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~Eine Woche später~
Julien's Sicht:
Wütend lasse ich den leblosen Körper des Menschen fallen.
Dann Blicke ich auf die, mindestens, fünfzig Körper herab. Ich streiche mir das Blut aus dem Gesicht.
Keiner von ihnen.
Kein einziger, konnte meine Lust stillen.
Keiner.
Das einzige Blut, was es wirklich kann.. ist Dalia's.
Und ehrlich gesagt hasse ich diese Erkenntnis. Ich hätte niemals, niemals ihr Blut kosten dürfen.
Ich kann hier soviel Blut trinken wie ich will.. es macht mich nicht satt. Sogar im Gegenteil.
„Verdammt!", knurre ich und schnaube wütend. Dalia müsste nun schon längst Tod sein.
Oft Frage ich mich, wann es wohl passiert ist.
Ich spanne meinen Kiefer an.
Es vergeht keinen Tag, an dem ich nicht an sie denke. Und ich frage mich, wann das wohl aufhören wird.
„Warum versucht ihr nicht einen netten Abend mit einer Dame zu verbringen, und danach versucht ihr, ihr Blut zu bekommen?", fragt Theo. Ich sehe zu ihm.
„Glaub mir, das habe ich versucht."
~Flashback~
„Wie könnte ich solch eine hübsche Dame nicht auf mein Zimmer einladen?", frage ich charmant lächelnd.
Das blondhaarige Mädchen errötet vor mir.
„Ihr seid solch ein verführer, Prinz", sagt sie.
„Bitte, nenn mich Julien", sage ich als ich aufstehe und ihre Hand ergreife.
Sie wird eh nicht lange das Vergnügen haben, mich bei meinem Namen nennen zu können.
Ich führe sie direkt auf mein Zimmer.
Als ich die Tür schliesse, schlingt sie bereits ihre Arme um meinen Hals.
Ich lege meine Hände an ihren Hüften.
Eins muss man ihr lassen, sie hat einen Traumhaften Körper.
Gerade als ich mich zu einem Kuss beugen möchte.. halte ich mittendrin an.
Das ist nicht richtig.
Ich spanne meinen Kiefer an und setze erneut an.
Doch genauso wie mein ersten Mal, halte ich inne.
Ich kann sie nicht küssen.
Ich kann es einfach nicht.
Es fühlt sich so an, als würde mich irgendetwas daran hindern. Eine Hand, die meinen Hals zurückzieht.
Ich starre dem Mädchen in ihre blauen Augen.
Und in jenem Moment.. wünsche ich mir, ein grünes Paar zu sehen.
Dalia's Paar Augen.
Schluckende lasse ich von ihr ab, und bringe Abstand zwischen uns.
Bin ich immer noch.. so vernarrt in Dalia?
Ich kann nicht einmal in Ruhe mit einer anderen Frau schlafen.
~Flashback ende~
„Ich schätze, dann könnt ihr nur noch warten. Warten, bis es klappt", sagt er und verschränkt die Arme.
Das sagt er so leicht.
Ich hoffe es passiert demnächst, denn bald werde ich König.
In zwei Wochen.
Ich werde meine Zukünftige Königin wählen müssen. Die Frau, die den zukünftigen König gebären wird.
Ich seufze genervt, da sich alles gegen mich stellt im Moment.
„Ich bin in zwei Stunden wieder da", sage ich und gehe zum Ausgang.
Da ist noch eine Sache, die ich erledigen muss.
Ich springe vom Boden in die Luft, direkt in ein Nachbarsdorf.
Meine Augen scannen die Gegend ab, suchen nach einem ganz bestimmten Haus.
Dann erkenne ich es.
Ein ganz rotes Haus, welches mittlerweile alt ist.
Vor der Tür bleibe ich stehen.
Dann bildet sich ein Grinsen auf meinem Gesicht. Dieser Vollidiot wird mir die Tür eh nicht öffnen, also machen wir eine kurzen Prozess.
Türen sind für mich keine Hindernisse.
Mit einem Tritt, bricht sie zusammen.
Als ich hindurch sehe, und den gesuchten Mann entdecke, beginne ich zu grinsen.
Er sitzt am Tisch, zusammen mit seiner Frau und Tochter.
Als er mich erblickt, beginnt er zu zittern.
Ganz recht, das soll er auch.
Ich trete ein, meine Augen blitzen rot auf.
„Lange nicht gesehen, Peter", sage ich und trete näher.
Er steht sofort auf.
Der Schweiss bindet sich auf seiner Stirn.
„P-Prinz..", stottert er.
Mein Blick geht zu seiner Frau und Tochter.
Eigentlich nur zur Tochter.
Ihre Augen, haben Dalia's selbe Farbe.
Grün.
Ich spanne meinen Oberkörper an.
Im nächsten Moment, deute ich der Frau, zu verschwinden. Gemeinsam mit ihrer Tochter.
Eigentlich würde ich beide umbringen.
Doch heute, bin ich gnädig.
Oder auch einfach.. weil ich niemanden töten könnte, der Dalia's Augen hat.
Dann sehe ich wieder zu Peter.
„Du hattest vermutlich eine schöne Zeit, während meiner Abwesenheit", sage ich und trete näher. „Du hast sicher gehofft, ich hätte dich vergessen", sage ich und trete noch näher.
Er weicht zurück. „Sag mir, ist dem so?", frage ich kalt. Er antwortet nicht.
„Antworte!", zische ich lauter, wodurch er zusammen zuckt.
„J-Ja", stottert er wieder.
Ich grinse.
Dann packe ich ihn am Kragen.
„Machen wir doch weiter, wo wir stehen geblieben sind", sage ich. Er sieht verzweifelt zu mir hoch.
Oh, wie ich diese Verzweiflung geniesse.
„B-Bitte Prinz.. habt G-Gnade!", sagt er völlig verängstigt. Mein Grinsen fällt sofort.
„Wie kannst du es wagen, um Gnade zu betteln, nach dem was du getan hast?", knurre ich und packe ihn fester am Kragen.
Dieser Typ wird sein blaues Wunder schon noch erleben.
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