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chapter.25

-Seungmin-

Changbin hielt noch immer meine Hand und ich sah sie an. Es war ein seltsames Gefühl, gleichzeitig beruhigend und beängstigend. Es fühlte sich so gut an, Changbins Hand in meiner zu spüren, und trotzdem konnte ich meine Angst nicht ganz abschütteln, weshalb ich ihm meine Hand zögerlich entzog.

Ich vermisste seine Wärme sofort. Changbin sah mich einfach an und sagte aber nichts dazu. "Wollen wir los fahren?", fragte er stattdessen und ich nickte nur, biss mir auf meine Unterlippe, denn ich fühlte wieder dieses beklemmende Gefühl der Angst und Unsicherheit in mir.

Ich sah eine Weile aus dem Fenster und dachte über alles nach. Beziehungsweise über alles, was mit Changbin zu tun hatte. Ich konnte nicht aufhören an ihn zu denken, auch wenn er direkt neben mir war.

Während die Bäume am Straßenrand vorbeizogen, drehte ich meinen Kopf zu ihm. „Danke, dass du geduldig mit mir bist." Er warf mir einen kurzen Blick zu, sein Mundwinkel zog nach oben. „Ich hab's dir doch gesagt: Egal, wie schwierig es wird – ich bleibe."

Meine Brust zog sich zusammen, diesmal nicht aus Angst, sondern aus einer tiefen, bittersüßen Hitze. Es war, als würde ich endlich begreifen, dass ich nicht allein war. Nicht mehr. Ich versuchte es zu mindestens es zu begreifen, aber die Angst war so lähmend, dass ich schon selbst bemerkte, dass ich wieder Distanz zu ihm suchte.

Wieso musste ich so kompliziert sein? Ich wandte den Blick wieder ab und starrte auf meine Hände, die in meinem Schoß verkrampft lagen. Die Fragen in meinem Kopf ließen mich nicht los: Warum konnte ich es nicht einfach zulassen? Warum fühlte sich etwas so Schönes so schwer an?

Changbins Daumen trommelte leise auf das Lenkrad, während wir schweigend fuhren. Es war keine unangenehme Stille – zumindest nicht für ihn. Für mich war sie erdrückend, als würde sie die ganze Unsicherheit in mir verstärken. Meine Gedanken drehten sich im Kreis, bis ich das Gefühl hatte, den Verstand zu verlieren.

Ich schloss die Augen und atmete tief durch. Reiß dich zusammen, Seungmin.

Nach einer Weile spürte ich, wie das Auto langsamer wurde. Changbin parkte am Straßenrand, stellte den Motor ab und drehte sich zu mir. „Seungmin", sagte er leise. Ich konnte seinen Blick auf mir spüren, warm und geduldig, aber auch ein Hauch von Besorgnis.

Ich zwang mich, ihn anzusehen. Seine Augen waren voller Verständnis, und genau das brachte mich an den Rand des Zusammenbruchs. Warum konnte er nicht wütend auf mich sein? Warum war er nicht genervt von meinem ständigen Hin und Her?

„Was ist los?", fragte er, seine Stimme so sanft, dass es fast wehtat. „Du ziehst dich wieder zurück." Ich schluckte schwer und versuchte, die richtigen Worte zu finden.

„Ich weiß nicht..." Meine Stimme zitterte. „Es ist, als würde ich gleichzeitig wollen und nicht wollen. Ich will dir nah sein, aber jedes Mal, wenn ich es zulasse, habe ich das Gefühl, dass mir alles entgleitet."

Er schwieg einen Moment, dann griff er nach meiner Hand. Diesmal zog ich sie nicht zurück. Seine Finger waren warm, seine Berührung fest, aber behutsam. „Ich verstehe dich, Seungmin", sagte er ruhig. „Du musst keine Angst haben, perfekt zu sein oder alles richtig zu machen. Du darfst kompliziert sein."

Ich sah ihn überrascht an. „Aber warum bleibst du trotzdem bei mir? Ich bin doch anstrengend." Er lächelte schwach, seine Augen leuchteten warm. „Weil du es wert bist. Egal, wie kompliziert es ist. Ich will das mit dir – auch wenn es nicht einfach ist."

Seine Worte trafen mich mitten ins Herz. Ein Kloß saß in meiner Kehle, und ich spürte, wie mir die Tränen in die Augen stiegen. Warum glaubt er so sehr an mich, wenn ich es selbst nicht konnte? Warum glaubte er an uns, wenn wir uns nicht einmal so lange kannten?

„Ich habe Angst", flüsterte ich, meine Stimme brach fast. „Angst, dass ich alles kaputt mache. Dass ich dich verliere, wenn ich mich fallen lasse."

Changbin zog meine Hand an seine Lippen und küsste sie sanft. „Du wirst mich nicht verlieren, Seungmin. Ich bin hier, und ich gehe nicht weg."

Ein leises Schluchzen entkam mir, und ich ließ es zu. Zum ersten Mal erlaubte ich mir, vor ihm schwach zu sein. Er zog mich zu sich, seine Arme schlossen sich um mich, und ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter. Seine Nähe beruhigte mich ein wenig, aber die Angst war noch da – sie war immer da. Doch vielleicht, nur vielleicht, konnte ich lernen, damit zu leben, solange Changbin an meiner Seite war.

„Du musst nicht immer stark bleiben", murmelte er in mein Haar. „Nicht bei mir." Ich nickte schwach, Tränen liefen über meine Wangen. Changbin löste sich etwas von mir und sah mich nun liebevoll an. Er wischte die Tränen aus meinen Augen und ich schluchzte noch einmal leise auf. "Nicht weinen, Minnie.", sagte er sanft und ich gab mir Mühe, die Tränen nicht mehr fließen zu lassen.

Seine Arme schlossen sich erneut fest um mich, und ich spürte seinen Herzschlag gegen meine Wange – ruhig, beständig, ein Anker in meinem Chaos. Ich atmete tief ein, versuchte, mich an seiner Wärme festzuhalten, als könnte sie meine Angst vertreiben. Für einen Moment fühlte es sich so an, als würde die Welt stillstehen. Nur wir beide, allein in diesem kleinen, kostbaren Augenblick.

„Du bist nicht allein, Seungmin", murmelte er, seine Stimme kaum mehr als ein Flüstern. „Egal, was passiert." Ich schloss die Augen und ließ seine Worte auf mich wirken. Es war schwer, daran zu glauben, aber ein Teil von mir wollte es unbedingt. Ein Teil von mir klammerte sich verzweifelt an die Hoffnung, dass es diesmal anders sein könnte. Dass ich diesmal nicht fallengelassen würde.

„Ich muss nachdenken", flüsterte ich schließlich, meine Stimme brüchig. Changbin zog sich leicht zurück, seine Hände ruhten auf meinen Schultern. Er sah mir tief in die Augen, und in seinem Blick lag so viel Wärme und Geduld, dass es fast wehtat. „Mehr verlange ich nicht", sagte er sanft. „Wir nehmen uns alle Zeit, die du brauchst."

Ich nickte und biss mir auf die Unterlippe, um nicht wieder zu weinen. „Danke", hauchte ich, kaum hörbar.

Er lächelte, diesmal ein echtes, strahlendes Lächeln, das etwas in mir zum Schmelzen brachte. Dann beugte er sich vor und drückte einen sanften Kuss auf meine Stirn. Die Berührung war zärtlich und beruhigend zugleich. Mein Herzschlag verlangsamte sich, die Enge in meiner Brust ließ ein wenig nach.

„Lass uns endlich rein gehen", schlug er vor, seine Hand glitt zu meiner und hielt sie sanft fest. Ich nickte erneut, dieses Mal mit ein wenig mehr Zuversicht.

Vielleicht war es okay, nicht immer stark zu sein. Vielleicht war es okay, mich in seine Nähe fallen zu lassen. Und vielleicht, nur vielleicht, war das hier der Anfang von etwas, das ich nicht länger zu fürchten brauchte.

Wir gingen zusammen ins Haus rein und dort waren nur Hyunjin und Jeongin, welche kuschelnd auf der Couch lagen. "Hey, na, wo wart ihr?" "Bei Soobin und Yeonjun." "Echt?! Wie geht's den beiden?" "Super, die beiden sind wie eh und je. Wie ein altes Ehepaar." "Die sind ja auch schon gefühlt ein ganzes Jahrhundert zusammen." Verwundert sah ich Jeongin an und dann Changbin. "Soobin und Yeonjun sind ein Paar?"

Changbin lachte nur amüsiert und ich dachte an meinen Eifersuchtsanfall, welcher sich so eben als komplett sinnfrei herausgestellt hatte. Ich boxte Changbin gegen seinen Oberarm. "Du bist echt ein Idiot!", fluchte ich und schmollte hinter her etwas. "Wieso? Ich fand süß, dass du eifersüchtig werden kannst." Ich sah ihn mit funkelnden Augen an.

Er allerdings reagierte darauf kaum. Hyunjin und Jeongin sagten zum Glück auch nichts dazu, weshalb ich mich einfach wieder zurück zog. Ich war durcheinander. Ich mochte Changbin und ich hielt es nicht mehr, aus dass ich diese Ängste, diese Panik dabei fühlte, denn eigentlich hatte er das nicht verdient und ich wusste nicht mehr was ich tun sollte. Ich brauchte etwas Raum, um nachzudenken. Ich ging in unser Zimmer und schloss leise die Tür hinter mir. Mein Herz hämmerte noch immer, während ich mich auf mein Bett sinken ließ. Die Gefühle in mir tobten wie ein Sturm – Angst, Erleichterung, Wut auf mich selbst und gleichzeitig diese unerklärliche Wärme, die Changbin mir gab.

Ich starrte an die Decke, mein Atem ging unruhig. Warum musste alles so kompliziert sein? Warum konnte ich nicht einfach glücklich sein? Ich zog die Knie an meine Brust und schlang die Arme darum. Der Gedanke, dass Changbin mich trotz allem nicht aufgab, fühlte sich tröstlich und gleichzeitig überwältigend an, und dennoch verstand ich nicht, warum er all das tat.

Ein leises Klopfen an der Tür riss mich aus meinen Gedanken. „Seungmin?" Es war Changbins Stimme. Wer auch sonst, hätte es sein sollen? „Darf ich reinkommen?" Ich zögerte einen Moment, dann antwortete ich leise: „Ja."

Die Tür öffnete sich und er trat ein, vorsichtig, als wollte er keinen weiteren Schritt tun, ohne meine Erlaubnis. Sein Blick fiel auf mich, zusammengekauert auf dem Bett. Ohne ein Wort schloss er die Tür und kam zu mir. Er setzte sich an den Rand des Bettes, ließ mir Platz, respektierte meinen Raum.

„Du bist verschwunden, und ich wollte sicherstellen, dass es dir gut geht", sagte er sanft. Ich nickte stumm, wusste nicht, was ich sagen sollte. In mir kämpfte der Wunsch, ihn nah bei mir zu haben, mit dem Drang, alles von mir wegzustoßen. Changbin schien meine Zerrissenheit zu spüren. „Du musst nicht reden, wenn du nicht willst", murmelte er. „Aber ich bin hier. Das wollte ich dich wissen lassen."

Seine Worte lösten etwas in mir. Ich hob langsam den Kopf und sah ihn an. Seine Augen waren so warm, so voller Geduld, dass mir die Kehle eng wurde. „Warum bist du so gut zu mir?", flüsterte ich. „Ich verdiene das nicht." Changbin zog die Stirn kraus. „Das ist nicht wahr", sagte er bestimmt. „Du verdienst Liebe, Geduld und all die schönen Dinge. Auch wenn du das selbst nicht glauben kannst – ich tue es. Es verdient jeder, auch du."

Ich biss mir auf die Unterlippe, Tränen brannten wieder in meinen Augen. Ohne nachzudenken, rutschte ich näher zu ihm. Changbin öffnete die Arme, und ich ließ mich hineinsinken. Sein Herzschlag war ein vertrauter Rhythmus, der die Panik in mir langsam dämpfte.

„Ich will es versuchen", murmelte ich gegen seine Schulter. Das ich so ehrlich sein konnte zu ihm, erschreckte mich. Ich wollte diese Angst nicht länger siegen lassen, denn es war anstrengend und ich wusste, dass ich keinen Sinn ergab. Alles was ich fühlte, ergab keinen Sinn. „Ich will lernen, mich nicht immer zu verstecken."

Er strich mir beruhigend über den Rücken. „Dann fangen wir genau hier an. Schritt für Schritt." Ich atmete tief ein, ließ den Moment zu. Vielleicht war es okay, kompliziert zu sein. Vielleicht war es okay, zu kämpfen – solange jemand da war, der mitkämpfte. Vielleicht war es bei Changbin okay... Zu mindestens wollte ich das glauben und hoffen.

Changbin streichelte mir durch meine Haare, schenkte mir Sicherheit und Geborgenheit. "Seungmin, kannst du mir vielleicht erzählen, warum du dir das alles so schwer fällt? Ich möchte dich verstehen können." Ich konnte kaum atmen, als er diese Frage stellte. Die Worte, die so einfach und dennoch so tief waren, schnürten mir die Kehle zu. Er wollte mich verstehen – wirklich verstehen, ohne zu urteilen. 

In dem Moment fühlte sich die ganze Last meiner Vergangenheit wie ein erdrückendes Gewicht an, das mich fast zerdrückte. Ich wusste, dass ich ihm antworten sollte, aber ich hatte so lange in mir geschwiegen, so lange diese Geschichten in den dunklen Ecken meines Geistes verborgen gehalten, dass ich nicht wusste, wie ich sie ihm erzählen konnte.

„Es ist... es ist schwer zu erklären", sagte ich schließlich, meine Stimme brüchig. „Ich bin nicht gut darin, über das zu reden, was passiert ist." Ich schlang die Arme noch fester um mich, als wollte ich mich vor den Erinnerungen schützen, die jetzt hochkamen. „Ich wurde als Kind ins Heim gegeben... Meine Mutter konnte sich nicht um mich kümmern, und mein Vater war schon tot. Ich wurde immer und immer wieder in neue Familien geschickt, aber keine hat wirklich gehalten." Ich machte eine Pause, als sich die Bilder der vielen Orte und Gesichter in meinem Kopf vermischten. „Es war, als würde ich nie wirklich irgendwo hingehören."

Changbin hörte aufmerksam zu, ohne mich zu unterbrechen, und ich spürte, wie seine Nähe mir half, ein Stück weit den Raum für meine Worte zu finden. „Ich habe nie wirklich gelernt, was es heißt, zu Hause zu sein", fuhr ich fort. „Jede neue Familie war nur ein Übergang, nicht der Ort, an dem ich bleiben konnte. Und irgendwann... irgendwann dachte ich, ich könnte es nicht mehr ertragen, immer wieder von einem Ort zum anderen zu wechseln."

Es tat weh, das alles zu sagen, aber zugleich war es auch befreiend, es laut auszusprechen. Die Worte, die ich so lange in mir eingeschlossen hatte, fanden ihren Weg ins Licht, und ich fühlte mich, als ob eine unsichtbare Mauer, die ich um mich selbst errichtet hatte, ein Stück weit bröckelte.

„Deshalb... deshalb habe ich so viel Angst, Changbin. Angst, dass es irgendwann wieder vorbei ist. Dass jemand wieder geht. Dass ich wieder allein bin. Ich habe nie gelernt, dass jemand bleiben würde." Meine Stimme versagte fast, als die letzte Wahrheit, die ich lange in mir vergraben hatte, an die Oberfläche kam. „Ich glaube nicht, dass ich jemals genug bin, um geliebt zu werden. Und ich weiß nicht, wie ich dir wirklich vertrauen kann."

Ich fühlte, wie Changbin mich fester in seine Arme zog, als ob er mir ein Stück Sicherheit schenken wollte. „Seungmin, du bist mehr als genug", sagte er sanft, seine Stimme fest, aber ruhig. „Du bist wertvoll, und du hast mehr Liebe verdient, als du dir vorstellen kannst. Und was das Vertrauen betrifft... Ich werde hier sein. Ich bleibe, auch wenn es schwer ist. Es wird Zeit brauchen, aber ich gebe nicht auf."

Tränen liefen mir über die Wangen, aber sie fühlten sich anders an. Es war nicht die alte, erdrückende Trauer, die mich in den letzten Jahren begleitet hatte. Es war mehr die Befreiung, das Gefühl, dass ich nicht mehr allein war – dass jemand meine Last mit mir tragen wollte.

„Danke", flüsterte ich, während ich meine Hände an seine Brust legte. „Danke, dass du nicht einfach gehst." „Ich gehe nicht", versicherte er mir, „und ich werde dich auch nicht aufgeben. Ganz gleich, wie schwer es wird, wir schaffen das zusammen, okay?"

Ich nickte, obwohl ich noch nicht ganz sicher war, ob ich das wirklich glauben konnte. Aber für den Moment, in diesem Augenblick, wollte ich es wirklich glauben. Und vielleicht, nur vielleicht, konnte ich anfangen, den Glauben an mich selbst zurückzugewinnen. Schritt für Schritt.

Ich löste mich von Changbin. Sein Blick traf meinen und ich hielt ihn nicht stand, denn diese Wärme und Sanftheit, die sich darin widerspiegelten, ließen mich wieder diese ungewollte Angst empfinden. "Seungmin.", sagte er nur und ich schüttlete wieder den Kopf. Ich stand auf und ging zu den kleinen Balkon, welchen es in unseren Zimmer gab.

Changbin folgte mir und ich spürte, wie sein Blick sich in mich einbrannte. Er würde nicht nachgeben. "Du hast gerade noch gesagt, dass du es versuchen wirst, Seungmin."

-𝐭𝐨 𝐛𝐞 𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞𝐝-

Wie findet ihr die Story eigentlich so?
Ich hoffe es gefällt euch:))

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