuchen“ füge ich hinzu und schenke ihm ein sanftes Lächeln.

Sein Gesicht hellt sich sofort auf und er grinst breit. „Das wäre wirklich schön! Dann sehen wir uns hoffentlich bald wieder?“ fragt er mit einem Hauch von Erwartung in der Stimme. Ich nicke leicht und man kann die Vorfreude in seinen Augen sehen. „Also dann, bis bald“ sagt er mit einem letzten Lächeln, bevor er sich umdreht und verschwindet, eilig zwischen den Regalen hindurch.

Als ich ihn aus den Augen verliere, schüttele ich leicht den Kopf, immer noch mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. Irgendwie hatte diese Begegnung meinen Tag ein wenig aufgehellt. Dann lenke ich meinen Einkaufswagen weiter und setze meinen Einkauf fort, das sanfte Quietschen der Räder begleitet mich wieder durch die Gänge.

Hier haben wir noch unseren neusten Neuzugang Leo:

Rohan Campbell
as
Leonid St. Denis
ᴸᵉᵒ


Was haltet ihr bis jetzt von Leo? Was denkt ihr was für eine Rolle er noch spielen wird?

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