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Sternenlose Nacht

Suprise guys.
Ich konnte nicht warten, deshalb hier: eines meiner absoluten Lieblingskapitel heh

Als ich meine Eltern auf deren Wunsch hin vor ihren Gemächern abhole, gleitet der Blick meiner Mutter augenblicklich über meine Erscheinung. Leider nicht bewundernd oder positiv überrascht, nein, sie sieht aus als suche sie nach losen Fäden oder Löchern in dem violetten, eng anliegenden Trägerkleid aus Satin, das so lang ist, dass es auf dem Boden um mich herum einen kleinen Kranz aus Stoff bildet. Zum Glück habe ich keinerlei Probleme darin zu gehen. Das Kleid meiner Mutter ist in einem eleganten, cremefarben Ton gehalten und an ihrer Taille gerafft. Der herzförmige Ausschnitt bringt die neue graue Kette um ihren Hals perfekt zur Geltung.

Ich drehe mich um und gehe voraus, die Treppe hinunter und einen der Gänge entlang, in dem wir schon von weitem leise wohlklingende Musik vernehmen können.

Eigentlich mag ich diese Veranstaltungen nicht besonders, aber im Palast ist das etwas völlig anderes. Hier scheint alles so viel fröhlicher, einladender...geborgener.
Ich bin viel lieber hier als Zuhause.

Der Gedanke durchzuckt mich wie ein Peitschenhieb und ich atme tief ein und aus.

Die Türen des Saals sind weit geöffnet und von drinnen scheint das warme Licht der kristallenen Kronleuchter auf den Boden vor der Tür.

Wie ein Portal, hin zu Freude und Lachen.

Ich beschleunige meine Schritte und will gerade in den Strahl des Lichts treten, als mich die Hand meiner Mutter zurückhält.

Es ist wie ein plötzlicher Kälteschock als ich wieder mit der Realität kollidiere.

Steif drehe ich den Kopf zu meiner Mutter.

"Ich hoffe du wirst mit allen der drei Männer tanzen, Avery. Schließlich solltest du nicht bereits deine Chancen einschränken, indem du nur einem der drei Männern schöne Augen machst", sie sagt es so selbstverständlich, als wäre es irgendwo in Stein gemeißelt.

Als ich nach einiger Zeit immer noch nichts erwidert habe, kneift sie die Augen zusammen, doch dann streicht sie nur langsam eine nicht existente Falte an meinem Kleid glatt und lächelt gleichgültig.

"Lass uns gehen", meint sie an ihren Mann gewandt, der nickt und gemeinsam treten sie in den goldenen Schein des Lichts, während ich, zurückgelassen in der Dunkelheit stehe und ihnen nachstarre.

Ich kann das nicht.

Immer mehr Menschen schieben sich an mir vorbei in den Ballsaal, ohne mir einen zweiten Blick zu schenken. Sie sehen nicht, dass ich meine zitternden Hände sorgfältig hinter dem Rücken verschränke, sehen nicht, wie fest ich die Zähne aufeinander gebissen habe.

Doch eines ist mir so klar wie noch nie zuvor: ich werde dort nicht hineingehen. Werde nicht liebreizend Lächeln und werde nicht mit den drei Prinzen tanzen, wie eine Marionette, dessen sämtliche Fäden meine Mutter in den Händen hält.

Die Schultern angespannt, drehe ich mich ruckartig auf dem Absatz um und entferne mich von dem Licht. Flüchte vor dem zu lauten Lachen und dem allgemein bedeutungslosen Geplapper.

Als ein unerwarteter Luftzug meine Haare zerzaust mache ich mir nicht die Mühe die wieder an Ort und Stelle zu streichen, sondern gehe geradewegs auf die Tür zu, die allen Anschein nach nicht geschlossen ist und nach draußen führt.

Und tatsächlich steht die einen Spalt breit offen. Ich sehe mich zu beiden Seiten um und schlüpfe hinaus in den Garten.

Frische, überraschend eisige Luft trifft auf meine erhitzte Haut und lässt mich schaudern. Der Saum meines Kleides schleift auf  dem Boden, doch ich mache mir nicht die Mühe ihn hochzuheben.
Als ich den Blick nach vorne richte kann ich zu meiner großen Überraschung den Springbrunnen erkennen, den ich auch bereits an Jaspers Seite bestaunt habe. Jetzt hält mich jedoch nichts zurück. Also überwinde ich den Abstand und strecke meine Hand aus um sie auf den kalten, rauen Stein zu legen.

"Der ist über zweihundert Jahre alt."

Automatisch zucke ich zurück und halte den Arm stattdessen schützend vor meinen Körper.

Als ich endlich den schwer auszumachendem Umriss von Aleksander entdecke, steht er neben den riesigen Hortensienbüschen im Schatten.

"Einer der ersten Könige hat ihn in Auftrag gegeben, leider ist mit der Zeit auch sein Name in Vergessenheit geraten. Doch der Brunnen blieb", seine dunklen Augen huschen über den Brunnen.

"Er ist wunderschön nicht war?", sein Kommentar überrascht mich und ich werfe ihm einen schnellen Blick zu bevor ich wieder den Brunnen betrachte.

"Das ist er in der Tat."

Aleksanders Schritte sind so leise, dass ich kurz erschrocken aufkeuche, als er plötzlich neben mir steht.

Seine Augen gleiten immer noch über das faszinierende Bauwerk als er weiterspricht: "Es heißt er soll ein Geschenk für die Götter gewesen sein. Andere wiederum behaupten jedoch er beherberge einen Geheimengang, einen Anschluss an ein geheimes Tunnelsystem das aus der Stadt herausführt."

"Wieso wissen Sie so viel darüber?"

Aleksanders Miene bleibt regungslos doch sein Körper ist angespannt.
Ganz langsam nimmt er die Augen von dem Brunnen und dreht seinen Kopf in meine Richtung.

Dann tritt ein fast schon gutmütiger, sanfter Ausdruck auf sein Gesicht als er fragt: "Wieso weißt du wohl so wenig darüber?"

Verwirrt von seinen Worten schnaube ich und wende mich wieder denn Brunnen zu.

"Und? Denken Sie es gibt eines?"

"Ein was?"
"Ein Tunnelsystem."

Ich trete einen Schritt näher an den Brunnen heran, das stetige Plätschern erfüllt den ganzen Garten.

"Er wurde dutzende Male von einigen der begabtesten Baumeistern ihres Jahrhunderts in Augenschein genommen. Denken Sie nicht, man hätte einen solchen Tunnel bereits entdeckt?"

Seine Stimme klingt nicht ganz so überzeugt wie seine Worte.

Ich fahre mit der Hand über den rauen Rand des Beckens und lehne mich vorsichtig nach vorne. Das Wasser ist genauso dunkel wie der sternenlose Himmel.

In diesem Moment fallen erste dicke Tropfen vom Himmel und das Wasser kräuselt sich als der Regen auf die glatte Oberfläche trifft.

Als ich nichts erwidere und keine Anstalten mache aufzustehen, meint Aleksander schließlich: "Wir sollten wieder zurückgehen."

Ich kann nichts gegen meine plötzlich verkrampfte Haltung tun.

Meine Augen richten sich auf eine der unzähligen steinernen Krähen weiter oben. Die, aus deren weit aufgerissenen Schnäbeln ein dünner Wasserstrahl entweicht.

Einen Moment sagt niemand von uns ein Wort, wir stehen im Garten während der Regen auf uns niederprasselt als gäbe es kein Morgen mehr.

"Warum Krähen?", frage ich.

"Weil sie aufeinander acht geben. Sie erzählen einander welche Hand sie füttert und nach welcher sie besser schnappen sollten. Früher waren Krähen heilige Tiere."

Ich drehe mich um und sehe ihm forschend in sein Gesicht. Es ist ausdruckslos wie immer, nur seine Augen schimmern. Sie glänzen hell, als würde in ihnen die Weisheit und das Wissen der Welt verborgen liegen. Regentropfen verirren sich in seinen Haaren und tropfen auf seine Wangen.

Ich kann nicht anders als zu fragen: "Du fährst gar kein Motorrad oder?"

Auf Aleksanders schönem Gesicht erscheint der Schemen eines zögernden Lächelns.

Könnte sein, dass nächste Woche kein Kapitel kommt, ich schriebe drei Prüfungen und werde vermutlich nicht sonderlich
viel Zeit haben.

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