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43. 𝐁𝐞𝐬𝐨𝐫𝐠𝐭𝐞𝐫 𝐒𝐭𝐞𝐯𝐞, 𝐛𝐞𝐬𝐨𝐫𝐠𝐭𝐞𝐫 𝐂𝐡𝐢𝐞𝐟







INFO:
Ich habe übrigens auf Discord eine Gruppe erstellt, für alle die gerne auf Wattpad schreiben oder auch einfach nur lesen und sich gerne austauschen würden. 🥰

Wer dazu kommen möchte, ihr seid alle herzlich Willkommen.  💐❤️

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Mit geschlossenen Augen genoss ich die warme Herbstsonne auf meiner Haut und atmete tief die klare Luft ein. Die Schweißperlen kitzelten mich ein wenig, als sie sich ihren Weg entlang meiner  nackten Haut am Bauch bahnten. Mein Atem ging immer noch schwer und ich merkte unweigerlich, dass ich öfter Sport machen muss. In den letzten Tagen passierte so viel, wobei ich damit eher meine, dass ich viel feiern und daraufhin ausnüchtern musste, dass ich mein Training vernachlässigte. Aber ich wollte nicht riskieren, wieder in meine alten Gewohnheiten zu fallen.

Ich ignorierte die Stimmen der anderen Schüler im Hintergrund und dachte an die letzten Tage. Irgendwie wollte ich mir einfach einen Moment nehmen, um dankbar zu sein. Für meine Freunde, für Rick und auch für die schlechten Dinge die passiert sind. Denn in meinem Buch, dass ich momentan las, stand 'dass nichts ohne einen tieferen Grund passiert'.

»Bitch...« mit einem Grinsen öffnete ich meine Augen und sah zu Tina, die sich neben mich auf den Mattenwagen setzte und an ihrer Flasche nippte, nachdem sie mir neckend in die rechte Brust kniff, die ich schnell versuchte zu schützen. »Ich hab mich immer noch nicht daran gewöhnt, dass du jetzt so heiß aussiehst. Vielleicht bringst du mich noch dazu, auf Frauen zu stehen.«

Lachend schüttelte ich den Kopf und drehte mich auf meinen Bauch. Ja, ich hab mich auch noch nicht so daran gewöhnt, mich in solchen Anziehsachen wohl zu fühlen. Aber ich würde auch lügen, wenn ich behaupten würde, dass mir die Blicke der Typen nicht gefallen und sie mir Bestätigung gaben. Auch wenn mein Bauch flach und meine Beine dünner waren, störte mich noch immer meine Cellulite oder die Dehnungsstreifen an meinem Arsch. Dadurch wollte ich mir aber nicht die schönste Zeit in meinem Leben nehmen lassen, also fuck off, ich trage auf was ich Lust habe.

»Wenn es soweit ist, kannst du mir ja Bescheid sagen.« damit setzte ich mich auf und zog mir mein Top zurecht, dass auch als Sportbra durchgehen könnte und schaute so unauffällig wie nur möglich, ein klitzekleines bisschen an Tina vorbei.

Weil das Wetter so gut war, trainierten die Jungs ebenfalls draußen und verzichteten somit auf Basketball. Den ein oder anderen Blick habe ich schon bemerkt, aber dieses Mal, trafen meine Augen nicht irgendwelche, sondern ganz bestimmte braune süße Teddyaugen, die mich aber gar nicht so süß, sondern eher vorwurfsvoll anschauten. Perplex wandte ich den Blick ab und sah Tina wieder an, die es ebenfalls bemerkte und überhaupt gar nicht auffällig, prompt über ihre Schulter zu Steve geierte.

»Dein Ernst man?« presste ich atemlos, zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und versuchte mir nichts anzumerken, da er wahrscheinlich immer noch zu uns sah. Sie lachte aber nur und zuckte mit den Schultern. Ja, ja... lach ruhig. Eigentlich konnte ich ihr keine Vorwürfe machen, schließlich hat sie von dem ganzen Drama zwischen uns nichts mitbekommen und war immer noch in dem Glauben, dass wir beste Freunde fürs Leben sind.

»Ist ja nur Steveboy, ich dachte schon du guckst so wegen Billy.« schelmisch nippte die Brünette an ihrer Flasche, während sie mit ihren Augenbrauen wackelt. »Weil der Penner glotzt auch bei jeder Gelegenheit rüber. Würde ich dich nicht besser kennen, wäre ich mir sowas von sicher, dass ihr miteinander vögelt.« Ich stimmte bei ihrem Lachen eher dürftig mit ein, einerseits weil wir durchaus miteinander gevögelt haben und andererseits weil Steve auf direktem Wege, mit ernster Miene zu uns kam.

»Aber was war da mit dir und diesem Brad?« sie grinste mich keck an, was ich vor Aufregung aber nicht mehr erwidern konnte, da ich schon vor meinem inneren Auge die Konversation mit Steve an mir vorbeiziehen sah. »Lief da etwas? Tommy meinte, dass du mit ihm raus bist.«

Mit zusammen gepferchten Augenbrauen, sah ich zu ihr und verzog das Gesicht. So hübsch ich Brad auch anfangs fand, so sehr wollte ich inzwischen Kotzen, wenn ich an ihn denke. Dabei ging's noch nichtmal um den Schlag, sondern viel mehr was er wohl noch getan hätte, wäre Billy nicht rechtzeitig gekommen. Oder gar nicht.

»Was?« ich verzog weiter mein Gesicht, um mich zu rechtfertigen, ließ es aber, als Steve keine drei Meter mehr von uns entfernt war.

Obwohl ich es ihm nicht mehr übel nahm und wir uns wenigstens wieder bei Gelegenheit grüßten, konnte ich schon bevor er überhaupt irgendwas sagen konnte, an seinem Blick sehen, dass er angepisst ist. Wahrscheinlich ging er davon aus, dass wir über ihn geredet haben. Oder er hat mitbekommen, dass ich am Wochenende auf dieser abartigen Collegeparty war. Oder er will wissen, was mit meiner Wange passiert ist. Odeeer er weiß von dir und Billy.
Bei dem letzten Gedanke, schluckte ich leise und da stand er auch schon vor dem Mattenwagen auf dem wir saßen.

Mit einem Lächeln auf den Lippen, schenkte ich ihm eher zögerlich einen kleinen Wink, doch seine Gesichtszüge wurden nicht weicher, eher im Gegenteil als er nur mit hochgezogenen Augenbrauen seinen Blick zu Tina wandte. Okay? Sie wirkte ebenfalls sichtlich überrascht, willigte aber ohne Weiteres ein und sprang von den blauen Matten hinunter.

»Bin schon weg...«

Als sie hinter Steve stand drehte sie sich nochmal fragend um und verdrehte die Augen, wobei sie ihre Lippen zu einem „Was zum Teufel?" formte. Ich hielt mich aber zurück, darauf zu reagieren und sah Steve dabei zu, wie er sich neben mich setzte. Ehe er mich auffällig musterte und leicht den Kopf schüttelte, so ähnlich wie Grandma heute morgen als Billy mich abgeholt hat.

»Ähm...« verwirrt legte ich meine Stirn in Falten. »Hi, freut mich auch dich zu sehen Kumpelblase?« Erst da sah er mir in meine Augen und schluckte merklich, während er sich durch die Haare fuhr. Im Hintergrund konnte ich sehen, wie Billy sich mit Jason und Tommy unterhielt. Wobei er eigentlich eher direkt zu mir sah, statt dem Gespräch zu folgen und verdammt, der sah so überhaupt gar nicht begeistert aus. Darauf konzentriert nicht zu auffällig zu lächeln oder überhaupt hinzugucken, konzentrierte ich mich wieder auf Steve. Hehe.

»Arbeitest du an einem neuen Image oder was soll dein Verhalten momentan?« Fast schon geschockt darüber wie vorwurfsvoll seine Worte, zog ich perplex meine Augenbrauen hoch und erst da fiel mir auf, wie wütend er wirklich aussah. Nicht wie eine beleidigte Leberwurst, sondern wirklich wütend. Kurz kam mir der Gedanke, dass er irgendwas gehört haben muss, aber ich wollte Billy glauben, der mit sagte, dass er niemanden auch nur irgendwas erzählt hat und auch nicht tun wird.

»Was meinst du?« obwohl ich mich fragte, was zur Hölle er sich einbildet, so mit mir zu reden. Als hätte er nach allem noch das Recht dazu, mir wegen meinem Verhalten Vorwürfe zu machen. Schließlich war ich im Gegensatz zu ihm, nicht die betrügerische Herzensbrecherin. Trotzdem blieb ich ruhig und sah ihn abwartend an.

»Das ist eine gute Frage, wo soll ich anfangen?« dabei deutete er auf mein schwarzes Oberteil, zu dem ich ebenfalls runter sah. Ja, es war ein bisschen bauchfrei und eng anliegend, aber es ist ja auch warm und außerdem ist eng gerade voll in. »Seit wann läufst du so rum? Hast du das wirklich nötig?«

Eher höhnisch lachend,  schüttelte ich meinen Kopf und sah ihn bissig an. »Es ist einfach nur ne Radlerhose und ein Tanktop, du tust so als hätte ich einen Minirock an... Oh, aber warte mal.« dabei setzte ich mir einen erleuchtenden Gesichtsausdruck auf und funkelte ihn kurz darauf böse an. »Sowas tragen Cheerleader ja auch und das juckt komischerweise niemanden, ganz besonders nicht King Steve...«

Steve schnaufte aber nur zynisch, wohlwissend, dass ich auf Rose anspiele, die ihm kurz bevor er Nancy anfing zu daten, regelmässig getroffen hat. Und die hat ihm auch mal sowas von überhaupt nicht nur den Bauch gekrault... Komischerweise fand er das bei ihr immer total toll, wenn sie mit ihrem super knappen Cheerleaderröckchen Spagat gemacht hat und man fast schon einmal hindurch gucken konnte.

Sichtlich nach Worten suchend, biss er sich auf die Innenseite seiner Wange und nickte dabei, also äffte ich seine dumme Mimik wütend nach, einfach um ihn ein bisschen zu provozieren, was auch ganz wunderbar funktionierte. Als er aber etwas sagen wollte, fuhr ich ihm dazwischen und setzte mich aufrechter hin.

»Bist du her gekommen, um mir zu sagen, dass dir meine Klamotten nicht passen oder gibts noch was?« Auch wenn er immer noch wütend war, wirkte er diesmal fast schon ein bisschen verletzt. Was mich Weichei natürlich nicht kalt ließ, ich es mir aber versuchte unter keinen Umständen anmerken zu lassen.
Die ganzen Dinge, die zwischen uns passiert sind, taten mir zwar bei weitem nichtmehr so weh, aber es machte mich trotzdem traurig, was deshalb aus unserer Freundschaft geworden ist. Steve war einer meiner ersten Freunde die ich in Hawkins hatte und nun verhielten wir uns wie Fremde, die sich nichtmal ausstehen können.

»Nein...« grummelte er ergeben und rutschte ein Stück näher an mich heran, woraufhin er ausgiebig seufzte, ehe er mir tief in die Augen sah. Als würde er etwas Bestimmtes von mir erwarten. Nach mehreren Sekunden wich ich seinem Blick dennoch aus, weil ich merkte wie mir die Röte langsam in die Wangen stieg und wandte mein Gesicht leicht zur Seite. Mein Herz setzte gefühlt einen Schlag aus, als ich direkt in Billys Augen sah. Wie er noch immer dort stand, als hätte er sich nicht einen Zentimeter bewegt.


Erschrocken zuckte ich zusammen als Steve mein Gesicht fast schon vorsichtig, berührte und es sanft wieder zu ihm drehte. Eigentlich wollte ich gleich schon die nächste Welle der Vorwürfe loslassen, da es für mich nahezu glasklar auf der Hand lag, dass er das nur tat um Billy zu provozieren. Oder um ein Zeichen zu setzen. Keine Ahnung, aber irgendwas stand so dermaßen zwischen den Beiden, dass ich unweigerlich mit reingezogen wurde. Und das gefiel mir sowas von gar nicht.

»Hat er das auch beim Sex getan?« mit großen Augen starrte ich ihn an, unfähig Worte, geschweige denn die Richtigen zu finden. Was?
Erst kurz darauf verstand ich, was er überhaupt damit meinte. Natürlich, geht er davon aus, dass Billy dir eine reingehauen hat. Wer auch sonst? Woran ich mit der Lüge, vor ein paar Wochen, wohl auch nicht ganz unschuldig dran war. Schließlich habe ich Jessie's Handgreiflichkeiten gedeckt, indem ich behauptet habe, dass es von brutalen Sex mit Billy kommt. Wow, genau deswegen hasse ich lügen. Man muss sich immer merken, was man alles gesagt hat. Anstrengend.

»Grace...« er seufzte und griff sanft nach meiner Hand, die auf meinem Oberschenkel lag. »Ich weiß nicht was das zwischen Euch sein soll, aber das kann doch nicht gesund sein. Dir ist schon klar, dass er sich mit Anderen trifft?«

Mein Blick war inzwischen auf unsere Hände gerichtet und in einem Punkt war ich mir mit ihm einig. Ich wusste auch nicht ob das gesund ist, was auch immer es auch sein mag. Aber ich war gerne in seiner Nähe und der Sex war unglaublich... unglaublich intensiv und durchaus ablenkend, von all dem Scheiß der momentan so in meinem Leben passiert ist. Und an dem Steve nicht unbeteiligt war.

»Das war nicht Billy...« seufzte ich, ließ meine Hand aber in seiner, während ich zu ihm aufsah. »Ich war am Wochenende auch auf dieser wirklich bescheuerten Collegeparty.« doch bevor er überhaupt seinen Mund öffnen konnte, fuhr ich schneller fort. »Ich wusste nicht, was das für eine Party war. Jedenfalls... Hab ich einen Schlag abbekommen, als zwei Studenten sich geprügelt haben.«

Auch wenn sein Gesichtsausdruck verriet, dass er nicht vollends überzeugt von der Geschichte ist, seufzte er leise und nickte dennoch kurz, mehr in Gedanken als zur Zustimmung.

»Und damals die Flecken waren auch nicht von ihm. Sondern von Jessie, wir haben uns gestritten u-und na ja...« ich zögerte kurz, bevor ich mich entschied es ihn wirklich zu sagen. »Er ist ein Arschlochbruder, aber keine Sorge. Ich lasse mich nicht von ihm kontrollieren.« Fast schon perplex sah Steve zu mir, unsicher ob es eine gute Entscheidung war, ihm das zu sagen, lächelte ich ihn aufbauend an. »Tut mir leid.«

Steve lachte bitter und sah mich ungläubig an.
»Soll das ein Witz sein?« damit rutschte er näher an mich heran und sah mich wieder genauso warm an, wie vor den ganzen Tragödien. »Wenn ich mich nicht wie so ein Volltrottel verhalten hätte, dann wäre das alles doch nie passiert.« er lächelte traurig, während er sanft meine Hand drückte. »I-Ich hab mir einfach nur Sorgen gemacht und Vorwürfe... Ich dachte, dass es meine Schuld ist, dass du dich auf Hargrove eingelassen hast und benutzen lässt.«

Ohne was zu sagen schaute ich ihn an, versuchte irgendwas zu erkennen, dass dem widersprach. Aber ich fand nichts. Steve machte sich wirklich Sorgen, auch wenn ich die Schuld nicht bei ihm sah. Schließlich habe ich mich bewusst und nüchtern dazu entschieden, mit Billy zu schlafen. Auch wenn es wohl nicht passiert wäre, hätte ich nicht mit Steve zuvor mein erstes Mal gehabt. Was ich wahrscheinlich mit großer Sicherheit bereut hätte. Als wir am nächsten Tag in seiner Dusche Sex hatten, war ich schon so wund, dass es wehtat. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie sich meine arme Mumu angefühlt hätte, wäre es mein erstes Mal gewesen.

»Abgesehen davon, dass er einfach nur ein feindseliges Arschloch ist, bist du zu gut für ihn.« ich verdrehte lachend die Augen und wollte meine Hand aus seiner gleiten lassen, doch er hielt sie fest und sah mich ernst an, während er meine Hand fester hielt. »Ehrlich Grace, du hast etwas Besseres als ihn verdient. Frag nicht warum, aber ich habe ein wirklich, wirklich ungutes Gefühl bei ihm. Und das meine ich nicht, weil wir uns nicht mögen oder er ständig dumme Misogyne Sprüche macht...«

Verwundert legte ich meine Stirn in Falten und verzog mein Gesicht leicht. »Misogyne? Was?«

»Misogyn bedeutet Frauenfeindlich.«

Ich schüttelte den Kopf und zog meine Hand sanft aus seiner, dabei atmete ich tief ein und schenkte ihm ein amüsiertes Lächeln, dass sich zu einem Lachen verwandelte. »Ich weiß was Misogyn bedeutet, aber woher kennst du bitte dieses Wort? Hattet ihr das vor kurzem im Unterricht oder was?«

Muffelig schnaubte er, während er seine Arme vor der Brust verschränkte und widerwillig »Dustin Henderson.« murmelte, woraufhin ich meine Augenbrauen hochzog. Steve the Hair Harrington lernt neue Wörter von einem dreizehnjährigen Jungen, aus der Middle School. Okay. Gar nicht seltsam. Was hat er bloß ständig zutun mit den Kindern?


»Mach dir einfach keine Sorgen Stevie.« damit ich schenkte ihm ein aufbauendes Lächeln und legte meine Hand sanft auf seine Schulter. »Wir sind nur Freunde und er ist gar nicht so übel, wie du denkst. Oder wie er tut. Außerdem bin ich ein großes Mädchen und kann auf mich aufpassen.« Ergeben nickte er, auch wenn ich an seinem Blick genau erkennen konnte, dass er mir eigentlich lieber widersprechen wollte. Trotzdem war ich ihm dankbar, dass er es so stehen ließ und nicht weiter darüber diskutierte. Also umarmte ich ihn einfach und schloss meine Augen, bei seinem Geruch. Erst nach kurzem zögern erwiderte er sie und schlang ebenfalls seine Arme um mich.
Verdammt, ich hab dich so vermisst.

»Übrigens kommt Sophia am Wochenende zu Besuch.« nuschelte Steve in meine Haare. Etwas verwundert, dass er mir das erzählte, löste ich mich und lächelt ihn fragend an. »Na ja, vielleicht willst du sie Wiedersehen... dachte ich...« unweigerlich lachte ich leise bei seiner verlegenen Art und nickte einfach. »Sie ist einfach schon fast drei und kann jetzt offiziell Steve sagen.« Sophia ist seine kleine Cousine, auf die wir letztes Jahr aufpassen sollten. Eigentlich sollte Steve auf sie aufpassen, aber er war so überfordert mit Windeln wechseln und Tränen, dass er mich verzweifelt anrief. Ich würde mich wirklich freuen, die kleine Maus wiederzusehen. War mir aber unsicher, ob das alles gut so wäre.



»Ist ja echt herzerwärmend.« säuselte Tina spottend, worauf ich meinen Blick von Steve wandte und zu meiner Freundin sah. Erst da fiel mir auf, wie lange ich ihn angestarrt habe und klärte leise meinen Hals. »Könnt ihr eure Ärsche von meinem Handtuch runterbewegen?«

Steve sprang von den Matten und übergab es ihr mit einem Lächeln, was Tina etwas verwundert erwiderte, da sie wohl nicht mit einer solch freundlichen Reaktion gerechnet hat. Abgesehen von seiner Art noch zehn Minuten zuvor, haben die Beiden sich auch heftig gestritten, als sie alle angelogen und in Sorge gelassen hat.

»Ich wollte sowieso gerade gehen.« damit drehte er sich nochmal zu mir, schenkte mir ein aufrichtiges Lächeln, ehe er zurück zu den anderen Jungs lief. Ist jetzt wieder alles gut? Unsicher ob ich mich schon darüber freuen konnte, hüpfte ich ebenfalls von dem Mattenwagen.

Als ich Billy nirgends mehr sah und an seinen Blick dachte, kam ich ins Grübeln, ob er wirklich sauer war. Auch wenn ein kleiner Teil von mir sich freute, bei dem Gedanken, da eventuell sowas wie Eifersucht erkannt zu haben. Hielt ich es eher für unwahrscheinlich, dass es dabei wirklich um mich ging. Denn Hargrove hegte schon einen Gräuel gegen Steve, lange bevor wir auch nur ansatzweise sowas wie Freunde waren.








WIE EIGENTLICH FAST IMMER, war ich mal wieder die aller Letzte, die aus der Umkleide kam. Noch mit nassen Haaren, zog ich den Reisverschluss meiner Sporttasche zu und lief Richtung Ausgang. Zehn Minuten, wenn du den Bus verpasst, kannst du nach Hause laufen. Was fast zwei Meilen sind. Genervt weil der Reisverschluss einfach nicht zugehen wollte, brummte ich vor mich hin und versuchte es einfach mit roher Gewalt und lief prompt in eine breite Brust.

»Tut mir lei...« doch ich stoppte und sah überrascht hoch. »Hopper? Was machst du denn noch hier?« Jim sah zu mir runter, als würde er sich das gleiche fragen, schenkte mir aber dennoch ein eher bedrücktes Lächeln.

»Arbeiten.« er räusperte sich leicht und hakte seinen Daumen in den Gürtel, kurz beäugte er mich von oben nach unten. »Bist du die Letzte?« Er nickte Richtung Mädchen Umkleide, zu der ich ebenfalls kurz sah,  ehe ich nur ein verwundertes 'Ja' murmelte und meine Arme vor der Brust verschränkte.

»Hör zu Kleines, tu mir den Gefallen und lauf hier nicht mehr alleine rum.« er beugte sich etwas zu mir herunter und sah mir fest in die Augen. Doch ich lächelte ihn unbeholfen an und zuckte kurz mit den Schultern.

»Hopper, es ist zwei Uhr mittags. Nicht nachts.« der Polizeichef seufzte aber nur ausgiebig und fuhr sich mit seiner großen Hand, durch sein Gesicht, was merklich müde und erschöpft aussah. Mehr als sonst. »Außerdem ist es ja nicht so als wäre die Schule je-«

»Das ist mir schon klar!« fuhr er mit ungewohnt lauter Stimme dazwischen, dass ich augenblicklich verstummte und mit großen Augen zu ihm sah. »Du wirst das mit Barbara Holland ja mitbekommen haben, oder?« Wieder nickte ich stumm und sah ihm dabei zu, wie er sich eine Zigarettenschachtel aus der Brusttasche angelte. »Seitdem sind zwei weitere Mädchen verschwunden, eines davon wurde gestern früh tot am Waldrand gefunden.«

Geschockt hielt ich die Luft an und starrte ihn an. Dieses Mal wirkte der Gedanke ganz anders auf mich, alleine in der Umkleide zu sein, als vorher noch. Hopper sah getreten zu Boden, während er an seiner Zigarette zog und sich wieder über die Schläfe strich. Das erklärte auch die Augenringe.

»Die Todesursache ist noch nicht geklärt. Fakt ist aber, dass ich mir Sorgen um dich mache, wenn ich dich hier alleine rumlaufen sehe.« Ich versuchte mich wieder zu fassen. Irgendwie lebte ich immer in dem Glauben, dass in Hawkins sowas niemals passieren würde. Schließlich ist es eine Kleinstadt in der sich alle seit Jahren kennen. »Oder von Rick höre, dass du dich nachts auf irgendwelchen Partys rumtreibst und in Schlägereien gerätst.«

Bei seinem mahnenden Blick musste ich Schmunzeln und nickte nur kurz. »Keine Sorge, ich gehe nirgends alleine hin.«

Hopper nickte einvernehmlich, ehe er sich wieder aufrecht hinstellte und nachdenklich einen Zug von seiner Zigarette nahm. »Und das da...« er deutete auf seine Wange und nickte in meine Richtung. »Hat nichts zufällig mit der gebrochenen Nase von Brad Logan zutun, dem Sohn von Richter Logan?«

Fast schon ertappt, versuchte ich mir mein Pokerface aufzusetzen, doch Hopper lächelte und schüttelte den Kopf. Der letzte Bulle. »I-Ich... seine Nase ist gebrochen?«
Es war zwar nicht so, als würde er mir leid tun, trotzdem überraschte es mich. Auch wenn ich nicht gerne eine Kopfnuss von Billy bekommen würde, hätte ich nicht gedacht, dass er ihm mit so einer Wucht seinen Kopf eingeschlagen hat.

»Scheint ja, als wäre es nicht unverdient.« mit den Worten griff er mir sanft an meine Schulter, als er seine Hand wieder wegnehmen wollte, hielt ich sie fest und sah zu ihm hoch. Obwohl Jim Hopper in vielerlei Augen kein guter Polizeichef abgab, weil er sich selbst nicht an alle Gesetze hielt, die er in seiner Position eigentlich vertreten sollte. Wusste ich dennoch, dass er sein Herz am rechten Fleck trug.

»Wen habt ihr im Wald gefunden?«






⋆✩☽𖤓⋆



Guten Abend Freunde,

ich hoffe ihr habt den Montag gut überstanden und seit bereit für Dramaaaa. Momentan habe ich wieder so eine kleine Steve Phase, das heißt ... ach ihr wisst was ich meine, es werden Dinge passieren, die Dinge passieren lassen. Ihr kennt das Spiel. 😂🤪

Und mich würde mal interessieren, was ihr glaubt, wer dort im Wald gefunden wurde? Um das Zeitfenster kurz zu erläutern. Grace ist mit Billy am Freitag mit, das heißt am Samstag ist sie nach Hause und am Sonntag morgen wieder dann die Leiche gefunden. 🥲

Also! Ich bin gespannt und ich hoffe ihr ebenso.

Eure Spicy! ❤️

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