Erzähler POV

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Zufrieden sah der Blonde sich die Umgebung an während er an der Hand von Jungkook mitgezogen wurde. Es war nicht gerade kalt aber auch nicht zu warm. Richtiges Frühlingswetter, was beide ziemlich genossen und zusammen durch die Straßen liefen.

»Hast du gut geschlafen, Jimin?«

»Ja, habe ich. Und du?«, nickte der Jüngere zufrieden und blickte nun von der Seite in Jungkooks Gesicht.

»Wenn du bei mir schläfst, schlafe ich immer gut. Sogar mehr als gut«, antwortete Jungkook   und steckte Jimins und seine verschränkte Hand in seine Jackentasche damit diese nicht froren.

Jimin lächelte über die Worte des Dunkelhaarigen und sein Herz erwärmte sich dabei, schlug um einiges schneller also sonst dank ihm.

»Du bist zu lieb, Jungkook. Dankeschön.«

»Bedank dich doch nicht, ich sage nur was ich fühle«, lachte er etwas und legte seine Hand dann doch um Jimins Hüfte. So lief er dann weiter mit Jimin neben ihm der ebenfalls lächelte.

»Ähm... Jungkook? Ich wollte dich noch was fragen«, sprach er schüchtern als ihm einfiel, dass er den Älteren noch etwas fragen wollte.

»Was denn?«, fragte Jungkook neugierig. Dabei kontrollierte er ob Jimins Hände auch nicht kalt waren.

»Was sagst du dazu eine pinke Wand zu haben?«, fragte Jimin mit großen, neugierigen Augen, da er Jungkooks Wohnung so leblos fand.

»Eine... pinke Wand? Das passt gar nicht so wirklich zu mir. Wo soll die pinke Wand dann sein?«

»Äh... Vergiss es einfach. Es war nur so eine Idee«, winkte er schnell ab, um ihn nicht zu etwas zu zwingen, das er gar nicht wollte.

»Nein sag mal, wo würdest du die pinke Wand denn schön finden bei mir?«

Sie kamen am Park an. Dieser war schon voller Pärchen jeden Alters und Kindern, die fröhlich und lachend spielten.

»Mir kam die Idee im Wohnzimmer... Als ich die Wand mit dem Fernseher dran gesehen habe«, erklärte der Blonde etwas zögerlich und war bereit diese Idee zu verwerfen, schließlich war es Jungkooks Wohnung.

»Hm... ich überlege es mir, okay?«

Er gab Jimin einen sanften Kuss auf die Wange und zog ihn auf die Wiese im Park. 

»Okay«, antwortete der Jüngere nickend und setzte sich neben Jungkook hin ehe er sich im Park umsah.

»Es ist echt schön hier. Ich bin hier zum ersten Mal«, sagte er abwesend.

»Wirklich? Ich jogge immer durch diesen Park. Es ist meine Route.«

Jungkook sah ein paar Leute die schon mit der Picknicksaison angefangen hatten und seufzte.

»Ich hab gar nicht daran gedacht... wir hätten hier picknicken können. Aber das Wetter ist noch nicht soooo gut dafür.«

»Wirklich?«, sah er den Älteren mit strahlenden Augen an.

»Ich habe noch nie gepicknickt. Das würde ich gerne mal machen.«

»Noch nie?«

Es war ziemlich traurig, dass Jimin noch nie in seinem Leben picknicken war weshalb Jungkook umso mehr mit ihm irgendwann picknicken wollte.

»Dann machen wir das nächste Woche, da ist es hoffentlich auch etwas wärmer.«

Jimin kuschelte sich an den Älteren und freute sich jetzt schon darüber.

»Ja, das wäre toll«, antwortete er als ihm dann noch einfiel,  dass sie ja noch über ein Thema reden wollten. Ob er ihn drauf ansprechen sollte oder nicht, wusste er anfangs nicht, aber dann entschied er sich mit roten Bäckchen doch dazu.

»D-du wolltest mir noch die zweite Lektion beibringen«, murmelte er leise.

Als Jungkook zur Seite sah, erblickte er schon die zarten rosa Wangen seines Nebenmannes und gab ihm lächelnd einen kleinen Kuss auf diese.

»Lektion zwei, stimmt ja aber das kann ich dir daheim zeigen. Was ich dir jedoch sagen kann ist, dass in eine Beziehung so viel mehr gehört. Es ist ein geben und nehmen. Man streitet auch mal, danach verträgt man sich. Man durchlebt unzählige Emotionen zusammen.«

»Zeig es mir doch jetzt«, schmollte Jimin und  und zog an seinem Ärmel.
»Ich will es wissen.«

»Wie lernt man am besten? Durch Filme schauen. Wir werden zusammen nachher einen Film über zwei verliebte Männer ansehen«, schmunzelte er und hoffte dass er am Ende nicht verstört war. Es war ja kein Porno, trotzdem gab es die ein oder andere Sexszene.

»Okay«, grinste Jimin jedoch machte ihn ein Gedanke traurig und seine Stimmung wechselte.

»Aber ein Teil davon passt nicht zu uns«, senkte er dann traurig den Blick, doch der Ältere wusste nicht was er damit meinte.

»Ein Teil passt nicht zu uns? Was meinst du?«

»Der Teil mit dem geben und nehmen. Andauernd gibst du etwas. Du kaufst mit süße Leckereien, gibst mir Essen aus, bringst mich zur Disko, fährst mich nach Hause, gibst mir Zuneigung und ich mache nichts von all dem.«

Jimin bekam Tränen in den Augen, die er sich sofort wegwischte. Er fühlte sich wirklich schlecht, dass er Jungkook nicht so viel gab wie er ihm. Jedoch war dieser anderer Meinung, wie könnte der Jüngere nur denken, er würde ihm nichts geben?

»Aber Jimin... du gibst mir etwas viel wertvolleres als das«, antwortete er und drehte sich zu ihm.

»W-was denn?«, schniefte der Blonde und musterte ihn mit glasigen Augen.
Jungkook wischte ihm die Tränen weg und seine Hände verweilten erstmal auf Jimins Wangen.
»Du gibst mir dein Vertrauen, deine Zuneigung und vor allem deine Liebe. Und was ist mit den Cupcakes und dem Häschenanzug? Das Essen und der ganze Abend an dem wir uns den traurigen Film angeschaut hatten? Und vor allem diese Kaffees mit viel Liebe. Jimin, du gibst mir doch schon so viel und egal wie viel ich dir kaufe oder schenke, nichts wird deine Liebe übertreffen verstehst du?«

Jimin biss sich auf die Unterlippe und vergoss weitere Tränen, da ihn diese Worte so sehr rührten. Noch nie hatte er so etwas Nettes und Zuvorkommendes von einer Person gehört. Noch nie hatte er so eine liebenswerte Person getroffen. Nickend umarmte er ihn also und gab ihm einen schüchternen Kuss auf die Lippen ehe er sich zurückzog.

»I-ich habe vergessen dir ein Getränk im Club zu kaufen«, war das Einzige was er noch sagte bevor er von Jungkook in seine Arme genommen wurde.

»Das nächste Mal, wenn du wieder Lust hast zu tanzen, was du ja ziemlich gut kannst so nebenbei erwähnt«, lachte er leicht und kniff seine rosa etwas durch die Tränen feuchte Wangen.

»Ja!«, rief dieser wieder erfreut und lächelte ihn süß an.

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